@Lotta schrieb: Temperaturregelung eigentlich über Heizkurve! Hallo Lotta, ja, genau das wollte ich wissen und: So ist es richtig. Trotzdem möchte ich nochmal nachfragen: In Deinem vorhergehenden Post hast Du ja ein Bild von dem Temperatursensor von Viessmann (VM) mitgeschickt (19,7 °C wäre meiner Frau im Erdgeschoss zu kühl. Soll das bei Dir so kühl sein oder hängt der Sensor im EG nur an einer "kühlen Stelle"?). Um sicherzugehen möchte ich zu diesem Sensor nochmal nachfragen: Zeigt dieser VM-Sensor nur die Temperaturen an oder macht er irgendwelche Rückmeldungen an die WP und greift damit in deren Steuerung ein? (Wie Du der kurzen Abstimmung mit Guennie entnehmen konntest, gebe ich Dir hier zunächst mal weiter Support. Selbstverständlich können Guennie und andere Forumsmitglieder hier ebenfalls mitwirken, vor allem, falls ich mal nicht weiter wissen sollte.) Bei meinem Support möchte ich "systematisch" Schritt-für-Schritt vorgehen, um den Support einfach und leicht nachvollziehbar zu halten. Ein paar erste Schritte sind aber schon gemacht: Es ist also bekannt, dass es eine WP mit 10 kW Nennheizleistung ist und dass Du in EG und DG ausschließlich Radiatorheizkörper nutzt. Die Thermostate an den Heizkörpern im EG und im Bad im DG sind voll aufgedreht (Ist "5" gleich "voll aufgedreht"? In jedem Fall VOLL aufdrehen.). Die durchschnittliche Laufzeit pro Verdichterstart beträgt aktuell ca. 29 Minuten. Es ist kein zusätzlicher Pufferspeicher installiert (Ich gehöre zu denen, die das gut finden.). Frage: Wie ist aktuell Euer Heiz- und Euer WW-Erzeugungszeitplan in der WP? (Beispiel: Ich heize zZ mit 2 Grad Nachtabsenkung von abends 21 Uhr bis morgens 6 Uhr. Von 6 bis 15 Uhr habe ich normalen Heizbetrieb. Damit ist unser Haus ganz gut aufgeheizt und die WP startet erst wieder um 21 Uhr im Heizbetrieb mit Nachtabsenkung. Von 15 bis ca.16 Uhr heizen wir das WW auf.) An der Stelle noch eine Anmerkung. Du hast ja schon richtig festgestellt, dass Deine WP bei kühleren Außentemperaturen (ATs) z.B. um die 0°C lange pro Verdichterstart lief und aber jetzt bei den höheren ATs (z.B. um die 10°C) deutlich kürzer läuft (Ich verfolge das bei meiner WP täglich und so weiß ich, dass sie bei den aktuellen ATs nur noch durchschnittlich ca. 1 Stunde pro Verdichterstart läuft, während sie bei kalten ATs über mehrere Tage ohne Pause durchgelaufen ist.). Das ist vollkommen normal. Bei den jetzigen höheren ATs läuft die WP nach einem etwas energieintensiveren Start mit der für sie minimal möglichen Wärmeenergieleistung. Wenn diese minimale W-Leistung aber größer ist als die W-Energiemenge, die das Haus aufnehmen (abnehmen, also über den Heizkreis wegtransportieren) kann, dann muss die Vorlauftemperatur (VT) allmählich immer weiter ansteigen, bis das Abschaltkriterium, der obere Hystersewert der Vorlauftemperatur (VTmax) erreicht ist. Wie schnell das Erreichen dieser VTmax geht, hängt dabei u.a. davon ab, wie weit die WP die Leistung runterregeln kann (Deshalb sind "zu leistungsstarke WPs" eben nicht gut, aber man kann dem etwas entgegen wirken.). Ich hatte ja von dem "energieintensiveren Start" des Verdichters gesprochen. Wenn es wegen dieses leistungsgesteigerten Starts in den ersten 5 Minuten schon zum Erreichen des Abschaltkriteriums kommt, dann kommt die WP überhaupt nicht in Ihren "engergetisch günstigen" Lauf mit heruntergeregelter Leistung. Deshalb: Kannst Du bitte mal verfolgen, wielange der Verdichter zur Zeit läuft? Sind es z.B. nur 5 bis 6 Minuten, oder doch z.B. 15 oder mehr Minuten? Und: Bei welcher VT wird der Verdichter gestartet und bei welcher VT wird er abgeschaltet? Ziel: Wir müssen unbedingt über diese ersten 5 bis 6 Minuten Laufzeit nach Verdichterstart kommen, damit die WP überhaupt zum "Leistung runterregeln" kommt. Um die durchschnittliche Laufzeit der WP pro Verdichterstart zu erhöhen und damit für eine höhere Effektivität und geringeren Stromverbrauch und Verschleiß zu sorgen, können wir in 2 Richtungen wirken: Dafür sorgen, dass die Wärme schneller abtransportiert wird. Das Abschaltkriterium beeinflussen. Wir fangen mit 1. an: Die Wärmeabnahme des Heizkreises erhöhen: Wenn Ihr das möchtet, könnten Ihr die Soll-Innentemperatur in 1-Grad-Schritten soweit erhöhen, dass nach ein paar Stunden sich im EG z.B. ca. 20 bis 22°C einstellen. Wenn Ihr das möchtet und falls in den betreffenden Räumen nachts nicht die Fenster geöffnet werden, auch in den Schlafzimmern im DG die Thermostate z.B. von jetzt "1" auf "2" drehen. Ok, das reicht erst mal. Bin auf Deine Antwort gespannt. VG PeterF60
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