Hallo zusammen, ich habe seit dem Winter 2020/1 folgendes Problem mit meinem Heizsystem. Ich kann das Problem nicht eindeutig eingrenzen. Das „ganze Heizsystem“ lief drei Wintersaisons einwandfrei. Habe das Heizsystem nach viel Input aus dem Forum hier „eingefahren und eingestellt“ (Heizkurve, Heizzeiten, usw…….), wirklich TOP. Nun ein paar Eckdaten zum System und den Rahmenbedingungen. - Vitodens 300W + WW-Speicher (Baujahr 2016) - 1-Heizkreislauf (UG, EG und DG) - Vitotrol 300A im Wohnzimmer (Führungsraum) - Raumaufschaltung aktiv - Heizkurve 0,9 Niveau 0 - Alle Zimmer besitzen DIGITALE Heizkörperthermostate AUSSER das Wohnzimmer (Führungsraum) - Alle Räume werden durch genaue digitale Thermometer überwacht - Freistehendes EFH, Vollwärmeschutzfassade, Dachdämmung und 3-fach Verglasung Das System hat bis zum Winter 2020/1 sehr gut funktioniert und dann begannen die „Schwierigkeiten“. Bis zum Beginn der „Schwierigkeiten“ hatte das System in allen drei Winterzeiten eine sehr konstante Spreizung (Vor zu Rücklauftemp.) und zwar lag sie oft im Bereich von 7-10K aber nie mehr als 12-13K. Jetzt liegt die Spreizung bei 12-14K manchmal sogar bei 20K Warum ich die Zahlen aufführe hat folgenden Grund. Im Winter 2020/1 habe ich bemerkt das der Führungsraum in dem die Vitotrol 300A sitzt „langsamer“ auf SOLL-Temp. kommt, auch die anderen Räume waren träger als die Jahre zuvor. Unsere Heizeinstellung nach SEHR VIELEN Test’s und Versuchen ist folgendermaßen. Die SOLL-Temp. im Führungsraum ist auf 22,0°C eingestellt, es besteht eine Raumaufschaltung und eine entsprechende Anpassung der Vorlauftemp. wenn die IST-Temp. im Führungsraum nicht der SOLL- Temp. entspricht. Die Nachtabsenkung ist ab 23:00 – 04:30Uhr aktiv (Mo.-Fr.), am WOE etwas abweichend, aber nicht wesentlich. Ich besitze die ViCare App (zuvor Vitotrol Plus App) und habe das „Verhalten/ Regeln“ der Heizanlage in den ersten 3 Jahren sehr gut beobachtet, wenn ich außer Haus war und auch in einer Exceltabelle festgehalten, sprich sehr viele Daten (Temp., Verbrauch, Leistung, usw…) dokumentiert. Somit habe ich eine gewisse Datenbasis, um Abweichungen festzustellen zu denen es eben seit 2020/1 gekommen ist. In den ersten zwei Jahren hatten wir in keinem Raum digitale Heizkörperthermostate, die manuellen HK- Thermostate waren immer in der gleichen Einstellung, an ihnen wurde nicht gedreht. Die drei HK im Führungsraum waren wie es gefordert ist immer auf Stellung-5 (voll AUF). Wenn wir dann alle außer Haus waren, war der Führungsraum meistens bei 21,8 - 21,9°C. Die VL-Temp. war im Bereich, der durch die verschiedenen Parameter „vorgegeben“ ist. Die Spreizung lag wie schon erwähnt, bei ca. 7-10K. Sobald eine Person sich im Führungsraum aufhielt, ging die Raumtemp. auf 22,1 – 22,2°C, also alles wie es sein soll……………………………………… Im dritten Winter habe ich dann an allen HK digitale Heizkörperthermostate verbaut außer im Führungsraum, dort blieben die manuellen Heizkörperthermostate weiterhin auf Stellung-5 eingestellt. Mit der Einführung der digitalen Heizkörperthermostate habe ich dann in allen Räumen (außer Führungsraum) in einem gewissen Zeitfenster (Mo.-Fr.) die SOLL-Temp. auf z.B. 18,0°C eingestellt, weil sich in dieser Zeit niemand in den Räumen aufhielt. Die HK blieben immer „kalt“, weil diese Räume nie unter 20°C abgekühlt sind. Das hatte genau das zur Folge was ich mir erhofft hatte. Da nur noch die Wärme an den Führungsraum abgegeben wurde (HK voll AUF), erwärmte sich dieser bei unserer Abwesenheit auf 22,0°C (IST = SOLL) und die Spreizung (VL zu RL) ging gegen 0K. Die Folge war, dass der Brenner sich abgeschaltet hat, weil kein Bedarf an Wärme „rückgemeldet wurde“. Irgendwann schaltete der Brenner wieder EIN. Auf jeden Fall alles lief perfekt und so wie es sein soll…………………. Seit dem Winter 2020/21 ist der Führungsraum in unserer Abwesenheit nur noch 21,4 -21,5°C warm, obwohl weiterhin alle anderen Räume bei unserer Abwesenheit keine Wärme abgreifen (HK sind kalt), wird der Führungsraum nicht mehr so warm wie früher und die Spreizung ist nie unter 12-13K obwohl die Wärme nur an den Führungsraum abgegeben wird. Wenn dann am Nachmittag die anderen Räume ebenfalls Wärme „abgreifen“ steigt die Spreizung sogar bis zu 20K hoch. Das alles ist nicht normal, was ja die ersten drei Wintersaisons mit ZDF belegt haben. Das System ist entlüftet und zwar mehrfach und ordentlich. Um den Schwierigkeiten Herr zu werden, habe ich die Heizkreispumpe in 2021 von 55% Leistung auf 85% gestellt und Anfang diesen Jahres sogar auf 100% Leistung, was keinen größeren Erfolg gebracht hat. Ich habe das Gefühl, dass die Strömungsgeschwindigkeit des Heizwassers abgenommen hat was eventuell die vergrößerte Spreizung erklären würde und die langsamere Raumerwärmung. Kann es sein, dass die interne Heizkreispumpe nicht mehr 100% funktionsfähig ist und dies meine „Probleme“ verursacht? Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß Maga
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