Guten Morgen,
ich muss hier leider mal kurz etwas Frust ablassen.
Seit 2 Jahren wohnen wir nun bereits in unserem Neubau, in dem eine Viessmann Vitocal 200-A verbaut ist.
Bereits seit mehr als einem Jahr beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit der Ursachenforschung zu dem für mich doch sehr hohen Energieverbrauch und den offensichtlichen Probleme mit der Anlage.
Dank des Forums hier konnte ich mich mit Hilfe des Supports der anderen User und viel Eigeninitiative in die Thematik einarbeiten und auch schon die ein oder andere "Schwachstelle" bzw. Fehler in der Installation herausfinden und beheben.
Leider gibt es offensichtlich weiterhin Probleme, welche hinreichend in den Beiträgen hier beschrieben sind:
Leider habe ich es bisher trotz mehrfacher Nachfrage bei dem bei der Installation beauftragten Fachbetrieb eine vernünftiges Statement vom Installateur zu bekommen. Emails bleiben dauerhaft unbeantwortet und es scheint absolut kein Interesse daran zu bestehen, dem Kunden hier weiterzuhelfen und die Probleme zu beheben.
In den oben genannten Beiträgen wurde von Viessmann mehrfach auf den zuständigen Fachbetrieb verwiesen - leider gestaltet sich das sehr schwierig.
Mehrere Anfragen bei alternativen Fachbetrieben in meiner Umgebung blieben unbeantwortet und sobald man mit detaillierten technischen Fragen auf die Betriebe zugeht, scheinen einige schon überfordert zu sein.
Für mich stellt sich hier die alles entscheidende Frage:
Wie bekommt man einen qualifizierten Techniker des Herstellers vor Ort welcher die Situation bewerten und die Probleme identifizieren kann?
Ich kann ja verstehen und nachvollziehen, dass in erster Linie die Fachbetriebe für die Installation und den Servicefall der verbauten Anlagen zuständig sind. Es scheint aber, als gibt es häufig eklatante Wissenslücken in diesem Bereich.
Dennoch erwarte ich mir vom Hersteller einen entsprechenden Support bei anhaltenden Problemen.
Mein Dank hier gilt den vielen Usern hier im Forum, welche vermutlich einen großen Teil der der Arbeit erledigen, den eigentlich die Viessmann Fachbetriebe erledigen sollten.
Vielleicht sollte Viessmann hier in Zukunft mehr in einen vernünftiges Servicenetz anstatt in medienwirksames Marketing investieren...
Ich hoffe auf die oben genannte Frage eine Antwort seitens @Viessmann zu bekommen.
Ähnliches Problem, der Fachbetrieb ist nicht mehr gewillt die Anlage zu betreuen und Wissenslücken wurden hier mit Hilfe des Forums auch schon aufgedeckt. Es kann nicht sein das der Fachbetrieb die Lizenz behält eine Viessmann Anlage zu verbauen wovon er keine Ahnung hat und für jedes kleinste Problem einen Viessmann Techniker braucht und dieser auch noch vor Ort sein muss, es muss doch möglich sein einen fähigen Techniker selbst zu beauftragen damit endlich mal Ruhe ist.
Hallo,
soweit ich mich noch zurückerinnere, hast Du doch eine Frischwassermodul in Verwendung, und bei dem 3 Parteien-Haus mit ziemlicher Sicherheit auch eine Installation mit einer WW-Zirkulation.
Hast Du dir diese schon mal genauer angesehen, wie sich diese so den ganzen Tag über verhält ?
Eine WW-Zirkulation kann schon vom Ansatz her zu einem ziemlichen "Energiefresser" werden, wenn man hier nicht aufpasst (Betriebszeiten, Taktzeiten, etc.)...."Zusammenspiel" mit der WP. Und der Kombipuffer gibt dem Ganzen dann in der Heiz-Jahreszeit sozusagen "den Rest"....da kanns ganz schnell passieren, das Du durch ungenügend abgestimmte Zirkulationszeiten (Umwälzungen im Kombipuffer) die Heizung mit der WW-Energie beheizt......
ist in einigen Threads hier bereits des Öfteren schon diskutiert worden.......leider eine Eigenheit des "Kombipuffer-Kompromiss-Lösung"
lg
Guennie
@Guennie schrieb:Hallo,
soweit ich mich noch zurückerinnere, hast Du doch eine Frischwassermodul in Verwendung, und bei dem 3 Parteien-Haus mit ziemlicher Sicherheit auch eine Installation mit einer WW-Zirkulation.
Korrekt - diese hatte ich testweise schon mal komplett deaktiviert und aktuell nur morgens und abends jeweils 2h im Taktbetrieb aktiv. Hat aber keine wirkliche Veränderung gebracht.
In diesem Beitrag habe ich nochmal eine aktuelle Aufzeichnung gepostet. Vielleicht kannst du ja mal schauen ob dir noch was relevantes auffällt....
https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Verhalten-Waermepumpe-mit-Kombispei...
Grundsätzlich hätte ich mir aber seitens Viessmann hier auch einen etwas besseren Support erhofft, wenn schon der Fachbetrieb nicht gewillt ist, seine Installation zu überprüfen.
Ich hoffe ich deute die Farben bei der Menge an Kurven richtig, aber eines finde ich auf Dieser Kurve schon recht "Verdächtig" in Richtung Zirkulation auf Grund des Frischwassermoduls:
zb. wenn man sich den Temperaturverlauf um 0:30 etwas genauer betrachtet - hier knickt die Temperatur im WW-Teils des Puffers ein, und gleichzeitig steigt die Temperatur im Heizwasser Teil des Puffers an.
Wenn man sich den Aufbau des Kombipuffer mit dem Friwa ansieht (siehe entsprechend Aufbauskizze im Internet) hat dieser ja durch das Frischwassermodul oben einen "VL" aus dem WW-Puffer ins Friwa und unten zwei unterschiedliche RL aus dem Friwa zurück in den Puffer.
Die Umwälzung erledigt eine eigene Pumpe im Friwa.
Wenn Dir aus irgend einem Grund z.b. um 0:30 die "Innere" Pumpe des Friwa startet, und dabei kein WW Entnommen wird, und dabei noch dazu das Friwa den unten RL dabei verwendet. "Durchmischt" dir diese Pumpe um 0:30 den kompletten Kombipuffer.
Ergebnis durch die Durchmischung: Die obere WW-Temperatur wird abgekühlt, (somit hier nicht mehr als WW zur Verfügung ) und gleichzeitig damit die untere HW-Temperatur erwärmt, und diese Wärme wird anschließend zur Beheizung der FBH verwendet. Da nun das WW zu kalt ist, startet die WP die Nachladung des WW. Beim nächsten "Impuls" vom Friwa geht der "Spaß" oder besser gesagt "Nicht Spaß" von vorne los.......
Tipp:
Wenn Du irgendwie das Verhalten der Friwa, Pumpe (Eventuell über die Stromaufnahme mit Energiezähler in der Pumpenleitung) die WW-Temp und die HW Temp gleichzeitig aufzeichnen könntest......würde man dies eventuell erkennen. Möglicherweise startet dir hier wirklich die Friwa-Pumpe aus irgend einem Grund eine Umwälzung.......
lg
Guennie
@Guennie schrieb:Ich hoffe ich deute die Farben bei der Menge an Kurven richtig, aber eines finde ich auf Dieser Kurve schon recht "Verdächtig" in Richtung Zirkulation auf Grund des Frischwassermoduls:
zb. wenn man sich den Temperaturverlauf um 0:30 etwas genauer betrachtet - hier knickt die Temperatur im WW-Teils des Puffers ein, und gleichzeitig steigt die Temperatur im Heizwasser Teil des Puffers an.
Einen ähnlichen Verdacht hatte ich auch schon.
Habe eben nochmal die Einstellungen am Frischwassermodul geprüft.
Zirkulation ist täglich von 05:30 bis 08:00 und von 17:00 bis 21:00 aktiv mit 2 Takte / h bei 45% Drehzahl.
Datum und Uhrzeit ist auch korrekt eingestellt. Ich würde das daher fast ausschließen.
Zum Zeitpunkt 0:30 habe ich eine andere Erklärung / Vermutung:
Wie du im unteren Graph sehen kannst startet hier die WP mit der Warmwasserbereitung. Vermutlich sorgt das innerhalb des Puffers für die angesprochene Durchmischung.
Interessant finde ich auch den Bereich 22:00 bis 22:30. Hier wird mit modulierender Leistung der Heizwasserbereich geladen. Dies sorgt aber wohl innerhalb des Puffers für einen rapiden Abfall der Warmwassertemperatur (Durchmischen?), so dass im Anschluss direkt wieder die Warmwasserbereitung im hohen Leistungsbereich der WP startet.
Komisch finde ich zudem den Bereich zwischen 02:30 und 03:15. Hier steigt die Temperatur im Heizkreis Vorlauf (blaue Linie) linear auf fast 40°C an. Laut Heizkennlinie dürfte bei den 10°C Außentemperatur der VL maximal 30°C sein. Die VL-Temperatur im Heizkreis steigt auch auf einen größeren Wert als die Temperatur im Heizkreis (gelbe Linie).....sehr komisch
Gruß db2
Die Vermischung kann "Nur" durch die Nachladung des WW Puffer nicht entstehen. Warum das so ist, habe ich Dir im angehängten pdf skizziert, wie alle Strömungen im Puffer normalerweise laufen sollten, wenn alles richtig ist.......
Angenommen das Friwa ist um 0:30 wirklich nicht gelaufen. Versuchen wir Schritt für Schritt durchzudenken, was auf den Kurven ersichtlich ist.....
0:00 : Der Heizungspuffer wird leer - die Temperatur fällt somit im Heizungspuffer ab (gelbe Kurve)
0:25 : Der Heizungspuffer ist leer - die Temperatur fällt im Heizungspuffer unter die Temperatur um einen Beladungsstart des Heizungskreises auszulösen.
0:28 : Die WP beginnt den Heizungskreis zu laden - Erkennt man eindeutig am Stromverlauf ( Anlaufspitze, und dann Abfall auf kleine Verdichterleistung )
0:30 : Temperatur im Heizungspuffer (gelbe Kurve und Spitze der blauen Kurve) steigt zur gleichen Zeit sehr schnell im Puffer an --> Wenn ich den Anstieg mit dem Temperaturanstieg im Sekundärkreis VL dazu vergleiche (von der Anstiegsgeschwindigkeit und der Höhe) - eigentlich viel zu schnell, als das es in dieser kurzen Zeit von der WP kommen kann. Für mich die einzige Erklärung: das sieht so aus, als wenn jetzt bereits - warum auch immer das möglich ist - Energie aus dem WW-Puffer nach unten in den Heizwasserpuffer "gedrückt" wird.
0:40 Mischer odgl. in den Heizkreis sind offen - Heizungskreise sind offen, und werden beschickt - (Erkennbar das der Heizkreis VL nun von der Temperatur etwas höher ist als vor 0:30.
Dabei wird weiter ständig WW aus dem oberen Pufferbereich nach unten abgegeben - und in den Heizungskreis geleitet. Auf diese Weise wird der WW-Puffer immer weiter in Richtung Heizung entladen......
Die Temperatur im WW-Puffer sinkt durch die ständige Entladung immer weiter ab.
0:45 : der WW-Puffer unterschreitet die Mindesttemperatur.
Die WP hat eine sogenannte "Priorisierung" integriert. Das bedeutet, sobald eine WW-Beheizung notwendig ist, hat das Vorrang gegenüber der Heizkreise. Somit wird die Beheizung der Heizkreise jetzt gestoppt, und mit der Beladung des WW begonnen. Ist eindeutig am starken Anstieg der Stromkurve, der starken Anstieg der Temperatur im Sekundärkreis VL und in weiterer Folge der Anstieg der Temperatur im WW-Bereich des Puffers erkennbar.
1:10 WW-Puffer voll geladen, und auf die Temperatur im Heizungspuffer ist hoch genug - somit WP-Stopp
Was man sich nun überlegen muss: Auf welchem Weg ist es möglich, das bei Start der Beheizung der Heizkreise das Warmwasser vom WW-Puffer oben, nach unten in den Heizkreispuffer geleitet, gezogen odgl. wird.........
Ich hab mir Deine Fotos vom Kombipuffer noch einmal vorgenommen, und eine Zeichnung mit alle Zuleitungen Ableitungen Mischer etc. was so angeschlossen Skizziert. Ich kann bei bestem Willen keinen Weg finden, über den das WW vom oberen Teil in den unteren gezogen werden könnte......Eines könntest Dir eventuell noch ansehen: Die Frontabdeckung des Friwa abnehmen, wenn das WW voll beladen ist, beobachten wann der Heizkreis zum beheizen beginnt (Sieht man an den Kurven). sobald die Beheizung des Heizkreises läuft, mal alle Leitungen in der Friwa angreifen, ob hier eine jetzt Heiß wird, bzw. aus irgendeinem Grund die Umwälzpumpe in der Friwa nicht doch startet.......
lg
Guennie
Hallo Guennie,
ich kann deine Beschreibung vollkommen nachvollziehen, die (theoretische) Funktionsweise ist mir auch absolut klar.
Habe mir eben auch nochmal die Verrohung angeschaut, das scheint alles zu passen.
In diesem Ausschnitt erkenn man das Verhalten sehr gut:
Grün: Außentemperatur
Gelb: Temperatur Heizwasser
Blau: VL-FBH
Orange: Temperatur WW
Rot: Sekundärkreis VL
Sobald die WP gegen 03:45 mit dem Beladen des Heizkreises / Heizwasserpuffers beginnt, sinkt die Warmwassertemperatur direkt um 12°C ab.
Bei einem Volumen von 350l im WW-Bereich entspricht das einer Wärmemenge von ungefähr 4,87kWh.
Wo diese Energie hingeht ist mir tatsächlich schleierhaft, ich kann es mir beim besten Willen nicht erklären.
Fakt ist, dass Modus für den Heizkreis irgendwie der WW-Bereich leer gezogen wird - ohne, dass die VL-Temperatur im Heizkreis oder im Heizwasserspeicher steigt.
Dein Tipp mit der Friwa habe ich eben auch überprüft. Hier war beim Heizbetrieb definitiv keine Pumpe in Betrieb.
Gruß db2
….jetzt ist mir soeben eine Idee gekommen, was so einen “Effekt” könnte:
Im Innenteil der WP ist ja ein Umschaltventil, das den Sekundärkreislauf zwischen WW und HW Beladung umschaltet. Wenn dieses Ventil - sagen wir mal rein theoretisch - irgendwann - warum auch immer auf der Stellung WW hängen geblieben ist, und nicht mehr auf HW Zurückstellt, würde folgendes passieren: Sobald die HW Beladung beginnt, wird das Heizwasser nicht über den HW Vorlauf sondern über den WW Vorlauf in den Kombipuffer geleitet. Durch das aber das Ventil im RL logischer Weise auf HW steht, läuft die Strömung vom VL im oberen WW Bereich durch den Puffer zum unteren RL im HW Bereich, und Drückt damit das WW zwangsläufig im Puffer nach unten. Der komplette Pufferinhalt vermischt sich somit.
Schau Dir mal an (Horchen, bzw. Fühlen der Temperatur an der WW VL Leitung zwischen WP Innenteil und Puffer) ob nicht Beim beheizen des Heizkreises nicht das Wasser vom WP Innenteil zum Puffer über den WW VL läuft…….wenn dem so sein sollte, dann “hängt” sozusagen das Umschaltventil im WP Innenteil in der Stellung WW fest……..
lg
Guennie
Okay, das klingt plausibel - werde ich überprüfen.
2 weitere Gedanken, mir mir gestern Abend noch gekommen sind:
3-Wege-Ventil im RL schließt nicht zu 100%:
Angenommen das 3-Wege-Ventil im RL schließt nicht komplett, dann teilt sich der RL auf den RL aus dem Warmwasserbereich und den Heizwasserbereich auf. Könnte auch zu einer Durchmischung intern führen.
Volumenströme:
Wenn ich das richtig verstanden habe sollte doch der Volumenstrom durch die Sekundärpumpe ungefähr gleich groß sein wie der, der durch die FBH in den Heizkreis gepumpt wird. Dann wäre Aufnahme und Abgabe im "Gleichgewicht". Gerade in der Übgergangszeit, wenn evtl. einige Ventile der ERR noch geschlossen sind, kann dieses Volumen nicht von der FBH abgenommen werden. Je nachdem wie groß der Volumenstrom durch die Sekundärpumpe in den Puffer ist sorgt dies für Verwirbelungen innerhalb des Pufferspeichers.
Wären diese Gedanken plausibel?
3-Wege-Ventil im RL schließt nicht zu 100%:
Angenommen das 3-Wege-Ventil im RL schließt nicht komplett, dann teilt sich der RL auf den RL aus dem Warmwasserbereich und den Heizwasserbereich auf. Könnte auch zu einer Durchmischung intern führen.
Hier würde der Temperaturverlauf im Puffer anders aussehen, da die Strömungen dann so aussehen würden (Siehe Foto).
Volumenströme:
Wenn ich das richtig verstanden habe sollte doch der Volumenstrom durch die Sekundärpumpe ungefähr gleich groß sein wie der, der durch die FBH in den Heizkreis gepumpt wird. Dann wäre Aufnahme und Abgabe im "Gleichgewicht". Gerade in der Übgergangszeit, wenn evtl. einige Ventile der ERR noch geschlossen sind, kann dieses Volumen nicht von der FBH abgenommen werden. Je nachdem wie groß der Volumenstrom durch die Sekundärpumpe in den Puffer ist sorgt dies für Verwirbelungen innerhalb des Pufferspeichers.
Genau für diesen Betriebszustand ist der untere Teil des Puffers auch vorgesehen, das sobald der Volumenstrom aus der WP größer ist, als die FBH aufnehmen kann, die Überschussenergie im unteren Teil des Puffers (HK-Puffer) zwischengelagert wird. Hierbei wird nur der untere Teil des Puffers tatsächlich vermischt, und dabei die Temperatur dieses "Gemisch" solange erhöht wird, bis die Temperatur in diesem Pufferbereich die Abschaltschwelle des unteren Sensor sozusagen übersteigt. Sobald das der Fall ist, wird die WP - abgeschalten, und die Beladung des Heizwassers ist nun beendet. Siehe meine Schritt für Schritt Beschreibung (mit den jeweiligen Zeichnungen) in den beiden pdf Files von mir. Dort sich genau die 3 möglichen Betriebszustände mit den dazu bestehenden Strömungen beschrieben (Aufgezeichnet).
lg
Guennie
Warum ich auf die Möglichkeit der falschen Stellung des Ventils im Innenteil der WP gekommen bin:
Wir haben bei einer anderen Anlage folgende Situation - auch ein Kombipuffer, und hier "Hängt" bildlich gesprochen jedoch das 3-Wegeventil das im RL eingebaut ist, und zwischen WW und HW umschaltet, ebenfalls in der Stellung "WW".
Dieses Ventil funktioniert folgendermaßen:
Hier hast einen N-Leiter, einen zweiten Anschluss wo 230V fix angelegt sind. In diesem Zustand hat das Ventil eine bestimmte Position.
Erst wenn an einem dritten Anschluss Spannung angelegt wird, fährt das Ventil in die andere Position.
Nimmt man diese Spannung weg, fährt das Ventil zurück in die Ausgangsposition.
Dort ist es nun so, das bei der WW-Beladung das Ventil auf "WW" steht (fährt), jedoch bei der Beheizung der FBH nicht umschaltet (zurückfährt) auf HW. Auch über den manuellen Aktorentest kann man dort dieses Verhalten nachvollziehen.
Nun meine Überlegung:
wenn das verbaute Ventil im Innenteil eventuell das gleiche ist, bzw. elektrisch womöglich gleich funktioniert, ist es bei Dir 1:1 das gleiche "Thema", was dort beim RL-Ventil am Puffer passiert, nur das bei Dir eben das VL Ventil im Innenteil der WP betroffen ist.
lg
Guennie
Ich werde mal das Interne 3-Wegeventil prüfen.
Müsse ja das folgende sein:
Eine andere Frage noch:
Im Vorlauf des FBH-Heizkreises sind bei mir 2 Sensoren verbaut. Warum?
Gruß, db2
zu den zwei Sensoren:
hier ist der untere Sensor für die Regelung der VL Temperatur (Regelung des Mischers) zuständig, und der zweite müsste - soweit erkennbar der Sicherheitssensor sein, der die FBH vor einer möglichen Überhitzung Schützt......
Der zweite Punkt: Richtig das Teil "E" ist das Umschaltventil. Das Problem ist nur, wie Du an dieses Ventil rankommst: hier musst als erstes das Frontblech der WP entfernen - Problemlos - nur dann musst du die Platte mit der gesamten Elektronik drauf lockern aushängen, und irgendwie zur Seite drehen......das ist echt nicht "ohne", dass hier nichts passiert.......wenn Du dich drüber traust ok, ich wollt Dich nur Vorwarnen.....das ist eben nicht ganz "ohne".........
lg
Guennie
Ich bin aktuell leider noch nicht dazu gekommen das mit dem Ventil zu prüfen. Auf Grund der aktuell warmen Temperaturen läuft die WP nicht im Heizbetrieb. Das Thema wird aber weiter verfolgt.
Was mir gestern noch aufgefallen ist:
teilweise wird eine recht hohe VL-Temperatur angezeigt, obwohl die Rohrleitungen kalt sind. Die angezeigten knapp 40°C wurden hier definitiv nicht in den Heizkreis befördert.
Im unteren Bild erkennt man, dass der Mischer auch komplett geschlossen ist.
Wird die Temperatur hier evtl. durch die Pumpe erzeugt, wenn kein Durchfluss vorhanden (auf Grund von geschlossener FBH Ventile)?
Hier passt an Deiner Beschreibung etwas nicht mit den Fotos zusammen: Es kann nicht sein, das die Leitungen kalt sind, der Mischer komplett geschlossen - somit auf „Umlauf“ steht, und das Thermometer jedoch ca. 38 Grad anzeigt…..
Sollte jedoch die VL Leitung unter der Mischergruppe doch warm sein, ist es möglich, das wenn die Heizkreispumpe abgeschalten ist, und der Mischer auf „Umlauf“ steht, dass das Thermometer dennoch die Temperatur von 38 Grad anzeigt. Nämlich dann, wenn der Mischer nicht komplett dicht ist. Dann kann das warme Wasser trotz heschlossenen Mischer aus dem unteren Bereich des Puffer hochsteigen. Dieser Effekt nennt sich Schwerkraftzirkulation.
Es ist nicht notwendig die WP zu zerlegen. Du brauchst nur die Leitungen unter der WP angreifen, und überprüfen, welche Leitung bei der WW Bereitung, und welche bei der HW Bereitung warm wird.
Und den Heizkreis kannst Du völlig unabhängig von der AT aktivieren, indem Du die Heizkurve für diesen Test komplett nach oben drehst……
lg
Guennie
Das Foto wurde zu exakt diesem Zeitpunkt gemacht:
Die VL-Temperatur im Heizkreis wird mit 33,8°C angegeben. Ich gehe davon aus das ist der Sensor, der über der Mischergruppe montiert ist. D.h. ich habe auf dieser kurzen Strecke bereits eine Temperaturdifferenz von über 4°C.
Ich bin mir absolut sicher, dass die Zuleitung zur Mischergruppe kalt war, d.h. die Wärme dort muss irgendwo anders herkommen.
Was passiert, wenn die Pumpe gegen Widerstand läuft, da alle Heizkreise geschlossen sind? Dadurch könnte doch ein Wärmeeintrag in diesem Bereich entstehen.
Hallo, die Heizkreispumpe kann nicht gegen einen Widerstand laufen, da Du ein 3-Wege Mischventil und keinen Absperrhahn hast: Funktionsweise siehe die beiden Fotos:
Wenn der Mischer auf "Zu" steht und die Heizkreispumpe nicht läuft, kommt die Wärme mit Sicherheit vom Puffer wegen der (Schwerkraftzirkulation).
Sorry, dass ich hier nochmal nachfragen muss....
Wenn im FBH-Kreis alle Ventile in den Heizkreisverteilern innerhalb der Wohnungen geschlossen sind habe ich doch keine Zirkulation im FBH-Kreis, oder? Dann müsste doch die Heizkreispumpe gegen Widerstand laufen.
Oder verstehe ich hier etwas falsch?
Wenn alle Ventile der FBH Heizkreise komplett geschlossen sind, und die Heizkreispumpe läuft, dann würde in der Tat die Heizkreispumpe das Wasser sozusagen "Gegen eine Mauer" drücken.
Das ist jedoch ein Betriebszustand, (Alle Ventile zu, und die Pumpe läuft) die nicht vorhanden sein sollte.
lg
Guennie
Hallo db2,
zu deiner Eingangsfrage. Ein Servicetechniker kann von einem Fachbetrieb beauftragt werden. Sollte sich vor Ort herausstellen, dass an der Anlage kein Defekt vorhanden ist oder dieser bauseits liegt, wird er auch im Rahmen der Garantieleistung berechnet.
Wie ich einem der verlinkten Beiträge erklärt habe, bedeutet Viessmann-zertifiziert nicht, dass die Firma für uns arbeitet. Sie hat bei uns Schulungen besucht, vertreibt unsere Produkte und kennt sich in den entsprechenden Produktbereichen aus. Das kann jeder Fachbetrieb bei uns werden. Hier werden keine Fachbetriebe ausgewählt. Wir kontrollieren auch nicht die Arbeit der Fachbetriebe, was auch gar nicht zu stemmen wäre. Jeder Fachbetrieb hat wenigstens einen Meister angestellt, der die Anlagenplanung- und Auslegung vornehmen kann. Zudem sind unsere Schulungen freiwillig, wir zwingen keine Firma, daran teilzunehmen.
Viele Grüße
Flo
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