Hallo Miteinander, ich glaube ich bin mit einem blauen Auge davongekommen. Eine wichtige Info war u.a. auch, dass die Verschraubungen der Vitocell 100 nicht von Viessmann zusammengesetzt werden. Es handelt sich um ein Bausatz. Der Heizungsbauer, welcher kurz nach Fertigstellung insolvent wurde, hatte tatsächlich die Verschraubungen nicht fest genug gezogen. Somit trifft Viessmann nun wirklich keine Schuld. Da ich meine letzte Wartung durch JJ Heizung durchführen lassen habe, hat der Besitzer sich zuständig gefühlt und kam tatsächlich direkt am nächsten Tag. Ich bin ihm sehr dankbar. Er ist der einzige bis jetzt der sich der Anlage wirklich annimmt, obwohl er sie nicht installiert hat. Ich gebe zu, der Königsweg wäre die Lösung von Herrn Brüssing gewesen. Das wäre aber wieder teuer und sehr aufwendig gewesen. Die pragmatische Lösung war also einfach die Verschraubungen zu reinigen und dann festzuziehen. Die Ideale Lösung ist es nicht, da verdreckte Verschraubungen nun mal schlechter dichthalten. Manche Verschraubungen ließen sich um drei volle Umdrehungen weiterschrauben. Das hat sofort dazu geführt, dass nichts mehr austrat. Wir haben dann noch die Isolierungen entfernt, da diese mit der Flüssigkeit vollgelaufen waren. Am nächsten Tag habe ich die Anlage nochmal inspiziert. Zwei Verschraubungen haben tatsächlich wieder ganz leicht geleckt. Diese habe ich dann nochmal fester gezogen. Nach dem diese wieder 24h lang dicht waren, habe ich neue Isolierungen angebracht und somit ist die Sache erledigt. Mann muss hierbei ein wenig aufpassen, dass die Solarflüssigkeit SEHR heiß werden kann. Somit ist nicht jede Isolierung auf dem Baumarkt geeignet. Ich habe mich deshalb für Glaswolle entschieden (geht bis 250°C laut Herstellerangaben). Eine Sache gilt es noch zu klären: Wieso war die Flüssigkeit so schwarz, obwohl sie vor einem halben Jahr gewartet wurde? Ich habe hierzu mit meinem Nachbarn Kontakt aufgenommen. Wir wohnen in zwei identischen Doppelhaushälften mit identischen Heizungsanlagen. Er hat dieses Problem nicht. Somit konnte ich ausschließen, dass die Anlage überdimensioniert ist. Ich erkläre mir die Sache so: Die Anlage ist jetzt seit 6 Jahren nicht richtig dicht. Die Solarflüssigkeit wird sehr heiß. Das ist aber kein Problem, solange sie im Kreislauf ist. Läuft sie aber aus und wird weiter auf hohe Temperaturen an den Rohren erhitzt, so ist sie im direkten Kontakt mit Luftsauerstoff und das führ dazu, dass sie oxidiert und dabei schwarz wird. Das ganze System war schon so verklebt, dass wenn neue Substanz ausgelaufen ist sie das schwarze Material mit gelöst hat. Um diese These zu untermauern, habe ich deshalb einfach mal Flüssigkeit direkt aus dem Kreislauf abgelassen und siehe da, sie ist klar. In den Rohren, hat die Solar-Flüssigkeit NICHT diese schwarze Farbe. So Fall hoffentlich (hoffentlich) gelöst. Unten die Bilder nach der Reparatur. Ich habe vorsichtshalber nun ein kleine Wanne unten hereingestellt, nur für den Fall der Fälle.
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