Hallo Flo Ich bin jetzt im Haus. Hier folgt die Fortsetzung der unglaublichen Geschichte: Ich habe versucht, die Heizung wieder in Gang zu setzen. Das ist mir über diverse Umwege gelungen. Die Geschichte in 8 Schritten: 1. Kein STB ausgelöst! Wo wäre der zu finden? 2. Anlage mehrmals ausgeschaltet und wieder eingeschaltet. 3. Ich habe die Elektroheizung eingeschaltet. Das hat zunächst nichts bewirkt, die hat sich nicht aktiviert. Ca. 15 Minuten später ging sie dann plötzlich an, und die Vorlauftemperatur begann von 8 Grad leicht zu steigen auf 11 Grad. Dann ist die Haussicherung rausgeflogen (nur 1 Elektroofen mit 2kW war eingeschaltet, plus ein paar LED Lichter). Dieses Szenario hat sich in den letzten 2 Tagen noch mehrmals wiederholt. Frage: Wieviel Strom braucht die Elektroheizung? Ich habe im Haus max 9kW zur Verfügung. Das dürfte aber doch reichen, oder? Fazit: Ich denke, die Elektroheizung verursacht irgendwo einen Kurzschluss. Der Stromzähler beginnt nämlich wie wild zu blinken, wenn die Elektroheizung läuft, kurz darauf fliegt die Haussicherung raus. 4. Ok, ich dachte, lass uns mal wenigstens warmes Wasser produzieren. Warmwasser Elektroheizung eingeschaltet --> Kein Erfolg! 5. Idee: Wie wär's mit 1xWW? Gesagt, getan. Ich habe die Solltemperatur Warmwasser auf 45 Grad gestellt, und 1xWW gestartet. Aha: Die Wärmepumpe hat sich in Betrieb gesetzt, und tatsächlich Warmwasser produziert. Dabei ist die angezeigte Vorlauftemperatur schnell auf 40 und mehr Grad gestiegen, nach kurzer Zeit waren die 45 Grad erreicht, und ich habe 1xWW ausgeschaltet. Ich wollte keine Überhitzung riskieren. Das Ventil Heizen/WW war natürlich jetzt auf WW. 6. Um zu versuchen, das Ventil auf Heizen zu stellen, habe ich die Solltemperatur WW auf 40 Grad zurückgestellt, und 1xWW wieder aktiviert. Und siehe da: Das Ventil ging auf Heizen, und die Wärmepumpe hat angefangen zu heizen. Es war ihr offensichtlich egal, dass die Rücklauftemperatur nur 11 Grad war! Das hat aber nur funktioniert mit dem Umweg über 1xWW. Diesen Trick musste ich noch mehrmals anwenden! Um 24 Uhr hat die Wärmepumpe nämlich wieder aufgehört zu heizen, weil das Zeitprogramm auf 6-24 Uhr eingestellt war. Also habe ich das Zeitprogramm Heizen auf 0-24 Uhr gestellt für diesen Tag, und den Trick mit 1xWW wieder gemacht. Ohne diesen Trick hat sich die Heizung stur auf "kein Bock zum Heizen" versteift. Nach 4 Std. Versuchen und Beobachten (und Frieren bei 3 Grad im Heizungsraum) habe ich mich um 2 Uhr morgens Schlafen gelegt. Am Morgen war es immerhin schon 11 Grad im Haus, und die Heizung hat auf Stellung 1xWW fleissig gearbeitet. Abends waren es dann schon 15 Grad. Leider hat die Heizung dann in der Nacht plötzlich zu Scheppern und zu Pfeiffen angefangen, und ging dann aus.Ich hatte keine Lust aufzustehen und weitere Stunden im Heizungsraum zu verbringen. 7. Am nächsten Morgen war die Temperatur im Haus wieder auf 11 Grad gesunken, und die Heizung lief nicht, obwohl sie eigentlich um 6 Uhr wieder hätte anspringen sollen. Also, wieder Trick 1xWW. Weil die WW Temperatur immer noch bei 50 Grad war, musste ich diesmal die Solltemperatur auf 55 Grad stellen. Das Ventil ging auf WW, die Wärmepumpe hat angefangen zu arbeiten, und nach ein paar Minuten war das Warmwasser bei 53 Grad. 8. Solltemperatur WW auf 50 Grad reduziert. Nach kurzer Zeit hat das Ventil auf Heizen gewechselt, und die Wärmepumpe hat geheizt. Die Rücklauftemperatur war in der Zwischenzeit wieder auf ca. 12 Grad gesunken . Wie schon mehrmals hat das die WP nicht interessiert, im Gegensatz zu den Aussagen, dass die Rücklauftemperatur mindestens 20 Grad betragen muss, bevor die WP anspringt. Fazit der unglaublichen Geschichte: a) Die Elektroheizung der WP hat einen Schaden, evtl. Kurzschluss oder was auch immer. Wenn sie anspringt, fliegt nach kurzer Zeit die Haussicherung raus (9kW). Wahrscheinlich werde ich das dann in unangenehmer Weise auf der Stromrechnung sehen. b) Die diversen Tricks, die ich anwenden musste, lassen darauf schliessen, dass die Verdrahtung der WP falsch ist, anders kann ich mir das nicht erklären. Ich werde demnächst den Installateur Fachbetrieb im Haus haben. Wahrscheinlich muss ich den Leuten genau auf die Finger schauen, weil ich nicht will, dass die mich für dumm verkaufen und nach kurzer Zeit wieder verschwinden mit der Aussage: Alles läuft bestens! Ich möchte deshalb die folgenden Fragen beantwortet haben: 1. Wieviel Strom sollte die Elektroheizung höchstens verbraten? 2. Kann man den Heizstab rausnehmen/kontrollieren? Wie macht man das? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass da irgend ein Teil abgebrochen oder lose ist. Wenn die Heizung Warmwasser produziert, scheppert es nämlich arg im WW Tank. 3. Wie erklärst Du Dir, dass ich nur über den Trick 1xWW die WP zum Heizen bringen kann? 4. Wie kann man die Verdrahtung überprüfen? 5. Was kannst Du mir sonst noch empfehlen, was der Installateur machen muss? Ich bin ja mal gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Viele Grüsse bc8610
... Mehr anzeigen