Nun triggert es mich doch;) denn das Problem ist doch etwas umfangreicher. Einerseits ist "klappern" doch etwas beschönigend für recht erheblichen Krach. Andererseits ist m.E. die WP mitnichten als "eine der besten WP am Markt zu bezeichnen". Bei der Frage nach der Effizienz dürften sicherlich die meisten mitgehen (bei uns bspw. bei 5°C: COP = 4,9 -5,1, klassische Heizkörper), jedoch lässt dies halt noch keine Schlüsse auf die Effektivität zu, also wieviel Strom benötigt die Anlage, um das Haus warm zu bekommen/halten. Und gerade bei der JAZ gibt es doch noch gehöriges Potential - womit ich die WP eher als gehobenes Mittelmaß bezeichnen würde. Dazu kommt, dass die subjektive Einschätzung, was das Beste sei von mehr Parametern abhängt als dem eigentlichen COP. Für mich wäre dies bspw.: - Anpassbarkeit an die lokalen Gegenbenheiten - die bereits angesprochene Effektivität - Lautstärke - Monitoringoptionen Und mit Ausnahme der Lautstärke (im normalen Betrieb - also ohne Eis), ist der Rest eher als sehr bescheiden anzusehen. Mal als Beispiel für die Effektivität: Abtauvorgang generell - Abtauvorgänge erfolgen nach Timer (spätestens alle 6h bei unterschreiten einer bestimmten Außentemperatur) - Aufheizung interner Pufferspeicher läuft mit einem COP < 2 (außer der Abtauvorgang ist unnötig) Die Folge ist, dass die AZ sich sehr zügig einem eher mittelprächtigem Maße annähert: (grün: COP, türkis: Stromaufnahme ODU, Schwarz: Wochenarbeitszahl, blau: Tagesarbeitszahl) In Zahlen ausgedrückt: An einem Standardtag mit 5°C AT liefert der COP ca. 5 +- 0,1. Die Arbeitszahl läuft hingegen auf einen Wert von 4,4 - dank der leidlich schlecht implementierten Abtauvorgänge. Und genau damit habe ich ein Problem: jede einzelen Wh, die zusätzlich aufgewendet wird, um ein evtl. Verhalten bei (und da gebe ich dir völlig recht) recht spezifischen Wetterbedingungen zu unterbinden, ist als absolute Verschwendung anzusehen. Zumal die Verschwendung bereits auf einem recht hohen Level angelangt ist. Um das noch etwas plakativer zu machen: Nehmen wir mal an, bei uns kämen die Heizbänder hinein. Dann würde sich der Mehrbedarf aufgrund der unnötigen Abtauvorgänge von 1,6 kWh auf 1,64 kWh erhöhen. Das mögen pro Tag überschaubare Strommengen sein; Jedoch treten die Mehrverbräuche bei allen! Abtauvorgängen auf und nicht nur bei den 42 unnötigen im Januar (Auswertung Anfang Feb.). Wenn man diese 2,5 % Mehrverbrauch akzeptiert: O.K. - aber dann könnte man halt auch die VL-Temp. um 1K erhöhen - führt ebenfalls zu einem Mehrverbrauch von ca. 2,5% (nur die aboluten Werte sind natürlich deutlich größer;)) Das Heizband ist halt keine Lösung - sondern maximal eine Symptombekämpfung. Die Lösung wäre die Betriebsparameter so anzupassen, dass die Vorgabe des Lüfterherstellers eingehalten wird - ohne zusätzlichen Strombedarf. Und dafür gibt es Mittel und Wege: Lüfter später zuschalten, Abtauvorgang generell nicht mit internem Puffer fahren,... Jedoch bei jedem Problem mehr Energie/Geld draufschmeißen ist m.E. genauso ein Problem der "Kultur im Land". Dabei sollten gerade robuste, passive System das Mittel der Wahl sein. Ein schönes Beispiel wäre dazu die Verwendung von speziellen infrarotreflektierenden Anstrichen (Artikel auf golem.de). Alternative wäre Klimaanlage und PV-Anlage. Was die Thematik des Anwalts betrifft: Ich finde es schwierig so zu argmuntieren, wenn ich gar nicht weiß, was im Vorfeld bereits mit dem HB besprochen wurde. Im optimalen Fall (und wenns es bei dir so läuft: Glückwunsch!) habe ich ein Problem, schildere es dem HB, der tätigt nen kurzen Anruf und präsentiert dir ne Lösung, die dich in diesem spezifischen Fall auch nichts extra kostet. Vielleicht hat der HB dazu auch mit nem "Anwalt gewedelt"? Wir wissen es nicht. Im besten Fall werden dir sogar 2+x Optionen angeboten und du darfst wählen;) In anderen Fällen kommt es hingegen zu keinem Telefonat, sondern der Kunde erzählt dem HB was möglich ist und der HB erstellt ein Angebot. Das sorgt für Unmut. Und wenn sich über Wochen nichts ergibt - der Endkunde hat nämlich keinerlei Befugnisse etwas durch Viessmann zu fordern, da kein Direktvertrieb - dann kommt evtl. der Anwalt ins Spiel und gleichzeitig ein Foreneintrag, der dann natürlich deutlich emotionaler und direkter ist...
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