Climate Solutions Community

Ja, ist mir klar. Da hatte der Bauherr (Wohnungsbaugesellschaft) die Sparbremse gezogen und gegenüber der Heizungsfirma gegen deren Rat die Anlage ohne Pufferspeicher durchgesetzt. Daher ja meine Frage, ob über den höheren Stromverbrauch sich da erster Verschleiß zeigt. Ich bin allerdings "nur" Mieter, im Falle eines Falles wäre ich dann raus.   ... Mehr anzeigen

Hallo Flo,   leider stehen mir aus dem Betriebsprotokoll nur die Betriebszeit pro Kalenderwoche (1 Jahr) und Temperaturniveauwerte zur Verfügung. Das ist zwar sehr ungenau, aber trotzdem lässt sich ein gewisser Trend ab März 2024 zu mehr Betriebsstunden bei verleichbarem Temp.-Niveau erkennen (siehe PDF). Im Februar 2024 war ja der Stromverbrauch noch vergleichbar zu den Vorjahren. Ob die Zahl der Schaltvorgänge zugenommen hat oder die Betriebszeit bis Erreichen der Vorlauftemperatur kann ich so nicht sagen.   Meine Frage ist ja erst mal allgemeiner Natur, ob meine Beobachtung z. B. mit einem zunehmenden Verschleiß des Verdichters (anstehendes Lebensdauerende?) zu tun haben könnte oder auch andere Gründe dafür in Frage kommen.   Viele Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Flo,   das werde ich dann heute mal versuchen aus dem Protokoll herauszufinden und anhand der von mir aufgeführten Vergleichsmonate zu verifizieren. Ich melde mich dann wieder mit dem Ergebnis.   Viele Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Patrick, Glückwunsch, anscheinend hast du die ideale Einstellung voll erwischt. Natürlich muss weniger warmes Wasser (= weniger Enerie) erzeugt werden, wenn einzelne Räume eine reduzierte Temperatur haben. Bei mir zuminstest entspricht die Skala auf den Reglern schon einer bestimmten Temperatur. Du kannst mit dem Regler in den Räumen bei Bedarf die Temperatur reduzieren. 22 °C ist dabei etwa die Mittelstellung zwischen 4 (20°C, der Punkt) und 5 (25°C). Wenn du z. B. nur 17 °C im Schlafzimmer brauchst, mittig zwischen 3 und 4 einstellen. Bei mir zumindest passt das recht genau, und wenn ich die Einstellung nicht verändere, habe ich tatsächlich auf 0,1 K immer die gleiche Raumtemperatur. Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Wir sind in einer ähnlichen Situation mit 300 l Speicher und 2 Personenhaushalt. Bei einem Schichtspeicher macht es aus meiner Sicht Sinn, nur oben warmes Wasser zu haben und den unteren Bereich kalt zu lassen. Mit deiner Einstellung hälst du ca. 200 l Wasser mit 42 Grad vor, die du in der Regel nie brauchst. Unsere Einstellung ist deshalb 47 oder 48 Grad oben, Laden 14:00 - 22:30 Uhr. Einziger Nachteil dieser Einstellung bei 47 Grad: Wenn bis 22:30 Uhr die Temperatur nicht unter 41 Grad fällt (Hysterese), wird nicht mehr aufgeheizt und die Temperatur kann dann am Folgetag bis 39 Grad abfallen was zum Duschen mittags eventuell schon zu wenig ist. Aber bei uns wird in der Regel nur abends geduscht. Vorteile meiner Einstellung: Das Aufheizen des WW mit der Wärmepumpe erfolgt nie bei Tagestiefsttemperatur, was in der Übergangszeit schon mal bis 15 Grad Unterschied ausmachen kann. Die max. 47 Grad sorgen dafür, dass möglichst wenig Kaltwasser beim Duschen zugemischt werden muss, was den Wasseraustausch im Speicher auch bei 2 Personen erhöht. Somit sollten Legionellen eher kein Thema sein. Energetisch gesehen wäre bei uns auch das Problem, dass zulaufendes Frischwasser im Winter nur ca. 11 Grad hat, das mit deiner Einstellung direkt auf 42 Grad aufgeheizt wird. Bei unserem Programm kann sich zulaufendes Frischwasser langsam auf die Kellerumgebungstemperatur 20 Grad angleichen bevor es oben ankommt. Ob ich hier tatsächlich richtig liege, kann gerne ein Experte kommentieren. Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Peter, für mich hört sich das so an, als ob überhaupt kein Heizwasser durch die Fußbodenheizung läuft. Bei uns liegt zur Zeit die Vorlauftemperatur bei 25 - 32°C und die eingestellten 22°C werden damit zuverlässig und konstant erreicht. Vielleicht (nach ca. 12 stündiger Abschaltung der Heizung) mal so vorgehen wie ich meine FBH im September wieder in Betrieb genommen habe (und viel Zeit mitbringen!): 1. Druck der Heizanlage prüfen (Zeiger im grünen Bereich?) 2. In allen Räumen, also auch im Schlafzimmer alle Thermostate auf Max. stellen. 3. Heizung z. B. mit Solltemperatur 22°C, Steigung 0,3, Parallelverschiebung +2 einschalten und mindestens eine halbe Stunde warten. Vorlauftemperatur sollte ca. 32 °C und dabei längere Zeit größer als die Rücklauftemperatur sein 5. Dann an den Verteilern am Rücklauf (!) prüfen, ob sich auch alle weißen Kappen warm anfühlen Sollten welche kalt bleiben, stimmt etwas mit dem Durchlauf nicht. Dann mindestens einen Tag warten und die die in den Räumen erreichte Temperatur notieren und ggf. Steigung und Parallelverschiebung der Heizkurve in kleinen Schritten anpassen. Zur Feineinstellung bin ich auch genau wie von Flo beschrieben vorgegangen, das hat wunderbar funktioniert.   Was ich an deinem Bericht nicht ganz verstehe: 27°C Solltemperatur einstellen macht doch bei der Trägkeit der FBH gar keinen Sinn. Hier hilft "viel" gar nichts. Man muss bei einer FBH mindestens 12 Stunden warten, bis der Estrich so aufgeheizt hat, dass Wärme an den Raum abgegeben wird. Daher habe ich die Heizung auch frühzeitig im September eingeschaltet, um ein Auskühlen unter die gewünschte Raumtemperatur zu vermeiden.   ... Mehr anzeigen

Hallo zusammen, bin auch noch am optimieren der Warmwasserbereitung mit einem Vitocell 100. Wir leben zu zweit in einem Reiheneckhaus, Warmwasserversorgung im EG (Küche, Gäste-WC) und im 1. OG (Bad). Aus meinen bisherigen Recherchen auch in Nicht-Viessmann-Foren scheint folgende Betriebsweise nicht uninteressant: Keine Zirkulationspumpe! Die 5 bis 10 l Wasser Vorlauf beim Duschen oder Zähneputzen sind allemal günstiger, als täglich auch nur stundenweise warmes Wasser mit einem Stromfresser am Wasserhahn vorzuhalten und dann wie hier geschildert für eine verschärfte Abkühlung im Speicher zu produzieren. WW-Temperatur 47 - 48 °C, 6 °C Hysterese, Zeitprogramm 14:00 - 22:30 Uhr, Einstellung "oben". Damit erfolgt die WW-Erwärmung bei Tageshöchsttemperatur, was besonders im Herbst und im Frühjahr mit großer Tag - Nacht Differenz bei der Temperatur vorteilhaft ist. Die Heizung selbst läuft natürlich konstant durch. Ohne Zirulationspumpe fällt die WW-Temperatur bei uns in 24 h von 47 auf 42 °C incl. eine Person duscht. Vorteil dieser niedrigeren WW-Temperatur ist, dass beim Duschen deutlich weniger Kaltwasser zugemischt werden muss als bei 50°C. Dadurch wird mehr Wasser aus dem Speicher verbraucht und somit auch neu zugeführt, also sich auch gelegentlich ein Vollbad gönnen, anstatt einmal wöchentlich zu versuchen, den Speicherinhalt mit WP und Heizstab auf 60 °C zu erwärmen und dann dieses Wasser doch nicht zu verwenden. Wie gesagt, gilt für einen 2 Personenhaushalt. Habe ich hier Denkfehler? Gerne Kritik und Anregungen   Grüße Manfred   ... Mehr anzeigen

Nach einem weiteren Monat Betrieb kann ich jetzt bestätigen, dass wohl der Tausch der Platine durch den Viessmann Servicetechniker das Problem gelöst hat. Inzwischen bin ich wieder bei meinen früheren Einstellungen und es gab seither nur noch reguläre Abtauvorgänge und keinen erhöhten Stromverbrauch mehr. Nochmals dank an alle hier, die mich unterstützt haben. Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Jetzt muss ich ergänzen, dass die Anlage aus 2014 ist und ich seit 2,5 Jahren in dem Reihenhaus (kfw75) zur Miete wohne, sagen wir mal als sehr selbstständiger Mieter 😁, daher kümmere ich mich um das Meiste selbst.  Somit ist die Nachrüstung eines Reihenpuffers nicht so leicht möglich, die Rohrlänge der FBH kenne ich auch nicht. Zum Verbrauch: 2020 waren es 3000 kW/h, 2021 waren es 3200 kW/h, Wohnfläche 112 m². Das aber mit der Einstellung 0.3 +1. Das hat bis dahin funktioniert oder ich habe lange Abtauvorgänge nur nicht mitbekommen. Erst seit Dezember 2021 ist da jetzt der Wurm drin.   Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Flo,   danke dir, das klingt logisch und wäre auch zu verstehen, wenn mir ähnliches die letzten beiden Winter auch schon aufgefallen wäre. Heute Nacht gab es höchstwahrscheinlich wieder einen langen Abtauvorgang mit verringerter Raumtemperatur am Morgen. Die zuvor vorgenommene weitere Reduzierung der Vorlauftemperatur von +4 auf +3 auf Hinweis von saibot hat sich wohl als Bumerang erwiesen. Bei +4 gab es ja letzte Woche einen regulären Abtauvorgang. Momentan lese ich den Stromzähler täglich gegen 10 Uhr ab. Die letzten 4 Tage war die Temperatur jeweils zwischen 2 - 8 °C, teils auch 12°C.  Die letzten Tage hatte ich zwischen 11 und 14 kW/h Verbrauch, teils mit Sonneneinstrahlung, von gestern auf heute dann 21 kW/h!! Das ist eindeutig. Jetzt fürchte ich, dass sich da was eingeschlichen hat, was auf Grund meiner Heizungskonfiguration nicht lösbar ist. Da werde ich halt mit dem Mehrverbrauch leben müssen und ich lasse die Einstellung 0.4 +4 so stehen.   Noch mal Danke und Gruß Manfred ... Mehr anzeigen

Die Anlage besteht aus der Vitocall 300 und einer Vitocell 100 fürs warme Wasser, ohne sonstigen Zusatz wie Solar. Der Vitocell 100 ist vermutlich kein Pufferspeicher in dem Sinn deiner Frage sondern nur fürs warme Wasser. Das funktioniert perfekt, Soll- Temperatur ist 50°C. Leider fand der Kundendienstmitarbeiter das Problem beim Abtauen auch nicht wirklich, da hat er nur mit der Schulter gezuckt. Anscheinend kommen Abtauprobleme nicht oft vor, jedenfalls konnte mir weder mein Heizungsfachbetrieb, der Kundendienstmitarbeiter noch jemand hier im Forum einen Hinweis geben. Wegen den Einstellwerten, da bin ich schon am rückregeln. Möchte mir aber für jeden Schritt eine Woche Zeit lassen. Derzeit habe ich von +5 auf +4 reduziert, nächste Woche gehe ich auf +3. 0.3 und +1 waren aber schon viel zu knapp, im Bad wurden die 22 °C bei voll aufgedrehtem Thermostat fast nie zuverlässig erreicht, meist nur 21 - 21,5°C. Jetzt taste ich mich halt wieder an die Grenze. Über weitere Experten-Tipps freue ich mich natürlich sehr. Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Flo,   hat eine Weile gedauert, bis ich den nächsten Abtauvorgang beobachten konnte, hier die Anlagenübersicht:     Inzwischen war auch der Viessmann Kundendienst da und meinte, dass mein Problem mit der nicht enden wollenden Abtauung auch an meinen Einstellungen der Heizkurve liegen könnte (22 °C, Steigung 0.3 / +1), für das Abtauen könne die Anlage ggf. nicht genug Wärme bereitstellen. Er hat neben dem Tausch einer Platine die Parameter auf Steigung 0.4 / +5 verändert, die Solltemperatur nachts auf 22°C gelassen und für tagsüber 20°C eingestellt. Der Stromverbrauch hat sich dadurch nach bisheriger Beobachtung nicht signifikant geändert, allerdings werden jetzt die am Raumthermostat eingestellten Temperaturen auch wirklich exakt erreicht. Es läuft so also stabiler und der erste beobachtete Abtauvorgang erfolgte wohl in einem vernünftigen Zeitfenster, wenn auch unter Zuhilfenahme des Heizstabes.   Was man daraus lernt, ist sicher, dass man die Anlage auch nicht mit zu geringer Vorlauftemperatur betreiben sollte, das Ziel, im kühlsten Raum (Bad) die gewünschte Temperatur gerade so bei voll geöffnetem Thermostat zu erreichen, sollte man nicht so wie ich auf die Spitze treiben sondern etwas Puffer lassen und dann auch dort abregeln. Was meint ihr zur Vorgehensweise des Kundendienstmitarbeiters in meinem Fall?   Grüße Manfred   ... Mehr anzeigen

Ok, dann könnte hier eventuell ein Problem vorliegen, da der Abtauvorgang z. B. heute Nacht wohl so lange angedauert haben muss, dass die Temperatur im Haus um ca. 1 °C abgefallen ist, so wie bei den beiden Fällen im Dezember aus meinem Eingangspost. Anschließend hat die WP die Solltemperatur wieder hergestellt. Ich habe aber auch (immer zufällig) schon 20 min beobachtet, dann natürlich ohne Temperaturverlust im Haus.   Noch mal Danke für die Hinweise   Viele Grüße Manfred ... Mehr anzeigen

Hallo Flo, danke für deine Antwort. In der Zwischenzeit hatte ich ja auch genug Zeit, noch weiter zu beobachten und ich bin tatsächlich auch selbst darauf gestoßen, dass das der Abtauvorgang sein muss, also doch alles ganz regulär läuft. Da bleibt jetzt nur noch die Frage, wie lange dieser Abtauprozess regulär dauern kann und ab wann da ein Problem vorliegen könnte. Das Schaubild stelle ich dann gerne ein.   Viele Grüße Manfred   ... Mehr anzeigen

Sehr ähnlich mit unserer Situation, wenn auch nicht direkt vergleichbar. Wir fahren mit 0,3 Niveau +1. Wir haben derzeit 18 kWh/Tag, allerdings auch Solltemperatur 22 °C. Und natürlich eine andere Anlage  ... Mehr anzeigen

Auch wenn bei uns die Randbedingungen etwas anders sind, stimmt der Stromverbrauch mit unserem etwa überein. Wir betreiben unsere Vitocal 300 mit Solltemperatur = 22 Grad, Neigung = 0.3, Niveau = 1 und haben auch etwa 18 - 20 kWh pro Tag bei 0°C. Im Jahr dann ca. 3800 - 4100 kWh. Einschalthäufigkeit habe ich noch nicht gezählt, tgl. ca. 6 - 8 h Verdichterbetrieb bei 0°C Außentemperatur. Wir haben 115 m² verteilt auf 3 Etagen KfW-75 Reiheneckhaus. (Unsere Anlage "spinnt" allerdings gerade bzgl. der Regelung, siehe meinen Beitrag dazu) Gruß belabw ... Mehr anzeigen

Hallo zusammen, schade, eigentlich habe ich mir erhofft, dass Fragen hier auch beantwortet werden oder zumindest Nachfragen kommen (Das ist doch sicher Sinn und Zweck dieser Community). Wir sind als Anwender dieser Anlagen meist Laien, die natürlich möglichst wenig in das System eingreifen sollten. Kommt es wie bei mir trotzdem zu Abweichungen (hier im Regel- bzw. Ein- und Ausschaltverhalten) müssten doch zumindest die hier mitwirkenden Viessmannexperten Hinweise geben können. Natürlich ist der Viessmann Kundendienst über meinen Fachhändler inzwischen informiert. Allerdings wissen wir hier auch, dass die Reaktionszeit selbst bei kalter Heizung inzwischen extrem lang ist. Da könnte ein erster Austausch hier schon mal helfen, die Wartezeit zu überbrücken. Ich schreibe auch, weil heute morgen das Problem erneut auftrat. Die WP läuft normal (VL 33°C bei 0° C Außentemperatur).   Dann habe ich zufällig gesehen, dass die Anlage nicht komplett ausschaltet, sondern nur das Lüftersymbol erlischt, nicht aber das WP-Symbol. Die WP läuft mit verändertem Geräusch weiter und die VL-Temperatur sinkt in wenigen Minuten auf 15°C, auch die RL-Temperatur fällt ab: Ich habe dann mal 25 min gewartet, aber es hat sich nichts mehr an diesem Zustand geändert. Ausgeschaltet, wieder eingeschaltet, anschließend ist die WP im Normalmodus gestartet, ca 2 h gelaufen um dann wiederum in den oben beschriebenen Fehlzustand zu gehen anstatt normal den Heizzyklus zu beenden. Es wird dann spürbar das kalte Wasser durch die Fußbodenheizung gepumpt! Über etwas Hilfe oder zumindest Hinweise, ob hier Defekte z. B. von Temperatursensoren vorliegen, würde ich mich sehr freuen, kann ja nicht meine Zeit dauerhaft im Keller verbringen. Grüße Manfred K. ... Mehr anzeigen