Hallo, zur Frage des Wassers habe ich folgenden Link: Vitodens 222-F B2TF-19 2,5-19kW und Wasser nach VD... - Viessmann Community (viessmann-community.com) Welche Anforderungen ihre Anlage stellt und wie die Wasserqualität bei ihnen vor Ort ist kann keiner so sagen. Bei schlechter Qualität (z.B. hoher Kalkgehalt) kann es langfristig zu Schäden kommen. Mir würde sich aber die Frage stellen, wie der Handwerker das festgestellt hat? Oder wurde ein Teststreifen in das Heizungswasser gehalten? Dann zur Frage des Taktens und des nötigen Volumenstroms: Wenn die Therme immer nur einige Minuten läuft und dann den Brenner abschaltet (Taktet) weil die erzeugte Wärme nicht weg kommt, läuft die Heizung ineffektiv und man bekommt die Hütte nicht richtig warm. Ich persönlich würde wie schon beschrieben zunächst so vorgehen: Alle Thermostate komplett öffnen, Heizkurve auf 0,6 oder 0,8 senken, Nachtabsenkung aus, 24h warten und die erreichte Temperatur in den einzelnen Räumen prüfen. Die persönlichen Vorlieben und die Gegebenheiten vor Ort kennt keiner, daher ist das sehr individuell. Dann muss einfach Zeit und Geduld aufgebracht werden und den einen oder anderen qm Gas wird es zum finden der passenden Einstellungen auch brauchen. Mit den gewonnen Erfahrungen kann aber langfristig die Einstellung für ein angenehmes Raumklima und ein möglichst sparsamer Betrieb gefunden werden. Erst wenn alle Räume (hier nach den persönlichen Bedürfnissen orientieren) die gewünschte Temperatur erreichten würde ich Räume die zu warm werden runterregeln. Räume unbeheizt lassen halte ich für nicht gut, weil diese Räume je nach Situation vor Ort dann über den Nachbarraum ineffektiv mit geheizt werden. Ich würde für eine gewisse Grundwärme sorgen. Man muss beim heizen mit FBH die alten Heizgewohnheiten komplett ablegen. Alles dauert viel länger. Die Therme soll lange Brennerzyklen mit geringer Vorlauftemperatur fahren. Dabei kommt die Therme im Modulationsbereich idR. weit runter und läuft sehr sparsam. Das schafft man aber nur wenn die Vorlauftemperatur nicht viel zu hoch ist und der Volumenstrom ausreichend ist. Wenn da im Moment wirklich 50 Grad am Start sind, ist das nix. Ab/über 50Grad besteht für Parket-Böden keine Chance mehr, man kommt bereits in den Bereich der für Fliesenkleber kritisch werden kann. Dann wurde bei ihnen die FBH in den letzten Jahren verlegt, also hat man sich mehr Gedanken gemacht wie in den 70er Jahren. Daher würde ich einfach den Gedanken zulassen, dass ihr Haus nicht schlechter ist als andere. Denn die Kennlinie von 1 ist zu hoch. Die meisten Verluste sind idR. über das Dach und die Fenster zu beklagen. Wie ist denn hier der Stand? Ob mit einer Nachtabsenkung wirklich Gas/Geld gespart werden kann, kann später ausprobiert werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das gesparte Gas (und manchmal noch mehr) beim Wiederaufheizen gleich wieder weg ist...als wenn man konstant mit geringem Energieeinsatz eine Temperatur hält. Auf keinen Fall sollte zu weit abgesenkt werden, weil das Aufheizen um 1-2 Grad Stunden dauern kann. Zum finden der optimalen Einstellung hilft der Link: Das Viessmann Heiztechniklexikon - H wie Heizkennl... - Viessmann Community (viessmann-community.com) In diesem Frühjahr schafft man es vermutlich nicht mehr die optimale Einstellung zu finden. Man braucht Geduld und muss sich auch mal Notizen zu gemachten Einstellungen machen. Zum vertiefen des Verständnisses finde ich diese Seite gut: Thermischer Abgleich, eine Feinjustierung, die meistens nicht durchgeführt wird (bosy-online.de)
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