@GG1 Das klingt jetzt schon ganz anders. Im Eröffnungsbeitrag war davon die Rede, "dass bei Unterschreiten der WW Zieltemperatur (50 °C) der Brenner zuerst schlagartig hochmoduliert dann für 3.5 - 6 min abschaltet (siehe Zeitverlauf im Anhang). " Ich denke, das dass einerseits so nicht ist und dass das andererseits die Diagramme so nicht hergeben. Das wäre nämlich ein echter Fehler im Funktionsablauf der Vitodenssteuerung. Die Bemerkungen aus dem letzten Beitrag kommen der Wirklichkeit schon näher, erreichen sie aber noch immer nicht: "Wenn man genau hinsieht wird klar, dass der Brenner immer (mit 1-2 min Verzögerung) abschaltet, sobald beim WW Aufheizen die Zieltemperatur erreicht wird, z.B. um 05:45, 07:58, 08:40. " Anmerkung: Das ist genaugenommen so auch nicht, weil der Brenner nicht 1-2 min weiterläuft, nachdem die "Zieltemperatur" erreicht ist. Was in der Nachlaufzeit nachläuft, ist nicht der Brenner, sondern die Pumpe. Was soll der Brenner auch anderes machen, als abzuschalten, wenn die Solltemperatur im Brauchwasserspeicher erreicht ist. Die angedachte direkte Umschaltung auf Heizbetrieb nach dem Erreichen des Brauchwasser-Sollwerts könnte nämlich für den Wärmetauscher auf Dauer tödlich enden. Man muss sich das halt klar machen, dass bei direktem Umschalten von Brauchwassererwärmung auf Heizbetrieb (ohne Nachlaufzeit), das aus dem Heizungsrücklauf kommende kalte Heizwasser auf den noch stark erhitzten Wärrmetauscher trifft. Viessmann verlangt nicht umsonst eine (Pumpen-)Mindestnachlaufzeit von 120 s nach der Brauchwassererwärmung. In der Zwischenzeit kühlt sich nämlich das von der internen Pumpe durch den Brauchwasserspeicher bewegte Heizwasser weiter ab und kühlt damit auch den Wärmetauscher im Vitodens innerhalb dieser (mindestens) zwei Minuten auf ein erträgliches Maß herunter. Erst danach darf das Umschaltventil auf Heizen umschalten und erst jetzt darf das aus dem Rücklauf zurückströmende kalte Heizwasser in den Wärmetauscher strömen. Die Hauptaufgabe der (Pumpen-)Nachlaufzeit ist es nämlich, einen Thermoschock für den Wärmetauscher zu verhindern! Man kann aber auch den Ökos erzählen, dass man damit insbesondere im Sommerbetrieb die Restwärme aus dem Heizwasser holt. Also, vermutlich alles im grünen Bereich. Man darf halt nicht aus falschen Beobachtungen einen Systemfehler ableiten.
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