Hallo guten Tag,
bei uns wurde im Juli 2023 eine Vitocal 252-A AWOTEC-E-AC 251.A16 installiert.
Wenn gewünscht gebe ich ihnen die Seriennummer bekannt. Bitte keine Kontaktaufnahme mit dem
Installateur.
Ich bin sehr überrascht über den hohen Verbrauch an Strom im Januar 2024 (siehe Anhang).
Unser Haus Baujahr 1979 ungedämmt und nur 2 fach Fensterverglasung. Ca. Wohnfläche 130 qm,
zwei Heizkreise: Fußbodenheiz. ca 35 qm/Heizkörper Anzahl 7 aktiv im Jan. 4 mit 21 Grad.
Aber einen Verbrauch von 2.18 MWH (Heizung/Warmwasser) nur im Januar 24 ist
meines Erachtens extrem zu hoch. Ich habe bemerkt, dass es ca. 11 Nächte im Jan.24
um ca. 10 Grad minus war.
Ich bin sehr erstaunt und wage nicht in meinem Bekanntenkreis Werbung zu machen,
Meine eMail ist willi.komp@t-online.de
Gruß W. Komp 😞
Hi Awot252
Reduziert 19° nicht aktiviert
die Heizzeiten Fußbodenheizung: Normal 22° 7:00 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
Komfort 23° nicht aktiviert
Reduziert 18° nicht aktiviert
die Heizzeiten Heizkörper : Normal 19° 7:30 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
Komfort 22° nicht aktiviert
Warmwasser Eco
WwTemperatur 45°
Zirkulationspumpe 7:30 - 9:00 und 12:30 - 15:00 von Montag bis Sonntag
Hygieneprogramm Montag 6:00 wöchentlich
kleiner Hinweis: ich habe leider keine Ahnung aber unsere 2 Fach Ventilatoren der Aussen-
einheit laufen eigentlich (ca. 98%) den ganzen Tag. Ist das normal????
Öhm,eine Absenkung bei FBH kannst dir sparen. Die FBH ist dafür zu träge.
@wikofali7 schrieb:...
die Heizkurve (Neigung) 0,5 ist der Wert für die FBH
die Heizkurve (Neigung) 1,2 ist der Wert für die Heizkörper
Wird mit diesen Heizkurveneinstellungen und bei natürlich vollständig aufgedrehten Heizreglern die Ziel-Innenraumtemperatur (IT) erreicht? Falls diese Temperaturen bei voll aufgedrehten Thermostaten höher als gewünscht sind, dann die Heizkurven in kleinen Schritten etwas runternehmen und schauen, ob sich dann die richtigen ITs einstellen.
VG PeterF60
@wikofali7 schrieb:...
die Heizzeiten Fußbodenheizung: Normal 22° 7:00 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
...
die Heizzeiten Heizkörper : Normal 19° 7:30 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
Warmwasser Eco
WwTemperatur 45°
Zirkulationspumpe 7:30 - 9:00 und 12:30 - 15:00 von Montag bis Sonntag
Hygieneprogramm Montag 6:00 wöchentlich
Hallo Willi,
ich habe auch ein relativ schlecht wärmegedämmtes Haus. Meine Erfahrung ist, dass, wenn ich nachts die Heizung nicht durchlaufen lasse, das Wiederaufheizen am nächsten Tag mehr Strom kostet, als das "Über Nacht durchlaufen lassen". Probier das doch mal. Wahrscheinlich kannst Du dann auch die Heizkurven noch weiter nach unten anpassen, um Deine Ziel-ITs in EG und DG zu erreichen. Unter dem Strich kann das den Stromverbrauch deutlich reduzieren.
Das WW-Hygieneprogramm würde ich keinesfalls um 6 Uhr morgens laufen lassen, weil zu dieser Tageszeit die ATs am niedrigsten sind. Jede Art WW-Erwärmung und erst recht das "Hygieneprogramm" (Ist das überhaupt notwendig?) sollte nachmittags zu den Zeiten laufen, wenn die ATs am höchsten sind. Das ist zurzeit ab ca. 14 bis 15 Uhr.
VG Peter
Hi @wikofali7 ,
da dein Haus sehr, sehr ähnlich zu meinem ist, hat mich dein Beitrag besonders interessiert.
Deine WP ist die gleich die ich habe, genauso wie deine Wunschtemperaturen. Also super für eine Vergleich.
Denn absolute Werte unterschiedlicher Wärmepumpen und Häuser miteinander zu vergleichen ist immer sehr schwierig und meiner Meinung nach irreführend.
Deswegen danke ich dir für deine Bilder, vor allem für das Bild vom Verbrauch im Januar.
Ich füge meine Januar Analyse unten an.
Vergleiche mal deinen Verbrauch mit meinem. Der Verlauf ist identisch.
Allerdings beheize ich ca. 220 qm bei 245 qm Wohnfläche. Aber so wie Du zwei Heizkreise. Einer für die alten Heizköper, der andere für die Fußbodenheizung.
Trotzdem habe ich einen etwas geringeren Verbrauch.
Grundsätzlich passt das alles, denn vorher hatte ich bei einem relativ kalten Januar auch zwischen 450 und 520 Liter Heizölverbraucht. (Ich protokolliere meinen Energieverbrauch schon ziemlich lange)
Diesen Januar hat meine WP 5.000 kWh Wärme produziert, was ganz gut zu den 500 Liter Heizöl früher passt.
Der hohe Stromverbrauch kommt von dem miesen COP, der bei mir und dieser Außentemperatur bei mageren 2,6 lag.
Was ich anders mache als Du ist, dass ich die Vorlauftemperatur auf 55°C begrenze. Bei mir reicht das völlig.
Auf eine Nachtabsenkung verzichte ich komplett. Übrigens sind das Viessmann 55°C. Wenn ich real am Rohr des VL messen, sind es konsequente 3K weniger, also nur 52°C. Und ich messe direkt am Ausgang der Heizung, also nicht einmal an der Verteilung.
Um hier einen besseren Stromverbrauch zu erzielen plane ich jetzt:
Ich fürchte, Du kannst einstellen was Du willst, aber drastisch viel weniger Strom wirst Du, ohne energetische Maßnahmen, nicht verbrauchen. Doch sicher etwas weniger als jetzt.
Am Ende ist es das Grundproblem von niedrigen Außen- und hoher Vorlauftemperatur.
Hier meine Analysedaten:
Was macht ihr denn nur, heizen auch 210 m2, Baujahr 1980, allerdings war der Verbrauch bei 1188 kWh und wie bereits geschrieben, wurde außer der obersten Geschossdecke nichts energetisch modernisiert.
Es gilt keine 16 kW der 252 Vitocal, entweder 10 oder 13 kW.
Mit den ganzen unnötigen Abtauvorgängen und der merkwürdigen Programmierung der WP, würde die WP deutlich weniger verbrauchen und wenn die untere Modulationsgrenze tatsächlich erreicht werden würde, nochmals weniger in den wärmeren Heizzeiten.
Ich schreibe nicht, dass ich 16 kW habe? Ich habe wie wikofali eine 13 kW Außeneinheit. Mein Modell heißt wegen der Innenheit A16. Zu der A16 gibt es eine 10 oder 13 kW Außeneinheit.
Sämtliche Werte die ich habe passen bei mir zum Datenblatt, leider auch der COP. Deswegen will ich Viessmann keinen Vorwurf machen.
Doppelt verglaste Fenster, ein Zweirohrheizsystem, ein gedämmtes Dach und eine niedrige Vorlauftemperatur machen extrem viel aus.
Deswegen werden ich das zumindest teilweise als nächstes in Angriff nehmen.
Ich fürchte fast, danach könnte meine Anlage überdimensioniert sein.
Ich ärgere mich nur, dass ich die Heizkörper nicht gleich beim Einbau der WP getauscht habe.
Bei wikofali ist sein Verbrauch schon etwas hoch, denn er hat so ziemlich die gleichen Rahmenbedingungen wie ich, aber eine wesentlich kleinere zu beheizende Wohnfläche.
Nur bin ich auch überzeugt, dass er nicht auf einen Verbrauch von 1.200 kWh (elektrisch) kommen wird.
Er hat anscheinend noch einen Pufferspeicher. Wie der sich auf die Effizenz auswirkt weiß ich nicht. Aber verbessern kann er die eigentlich nicht. Eher verschechtern, dafür allerdings das Takten reduzieren.
Noch wegen den doppelt verglasten Fenstern.
Die doppelt verglasten Fenster mit Holzrahmen aus den 70ern, kann man in keinster Weise mit den heutigen Kunststofffenstern vergleichen. Da liegen Welten dazwischen.
@Besancon schrieb:... Hier meine Analysedaten:
Hallo Willi, hallo @Besancon ,
als ich diesen Beitrag gelesen habe, ging es mir unwillkürlich genauso wie @Awot252 : Ich habe stoßseufzerhaft gedacht: Jungs, was macht Ihr denn?
OK, Eure Häuser sind offensichtlich schlecht wärmegedämmt und das rächt sich natürlich besonders bei sehr kalten ATs (Unser Haus ist auch nur "mittelschlecht" wärmegedämmt.). Auch die Fenster haben eine miese Wärmedämmung (unsere auch). Die beheizte Fläche bei Euch ist sehr groß (größer als in unserem Haus, aber bei weitem nicht doppelt so groß). Andererseits: Ihr habt einen ordentlichen Anteil der Wohnfläche, der mit einem eigenen Heizkreis mit FBH beheizt wird. Das erhöht ja die Heizeffektivität wieder etwas (Wir haben das nicht.).
Und vor diesem Hintergrund frage ich mich eben, was Ihr macht, dass Ihr im Januar zu so einem deutlich mehr als doppelt so hohen Stromverbrauch kommt wie wir (unser Stromverbrauch Januar: 846 kWh, Monats-COP 3,1, Wochen-COP der kältesten Woche 2,5, alles nur "ermittelte VM-Werte", keine eigenen Messwerte, aber Eure Werte hier sind ja auch nur "ermittelte VM-Werte"). Vielleicht solltet Ihr wirklich mal mit einer Thermokamera durchs Haus gehen und schaun, wo am meisten Kälte von draußen bei Euch reinkommt, oder eben von draußen schauen, wo am meisten Wärme "entfleucht" und dann gezielt diese größten Wärmedämmungsschwachstellen angehen.
VG PeterF60
Grundsätzlich ist die spezifische Bezeichnung auf der Außeneinheit zu verwenden und nicht die maximal mögliche Leistung, denn das verwirrt nur und ist nicht zielführend.
Wie hoch ist denn deine berechnete Heizlast und wie wurde die Wärmepumpe drauf ausgelegt?
Deine Berechnung passt für mich nicht mich 500l Heizöl zu 5.000 kWh Energie, denn die Ölheizung hat sicherlich eine Verlustleistung von 10-30%,im Mittel 20%. Somit dürfte die Wärmepumpe nur 4.000 kWh verbrauchen.
Über Vorlauftemperaturen will ich mich nicht auslassen, denn es sollte hinlänglich bekannt sein, dass nur lange Laufzeiten mit möglichst niedrigem Vorlauftemperaturen zu wenig Verbrauch führen.
Die 1188 kWh sind vom extern geeichten Stromzähler und kein Viessmann Wert, auf den man sicherlich nochmals 10-20 % draufschlagen kann.
Das Haus hier hat kein WDVS, nur die oberste Geschossdecke ist gedämmt und die Werte sind dennoch nicht so hoch wie bei euch mit vergleichbarer Baualtersklasse.
Der Verbrauch könnte jedoch nochmals erheblich gesenkt werden, wenn die WP keine fragwürdige Programmierung aufweisen würde und somit die Stromfresser ausgemerzt werden würden.
Das ist logisch und muss nicht gesondert erläutert werden, Doppelt Isolierglas aus 1970 wird irgendwo zwischen 3,0-3,5 liegen, die aus 1980 2,5-3,0 und bestes aktuelles Dreifach Isolierglas ist bereits bei 0,5 zzgl jeweils die Werte der Fensterrahmen.
Es wird nachwievor noch immer Holz, Holz Alu bzw Alu verbaut und nicht nur Kunststoff sowie weitere Werkstoffe für besonders große Elemente.
@Awot252 schrieb:...
Über Vorlauftemperaturen will ich mich nicht auslassen, denn es sollte hinlänglich bekannt sein, dass nur lange Laufzeiten mit möglichst niedrigem Vorlauftemperaturen zu wenig Verbrauch führen.
Hallo @Awot252 ,
Die Verdichterlaufzeit bei Willi liegen ja durchschnittlich bei ca. 7h 44min, sind also rekordverdächtig lang und können nicht das Problem sein.
@wikofali7 und @Besancon
Probleme sind aus meiner Sicht
VG PeterF60
@Awot252 schrieb:Die 1188 kWh sind vom extern geeichten Stromzähler und kein Viessmann Wert, auf den man sicherlich nochmals 10-20 % draufschlagen kann..
OK, wenn wir auf meine 846 kWh 20% draufschlagen, sind wir bei rund 1 MWh. Aber sowohl @wikofali7 als auch @Besancon haben hier ja Ihre "VM-Werte" mitgeteilt. Insofern macht es Sinn, diese "VM-Werte" zu meinen "VM-Werten" in Beziehung zu setzen.
Wir haben ja auch kein WDVS und faktisch keine Dämmung.
ERR sollten alle, bis auf Schlafzimmer, voll geöffnet sein und die elektronisch gesteuerten verkauft man bestenfalls bei Ebay.
Die Heizlast kann man nach Jahresverbrauch und nach Baualtersklasse ermitteln, um Anhaltspunkte zu gewinnen.
https://www.waermepumpe.de/normen-technik/heizlastrechner/
Wenns richtig kalt ist, muss man die WP 24/7 laufen lassen, sonst holt man die Verluste nur über hohe Vorlauftemperaturen und hohe Stromkosten wieder auf oder tlw gar nicht mehr. Energiegünstig ist relativ, denn die bescheidenen programmierten Abtauvorgänge und weitere Special Effects fressen viel Strom.
Vielleicht sind es bei Dir auch nur 10%, kann ich nicht beurteilen.
Fakt ist, neue Fenster werden keine 800-1.000 kWh im Januar einsparen, noch dazu kosten neue Fenster und Haustüren viel Geld. Kann man machen, wenn Fenster und Türen sowieso das Bauteilalter erreicht haben. Das sind dann eher Sowieso Kosten. Grundsätzlich ist dann aber zu überlegen, ob nicht noch gedämmt werden sollte. Aber diese Schritte macht man vor dem Kauf der Wärmepumpe, sonst ist sie dann viel zu groß.
Typ 33 bzw 44 einbauen, Fußbodenheizung einfräsen oder Wandheizung bringt viel Ersparnis. Damit kommt man mit den Vorlauftemperaturen erheblich runter.
Als Alternative könnte man auch noch mit Multi LLWP zuheizen und im Sommer damit kühlen.
@PeterF60 schrieb:
@wikofali7 schrieb:... die Heizzeiten Fußbodenheizung: Normal 22° 7:00 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
... die Heizzeiten Heizkörper : Normal 19° 7:30 bis 22:40 von Montag bis Sonntag
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Zirkulationspumpe 7:30 - 9:00 und 12:30 - 15:00 von Montag bis Sonntag
Hygieneprogramm Montag 6:00 wöchentlich
Hallo Willi,
ich habe auch ein relativ schlecht wärmegedämmtes Haus. Meine Erfahrung ist, dass, wenn ich nachts die Heizung nicht durchlaufen lasse, das Wiederaufheizen am nächsten Tag mehr Strom kostet, als das "Über Nacht durchlaufen lassen. Probier das doch mal. Wahrscheinlich kannst Du dann auch die Heizkurven noch weiter nach unten anpassen, um Deine Ziel-ITs in EG und DG zu erreichen. Unter dem Strich kann das den Stromverbrauch deutlich reduzieren.
Das WW-Hygieneprogramm würde ich keinesfalls um 6 Uhr morgens laufen lassen, weil zu dieser Tageszeit die ATs am niedrigsten sind. Jede Art WW-Erwärmung und erst recht das "Hygieneprogramm" (Ist das überhaupt notwendig?) sollte nachmittags zu den Zeiten laufen, wenn die ATs am höchsten sind. Das ist zurzeit ab ca. 14 bis 15 Uhr.
VG PeterF60
(Kannst Du dazu schon was antworten?)
Hi Awot,
bin ich dir auf's Füßchen getreten? Das war nicht meine Intension, doch deine Antworten klingen so.
Wo habe ich denn verwirrend geschrieben, dass ich ein A16 habe? Meinst Du den Text in meinem Abbinder?
Das ist die offizielle Viessmann Bezeichnung meiner Anlage. Mag sein, dass die für dich verwirrend und nicht zielführend ist, aber dafür kann ich doch nichts.
Auch habe ich nirgends geschrieben, dass ich 5.000 kWh Strom verbrauche. Hast Du vielleicht die 5,08 MWh thermische Energie aus dem Bild verwechselt?
Meine alte Ölheizung hatte laut der letzten Messung vom Schornsteinfeger einen Wirkungsgrad von 97%, also 3% Verlust. Durch den Kamin sind vielleicht noch 10% verblasen worden. Transportverluste können vernachlässigt werden, denn die Heizleitungen sind die selben geblieben. Da kann man gerne die 13% noch auf's Öl draufschlagen.
Trotzdem ist der Vergleich von benötigter Heizenergie vorher mit Öl, zu nachher mit WP sehr valide. Gerne mit einem Abschlag von 13%.
Mir ist auch nicht ganz klar, was es bringen soll meine berechnete Heizlast und die entsprechende Auslegung der Wärmepumpe dir darzulegen? Was könnte das Ergebnis sein? Auf Viessmann schimpfen "Haben die falsch ausgelegt"?
Es geht doch um den Ist-Zustand.
In der kalten Zeit wurde das Haus ohne Heizstäbe warm und solange die Außentemperatur unter 8-10°C ist, taktet die WP so gut wie nicht. Spricht aus meiner Sicht nicht für eine zu groß dimensioniert Anlage. Zumindest nicht viel zu groß.
Mein Ziel ist es nicht Viessmann Bashing zu betreiben, sondern das Beste aus dem zu holen, was möglich ist. Und das möglichst kostengünstig. Mir helfen da reale Vergleiche mit ähnlichen Anlagen.
Sollte sich herausstellen, dass an der WP etwas nicht stimmt oder diese falsch ausgelegt wurde, dann muss Viessmann selbstverständlich nachbessern und, wenn das nichts bringt, würde ich vor einer Wandlung auch nicht zurückschrecken.
Aber danach sieht es überhaupt nicht aus.
Ich habe tatsächlich eine Wärmebildkamera (Flir one). Die ist super, damit kann man die Fußbodenheizung im Estrich hervorragend nachverfolgen. Das ist aber mehr Spielerei.
Durch die Flir weiß ich (leider), dass die Fenster ziemlich zugig sind. Deswegen wird das meine nächste Maßnahme sein.
Da dein Monats COP 3,1 im Januar war, meiner aber nur 2,57 und Du insgesamt sehr viel weniger verbrauchst.
Kann ich dich fragen, welche Vorlauftemperatur(en) Du fährst und wie groß die zu beheizende Fläche ist?
Danke im Vorraus
Besancon
@Besancon schrieb:... Durch die Flir weiß ich (leider), dass die Fenster ziemlich zugig sind. Deswegen wird das meine nächste Maßnahme sein.
Da dein Monats COP 3,1 im Januar war, meiner aber nur 2,57 und Du insgesamt sehr viel weniger verbrauchst. Kann ich dich fragen, welche Vorlauftemperatur(en) Du fährst und wie groß die zu beheizende Fläche ist?
Hallo Besancon,
(Nebenbei: Egal wie es manchmal klingt: Auch @Awot252 meint es nur gut und ist super hilfsbereit.)
Genau das meinte ich: An der Stelle ansetzen, die voraussichtlich am Meisten bringt, zumal vielleicht die Fenster sowieso irgendwann dran gewesen wären? Es gibt da glaube ich auch Fördermöglichkeiten (Geldunterstützung).
Hier die Abbildung meiner Heizkurve für eine Soll-IT von 21°C, die ich im Januar die meiste Zeit eingestellt hatte. Ich habe festgestellt, dass sich die Heizkurven für verschiedene WP-Typen unterscheiden. Deshalb nicht nur zahlenmäßig die 2-3 Parameter (Neigung, Niveau und VTmax=50°C), sondern auch die bildliche Darstellung.
Die beheizte Fläche in unserem Haus ist ungefähr 150 m². Ja, das wirkt sich auf die verbrauchte Energiemenge aus (und erklärt damit einen Teil des geringeren Energieverbrauchs bei uns) - aber nicht auf den COP.
Ach so: Wir haben hauptsächlich Radiatorheizkörper. Nur im Bad und in der Küche ist "Fußbodenerwärmung" aus dem Heizungsrücklauf.
Den größten Unterschied und die beste Möglichkeit, unter den gegebenen Bedingungen Strom einzusparen, sehe ich für Willi (Bei Dir habe ich im Augenblick nicht parat, ob Du Deine Heizzeitplanung hier mitgeteilt hattest.) darin, die WP nachts nicht abzuschalten sondern durchlaufen zu lassen. Dann können die Heizkurven nach unten angepasst werden und es braucht wahrscheinlich auch nicht soviel Zuheizen durch die elektrische Zusatzheizung (Falls es die elektrische Zusatzheizung wegen schlechter Wärmeisolierung überhaupt braucht.).
Ich hatte im Januar den Heizbetrieb rund um die Uhr aktiviert und der Verdichter ist oft mehrere Tage lang durchgelaufen und die WP hat die Verdichterleistung bestmöglich sparsam regeln können. Die elektrische Zusatzheizung habe ich komplett deaktiviert und auch im kalten Januar nicht gebraucht (Auch meine 8 kW WP ist etwas überdimensioniert.)
VG PeterF60
Wenn sowieso mehr Ahnung und Wissen hast, dann frag ich mich, wieso dein Verbrauch so hoch ist...
Sorry für die späte Antwort. Ich bin leider zeitlich etwas eingespannt und nicht ganz so flexibel.
Anbei meine Heizkurve für die Heizkörper.
Im Januar habe ich damit viel experimentiert und weiß leider nicht mehr wie die da aussah.
Kurz vor 11 Uhr gehe ich in die Nachtabsenkung wegen der EVU Abschaltung um 11 Uhr. So will ich verhindern, dass die Heizung hochfährt, nur um sie kurz danach komplett abzuschalten.
Wenn ich mir deine Kurve ansehe, werde ich es auch mal mit einer flacheren Steigung probieren.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich die Wasch- und Spülmaschine an das Heißwasser angeschlossen habe. Dadurch ist bei mir der Warmwasserverbrauch wohl etwas höher als bei anderen, die das nicht so machen.
Gruß
Besancon
@Besancon schrieb:... Anbei meine Heizkurve für die Heizkörper.
... Wenn ich mir deine Kurve ansehe, werde ich es auch mal mit einer flacheren Steigung probieren.
Was ich vielleicht noch erwähnen sollte ist, dass ich die Wasch- und Spülmaschine an das Heißwasser angeschlossen habe. Dadurch ist bei mir der Warmwasserverbrauch wohl etwas höher als bei anderen, die das nicht so machen.
Hallo Besancon,
ich fang mal von hinten an: Das Wasch- und Spülwasser von der WP erwärmen zu lassen, ist clever. Da wird das Wasser ja mit einem COP von ca. 3 erwärmt und nicht nur mit "1", wie es bei den Heizelementen von Wasch- und Spülmaschine der Fall wäre. Der größte Anteil am Stromverbrauch fließt zwar immer in das Heizen, aber auch beim WW sollte man die Energie optimal einsetzen. "Forumsmeister @Guennie" hat mal grundlegend untersucht, was besser ist: Das WW über die eingestellte Hysterese immer (bzw. über viele Stunden des Tages) warm (z.B. zwischen 42 und 47°C, also 5 Grad Hysterese) zu halten, oder es einmalig hochzuheizen und dann möglichst lange damit auszukommen (genau wie im vorigen Beispiel: bis die WWT minimal auf 42°C abgesunken ist). Hintergrund: Ehe im WW-Behälter tatsächlich die Erwärmung des WW beginnt, muss die WP immer schon eine ganze Weile mit hoher Leistung laufen, um die VLT vom normalen Heizbetrieb auf die Temperaturen zu hieven, bei denen dann die Erwärmung des WW beginnt. Deshalb ist es besser, das WW in dem relativ gut wärmegedämmten WW-Behälter einmal kräftig aufzuheizen, so dass es mindestens bis zum nächsten Tag (Guennie schafft wegen geringen Wärme- und Zirkulationsverlusten sogar 2 Tage) für alle typischen notwendigen WW-Entnahmen warm genug ist. Und: Diese WWE sollte natürlich zu der Tageszeit erfolgen, an der das energetisch am günstigsten ist, also nachmittags, wenn die ATs typischerweise am höchsten sind.
@Besancon und @wikofali7 : Wie ist bei Euch die WWE zeitlich geplant?
Doch nun zurück zu den "Heizinfos" von @Besancon :
Ich vermute mal, die dargestellte Heizkurve ist diejenige des Heizkreises mit den Radiatorheizkörpern. Für den Teil des Hauses, der mit FBH beheizt wird, erscheinen mir die Heizkurventemperaturen ab ATs von weniger als 10°C (also VLTs deutlich über 40°C) auffällig (unsinnig?) hoch und ggf. kritisch für die FBH.
Was an dieser Heizkurve noch auffällt: Ich schätze mal, bei einer AT von -3°C wird die Ziel-VLT laut Heizkurve bei dem Maximalwert von 55°C liegen. Falls das Haus wirklich so schlecht gedämmt ist, dass diese VLT ab -3°C notwendig ist, heißt das, dass bei noch niedrigeren Temperaturen die WP nur noch begrenzt weitere Wärme liefern kann und höhere VLTs nur noch unter Einsatz der elektrischen Zusatzheizung realisiert werden können. Also ab "unter -3°" wird rein elektrisch dazugeheizt. Das treibt den Stromverbrauch natürlich in die Höhe.
Besancon, Du hast ja Deinen aktuellen Zeitplan geschickt. War es auch im Januar schon so, dass Du die WP rund um die Uhr ohne Nachtabsenkung heizen lassen hast, oder hattest Du da "Nachtabsenkung" oder sogar Heizpausen in der Zeitprogrammierung? Wie viel Strom ist bei Dir durch die eingebaute elektrische Zusatzheizung verbraucht worden?
Es gibt ja selbst wenn man die WP 24/7 im Heizbetrieb laufen lässt, trotzdem Unterbrechungen:
Auf den Anteil von "1." hat man Einfluß, indem man, wie ich es oben empfohlen hatte, die WWE auf einen einzigen Vorgang pro Tag (oder sogar nur alle 2 Tage bei geringen WW-Wärme- und Zirkulationsverlusten) nachmittags konzentriert.
Auf 2. hat man höchstens Einfluss, indem man bei kalten Temparaturen dafür sorgt, dass die Außeneinheit z.B. nicht vollkommen einschneit und sie vielleicht von Eisrückständen befreit, die durch die automatischen Abtauvorgänge nicht beseitigt wurden..
Wir reden ja hier primär über den Januar. Dort wäre also die Empfehlung (falls das nicht so war) bei vollkommen geöffneten Thermostaten den Heizbetrieb 24/7 durchlaufen zu lassen und zu schauen, ob man, weil es bei diesen Einstellungen der Heizkurve zu warm wird, die Heizkurve nach unten korrigieren kann. Das spart dann den Strom.
Der oben gezeigt Zeitplan ist ja der aktuelle jetzt aus dem März mit den frühlingshaften ATs. Hier kann getrost (neben der Pause, wo die WWE stattfindet) der Heizbetrieb für die eine oder andere Stunde unterbrochen bzw. auf "Reduziert (Nachtbetrieb)" eingestellt werden, sonst wird's nur unnötig warm im Haus oder/und die Laufzeit des Verdichters wird unnötig kurz.
VG PeterF60
Hi PeterF60,
vielen Dank für deine Antwort und, dass Du dir so viel Zeit dafür nimmst.
Zum Zeitplan im Januar:
Das hast Du sofort richtig erkannt :-), der war im Januar völlig anders. Hier habe ich mehrere Einstellungen ausprobiert. Meist habe ich die dann 24h "wirken" lassen und wenn es nichts brachte, wieder geändert. Ich hatte also fast täglich eine andere Einstellung. Eine Nachtabsenkung bei der FB mache ich nicht. Die hat schon mit der alten Ölheizung nichts gebracht, gefühlt sogar mehr verbraucht.
Zur Frage wegen den Zeiten der WWE:
Das ist leider etwas kritisch, da wir alle morgens duschen und das WW benötigen. Da habe ich schon viel experimentiert, aber es lief immer darauf hinaus, dass ich oft zu den kalten Tageszeiten das WW aufbereite.
Hier könnte Viessmann sehr helfen, wenn ich im Zeitplan vorgeben könnte, wann auf jeden Fall WW aufbereitet wird, also auch dann, wenn es noch nicht die Tiefsttemperatur erreicht hat.
Bei der Betrachtung des Gesamtstrombedarfs, habe ich unterm Strich trotzdem eine Einsparung.
Zur falschen, bzw. zu hohen Einstellung der Heizkurve:
Ich habe deine Ratschlag zu Herzen genommen und bin mal mit den Temperaturen runter gegangen. Da ich eine Einzelraumregelung für die FB habe, habe ich die jetzt deaktiviert und prüfen, ob die Räume auch mit den niedrigeren Temperaturen warm werden. Das habe ich vor ca. 2h gemacht, als ich deinen Beitrag las.
Interessanter Effekt:
Die elektrisch Leistung hat sich schlagartig verdoppelt. Ich habe für mich keine plausible Erklärung warum das so ist, da ich ja im Grunde jetzt weniger brauchen sollte. Aber wie üblich lasse ich System erst einmal einschwingen. Mal schauen was passiert.
Nebenbei:
Ich habe bei mir den Sommerbetrieb auf 15°C eingestellt. Wenn die Sonne scheint, funktioniert das prima ohne Komfortverlust. Bisher hatte ich das 2x und auch immer mit Sonnenschein, mal schauen ob das auch so ist, wenn wir 15°C AT haben und die Sonne nicht scheint.
Nochmals vielen Dank!
Besancon
Hallo Besancon,
vielen Dank für Deine Rückmeldungen. Ich will mal hier auf den einen oder anderen Punkt eingehen:
"Das hast Du sofort richtig erkannt :-), der war im Januar völlig anders. Hier habe ich mehrere Einstellungen ausprobiert. Meist habe ich die dann 24h "wirken" lassen und wenn es nichts brachte, wieder geändert."
Naja, jetzt kommen ja erstmal "1. Übergangszeit", "Sommer", "2. Übergangszeit". Mit den Erkenntnisse jetzt kannst Du dann im nächsten Winter (ich denke, irgendwann im November) neu starten. Aber auch in den Übergangszeiten kann man optimieren.
"Eine Nachtabsenkung bei der FB mache ich nicht."
Ja, das ist klar. Ich hatte aber gefragt, ob Du (etwa) nur einen Heizkreis für FBH und Radiatorheizkörper hast und Du dann mit dieser Heizkurve, die Du hier gepostet hattest, auch die FBH betreibst. Ich vermute aber, dass ist nicht so und dass Du doch einen 2. eigenen Heizkreis für die FBH hast. Und wenn das so ist, würde mich auch die Heizkurve dieses "FBH-Heizkreislaufs" interessieren.
"Zur Frage wegen den Zeiten der WWE: Das ist leider etwas kritisch, da wir alle morgens duschen und das WW benötigen."
Die gleiche Situation haben wir auch. Wir duschen auch morgens. Deshalb erwärme ich das WW nachmittags auf 51°C, lasse die Zirkulation nur sehr gezielt und sparsam laufen, so dass wir am nächsten Morgen (ohne nochmal eine WWE starten zu müssen) noch >40°C WWT haben. Das reicht uns zum Duschen. Du müsstest Dich also fragen: Wie warm soll das WW am Morgen noch sein, damit keiner "mault". Und je nachdem, wie viel sich das WW von der nachmittäglichen WWE bis zum nächsten Morgen abkühlt, musst Du die Ziel-WWT bei der nachmittäglichen WWE einstellen. Beispiel: Du stellst (wie ich) 51°C ein und am nächsten Morgen wenn Ihr duschen wollt, hat das Wasser noch eine WWT von 39 bis 41°C (wird nicht jeden Tag 100% gleich sein). Ihr hättet aber zum Duschen gern ca. 41 bis 43°C. Dann müsstest Du die Ziel-WWT von der WWE am vorhergehenden Nachmittag von 51 auf 53°C erhöhen. Bitte glaube mir (und probier es natürlich aus): Das spart Strom im Vergleich zu der anderen Art der WWE, es mehrmals am Tag (also z.B. auch früh in der energetisch ungünstigsten Zeit wegen den niedrigsten ATs im Tagesverlauf) laufen zu lassen. Wir (2 Personen mit in die WP integrierten 190 Liter WW-Behälter) verbrauchen am Tag ca. 1,5 bis 2 kWh für die WWE.
"Da ich eine Einzelraumregelung für die FB habe, habe ich die jetzt deaktiviert und prüfen, ob die Räume auch mit den niedrigeren Temperaturen warm werden. Das habe ich vor ca. 2h gemacht, als ich deinen Beitrag las.
Interessanter Effekt: Die elektrisch Leistung hat sich schlagartig verdoppelt. Ich habe für mich keine plausible Erklärung warum das so ist, da ich ja im Grunde jetzt weniger brauchen sollte. Aber wie üblich lasse ich System erst einmal einschwingen. Mal schauen was passiert."
Hui, sollte Deine FBH doch keinen separatenen Heizkreis (mit eigener Heizkurve) haben und statt dessen über den "Einzelraumregler" quasi "ein- bzw. aus-geregelt" werden? Das würde für mich erklären, wieso bei der Deaktivierung dieses "Reglers"(?) die elektrische Leistung hochging. Aber: Die Fußbodenheizung sollte ja üblicherweise nicht mit VLTs von über 40°C betrieben werden, da es sonst wegen thermischer Ausdehnung zu Rissen im Estrich usw. kommen kann. Also das bitte mal checken und sicherstellen, dass die FBH nicht mit VLTs über 40°C betrieben wird.
VG PeterF60
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