Hallo zusammen! Abstract: Anlage abschalten, öffnen, Filter rausnehmen, die vier großen Kreuzschrauben lösen, Innenraum reinigen. Insbesondere die Einlässe der Drucksensoren! Sind vier Stück, zwei pro Ventilator. Geht gut mit dem Zahnbürstel. Anlage geöffnet auf niedriger Stufe laufen lassen, so sieht man, ob beide Ventilatoren gehen. Nach Reinigung alles wieder gut. Im Detail: Hatten seit ca. einem Jahr (bis dahin Gesamtlaufzeit der Anlage ca. 4 Jahre) erst auch einen deutlichen Geräuschanstieg wahrgenommen, es allerdings auf Geräuschübersensibilität unsererseits geschoben und uns es zunächst mit Jahreszeitlichen Schwankungen von Luftdruck / Temperatur / Feuchte, etc. zu erklären versucht. Dann auch mit dem Beginn der Heizperiode schlechten Kaminzug (völlig kalten backdraft beim Öffnen der Kaminofentür) mit der Folge, dass gar kein vernünftiges Feuern mehr möglich war, außer mit ausgeschalteter Lüftungsanlage. Dann der Entschluss, der Sache auf den Grund zu gehen, weil die permanente Ignoranz des Problems auch keine Lösung ist... Auf diesen Thread gestoßen und durch Zusammenschau der Posts mutgemaßt, dass Drucksensoren nicht richtig arbeiten und möglicherweise die Anlage aufgrund der falschen Messdaten irgendwie versucht zu kompensieren und sich somit der Geräuschpegelanstieg erklären lässt. Gleiches Problem ja schon aus einigen Flugzeugabstürzen bekannt - also im Prinzip zumindest ... Dafür sprach auch, dass beim oben vom Ersteller versuchter Einstellung des Differenzdruckausgleichs keine Besserung eintrat. Hatte das zunächst hier auch probiert, allerdings dann vermutet, dass durch die Fehlkompensation der ganze Spielraum des Differenzdruckausgleichs schon ausgeschöpft war und somit dies bei uns eben auch nichts brachte. Außerdem ist es auch keine saubere Lösung eine Anlage permanent an einem Kompensationslimit (-100 m³/h bis +100 m³/h) zu fahren. Dann heute Öffnung der Anlage. Bis dato nur stets die Filter gewechselt und aus dem Post, dass jemand den Wärmetauscher gereinigt hätte angenommen, dass man da ja irgendwie rankommen muss, wenn das möglich ist. Gerät geöffnet, Wärmetauscher herausgenommen. Habe dann die vier Schläuche von den Drucksensoren gefunden und mich zu deren Ursprung an den Ventilatoren aufgemacht und diese durch abbürsteln mit der Zahnbürste gesäubert. Habe das Absaugen vermieden, da möglicherweise durch den recht großen Unterdruck der Sensor beschädigt werden könnte - so vermute ich zumindest. Deshalb habe ich auch von Pressluft abgesehen... Da das Gerät ohnehin schon offen war, gleich auch alles ausgesaugt , mit weicher Bürste Staub entfernt und abgesaugt. Die Ventilatorblätter habe ich mit einer Flaschenreinigungsbürste gesäubert. Alles war nach ca. 5 Jahren Dauerbetrieb erstaunlich sauber, das hat mich doch gewundert aber zeigt auch, dass die Filter recht gut ihren Dienst tun. Nach dem Wiederzusammenbau läuft die Anlage wieder sehr leise (wie vorher, wo ich sie außerhalb des HT-Raums nicht wahrgenommen habe). Was nun genau Problem und Lösung war, kann ich nicht genau eingrenzen, da ich ja nicht nach jedem Schritt einen Testlauf gemacht habe. Auf jeden Fall geht es jetzt wieder, was für uns erst einmal die Hauptsache ist. Falls hier jemand von Viessmann mitliest: Die ViCare-App ist eine Lachnummer. Das können schon meine Schüler in der 9. Klasse besser... Erst recht eure Mitbewerber... Dass man "Comfort & Savings" als kostenpflichtige Option anbietet ist - ganz diplomatisch ausgedrückt - stark überdenkenswert. Seht euch die Update-Policy von Fujifilm an! Permanent Verbesserungen und neue Funktionen an den Kameras, bis die Hardware nicht mehr hergibt. Wenn das so weitergeht, werde ich beim Ersatz in einigen Jahren sicher einen anderen Hersteller wählen müssen. Schade.
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