OK, jetzt habe ich den Systemaufbau verstanden. Sehr gute und ausführliche Erklärung.👍 Dass mit großem Pufferspeicher zum Start die Rücklauftemperatur niedriger liegt als in einem System mit direkter Anbindung auf Fußbodenheizung dürfte normal sein. Der Speicher soll ja das warme Wasser ohne Durchmischung in die Heizkreise abgeben. Damit ist klar dass am Anfang durch das größere deltaT mehr Verdichterleistung angefordert wird. Der Kurvenverlauf in der ersten Grafik kann ich damit nachvollziehen. Dass in der Aufzeichnung über Nacht bei -4°C/60% ( Taupunkt -12 °C) allerdings in so kurzen Zeitabständen eine Abtauung notwendig ist, ist weniger plausibel. Das weist wieder darauf hin, dass die Verdampfungstemperatur zu weit in den Keller rutscht. Damit ist der gute COP im Eimer. Da wären wir wieder bei der Frage warum. An meine erste Vermutung Luft im Kältekreis glaube ich zwischenzeitlich nicht mehr. Die hohe Heißgastemperatur war mir fremd. Im Vergleich musste ich feststellen, dass Abtauungen bei mir so bei to -12 °C stattfinden und nicht bei -26 °C wie bei Dir. Da sind dann Heißgastemperaturen von > +100 °C wohl normal. Was wenn das EER nicht weit genug aufregelt oder zu wenig KM im Kreislauf ist? Ist dann das Vereisungsbild eine Folge davon? Trennt sich dann Dampf und Flüssigkeit vor dem Verteiler so stark von einander? Dann wäre aber zu erwarten, dass im Teillast-Betrieb das gleiche Problem besteht. Wenn ich richtig geschaut habe sollte übrigens ein 12-fach Verteiler verbaut sein. Was wenn ein Teil der Verteiler-Rohre im Querschnitt reduziert sind ( Lot, Schmutz....)? Dass dann aber alle oberen Rohre betroffen sind, auch wieder nicht ganz plausibel. Es wäre schön, wenn es jemanden im Forum gäbe, der für ein vergleichbares Gerät eine Aussage zur Vereisung bzw. dem Abtauverhalten machen könnte.
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