Eine thermische Desinfektion könntest mit einer Wärmepumpe eh nicht durchführen. Sie hat nicht die benötigte Leistung. Bei einer thermischen Desinfektion müsstest den Speicher mindestens auf 65°C erhitzen und anschliessend 10 min lang alle Entnahmestellen spülen. Eine Desinfektion in einer neuen Anlage ist eigentlich verschwendete Energie. Sie nützt vor allem deinem Energieversorger. Legionellen sind vor allem ein Stagnationsproblem.Sprich, unbewegtes Wasser. Ein Speicher wird im Normalfall aber täglich benutzt, so, dass ständig Frischwasser nachläuft bzw. eine Zirkulation für Bewegung sorgt. Nur Anlagen, wo Speichervorrat und tatsächlich benötigte Mengen weit auseinander liegen, sind tatsächlich gefährdet. Wenn man sich ein bissel sicherer fühlen will, der sollte sein Augenmerk eher auf Perlatoren, Brauseschläuche und -köpfe legen. Faktisch jede Fläche, wo sich Biofilme bilden . Entweder regelmässig reinigen/entkalken oder gleich austauschen. Im Übrigen ist ein normal situierter Körper sehr gut in der Lage, mit Legionellen fertig zu werden. Unser Immunsystem kennt diese Erreger.(diese müssen eingeatmet werden, um Schaden anzurichten). Nur Menschen, bei welchen das Immunsystem geschwächt bzw. nicht voll ausgebildet ist, sind eher gefährdet. Und hier ist es eher fraglich, ob das tatsächlich zu Hause passiert. Die Hochdruckstörung in deinem Fall würde ich eher den sehr hohen Aussentemperaturen zuschreiben. Es ist leider so, dass Wärmepumpen mit sehr hohen Aussentemperaturen nicht etwa besser/effizienter arbeiten, sondern vielmehr so, dass sie ihren Dienst versagen. Ursache ist hier das verwendete Kältemittel. Durch Wärmeaufnahme wird es gasförmig, der Eingangsdruck zum Kompressor steigt also. Der Kompressor müsste nun dementsprechend mehr Druck erzeugen, damit das Medium wieder flüssig wird. Zuviel Druck könnte aber das System beschädigen, da er den Auslegungsdruck weit überschreitet. Der Kompressor schaltet ab, den weiteren Betrieb übernimmt dann der Heizstab.Was dann richtig ins Geld geht.
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