Ich betreibe seit zweieinhalb Jahren eine VC250A.13. In dieser Zeit gab es nichts, absolut nichts an Störungen o.ä. Sie wurde in Betrieb genommen und das war es. Die Anlage läuft einfach, sparsam und zuverlässig. Die elektrischen Zuheizer sind deaktiviert und sogar bei strengem Frost schafft die Anlage es locker. Die laufenden Stromkosten sind deutlich geringer als seinerzeit mit Öl.
Lassen wir jetzt mal das ganze Thema ViCare, ViGuide und falsche Analysedaten beiseite. Da gefällt mir auch einiges nicht. Das soll aber hier nicht das Thema sein.
Wie gesagt, mit der Anlage bin ich rundrum zufrieden. Haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht?
Gruß Peter
Wenn man alles andere, was nicht Thema sein soll, weglässt, kann ich deinen Eindruck absolut bestätigen. Meine Anlage ist seit Februar 2023 in Betrieb und arbeitet bis jetzt absolut fehlerfrei. Den elektrischen Zuheizer habe ich ebenfalls abgeschaltet, die Stromkosten sind in Verbindung mit meiner PV-Anlage mit Speicher absolut niedrig. Gegenüber der alten Gasheizung ist die Einsparung beträchtlich. So betrachtet, hat sich die Investition gelohnt.
Ob ich die Anlage nochmals kaufen würde? Schwierige Entscheidung. Heute würde ich mir den Markt sehr viel genauer ansehen und vergleichen anstatt mich allein auf die Expertise meines Heizungsbauers verlassen. Wobei der Verzicht auf Klimagas zu Gunsten von Propan noch immer ein wichtiges Kriterium ist.
Hi, unsere 250-A 13 ist leider viel zu groß dimensioniert. 8kW hätte gepasst.
Wir hatten uns da voll auf den Viessmann Außendienst verlassen und daher sind viele unnötige Taktungen und Kosten zu beklagen.
Da die Hoffnung zuletzt stirbt, hoffen wir, dass die Anlage mit einem Update irgendwann zumindest so weit runter moduliert, wie im Prospekt angegeben.
Ansonsten sind wir sehr zufrieden.
Gruß, Norbert
Ich habe ja noch keinen kompletten Winter mit der Anlage erlebt, daher kann ich das noch nicht ganz beurteilen.
Was ich wirklich gut finde (und was vor der Installation meine größte Sorge war): Die Anlage ist wirklich sehr leise und fügt sich gut in die Umgebung ein. Die Außeneinheit hat daher eine hohe Akzeptanz (auch bei den Nachbarn). In diesem heißen Sommer haben wir uns öfter mal vor die Außeneinheit gestellt um mit den Nachbarn ein Pläuschchen zu halten und bei laufender Anlage abzukühlen. 😂
Die Warmwasserbereitung im Sommerbetrieb war deutlich kostengünstiger als mit unserer alten Ölheizung. Auch das hat mich positiv überrascht.
Meine Anlage lief bisher ohne kompletten Ausfall - das halte ich aber für eine Selbstverständlichkeit bei einer so hochpreisigen, nagelneuen Anlage. Zum Vergleich: Meine immer gewartete alte Ölheizung lief 30 Jahre ohne Störung (und dann starb sie komplett 4 Wochen vor dem Installationstermin der WP).
Was ich aber gar nicht gut finde (das geht ja weit über ViCare/ViGuide hinaus, weshalb ich es hier erwähne): Das "Abschieben" des Kundenkontaktes und Supports auf die "Fachunternehmen" und damit das "beschneiden" der Informationen für den Besitzer der Anlage führt leider manchmal zu für den Kunden "suboptimalen" Ergebnissen, wenn Fachunternehmen mit der Aufgabe überfordert sind.
Beispiel: Wenn ich nicht selber bei der Installation meiner Anlage an diversen Stellen eigene Temperatursensoren und Stromsensoren eingebaut hätte, die ich mit ESP32 und Home-Assistent messe, hätte ich mit "Bordmitteln" der Anlage als Laie gar nicht feststellen können, dass da evtl. bei mir ein Mischerventil (oder dessen Steuerung/Firmware) und ein Rückschlagventil defekt sind. Dem "Fachunternehmen" fällt es auch nicht auf, nach der Installation kümmern die sich erstmal um die nächste Installation.
Erst bei der nächsten Stromrechnung hätte ich es unangenehm festgestellt (oder wenn es im Winter sehr kalt würde). Direkt bei der Installation defekte Hardware oder vermutete Firmwarebugs (deren Behebung man nicht selber in Release Notes prüfen kann) sind für mich ein Qualitätsmangel.
Für mich ist das ein Indiz dafür, dass die Qualitätskontrolle und Kundenservice stark verbesserungswürdig sind. In einem boomenden, reaktiven Markt ("Ich könnte mich auf einen Marktplatz stellen und Wärmepumpen versteigern und die Leute würden sie mir aus den Händen reißen", soll mal jemand gesagt haben) meint man, sich sowas erlauben zu können. Sobald es aber eine Flaute gibt, kann das solchen Unternehmen den Hals brechen (schon oft in meinem Beruf beobachtet).
Qualitätskontrolle und Kundenservice gehören ja auch zur Anlage.
@NorbertB schrieb:
Da die Hoffnung zuletzt stirbt, hoffen wir, dass die Anlage mit einem Update irgendwann zumindest so weit runter moduliert, wie im Prospekt angegeben.
Ansonsten sind wir sehr zufrieden.
Gruß, Norbert
Da mach dir besser keine Hoffnungen. Zu gross ist zu gross. Das lässt sich nicht mit einem Update wegdiskutieren. Da hilft nur die Anlage zu erweitern. Und wenn das nur ein Pufferspeicher(als hydr. Weiche) ist. Allerdings wäre der nur zum Senken der Taktrate gut.
Zu groß ist zu groß, das stimmt.
Wir haben uns mit einer veränderten Fahrweise einigermaßen arrangiert, so dass die WP auch bei 15 °C Außentemperatur für 4 Stunden durchläuft. Allerdings entstehen dadurch etwas höhere Kosten zugunsten einer geringeren Taktrate.
Wenn die Modulationsgrenze nur etwas nach unten gehen würde, würde uns das schon helfen.
In einen Pufferspeicher werden wir nicht investieren, aber wir werden uns irgendwann eine Klimaanlage zulegen, mit der man ja auch heizen kann.
Zum Kühlen taugt die Vitocal bei uns erst recht nicht. Alleine die zusätzlichen Kosten, um mit der Vitocal überhaupt kühlen zu können, hätten wir uns eine gescheite Klimaanlage kaufen können.
Zumal die Kühlleistung sehr bescheiden ausfällt. Eine WP kann eine Klimaanlage nicht ersetzen.
Heizen funktioniert ohne Zweifel sehr gut. Und das auch noch recht effizient. Kühlen ist nicht ihr Schwerpunkt.
Wir betreiben seit Juni 2023 eine 250-A A10 und können auf eine gesamte Wintersaison zurückblicken. Die WP ist leise, schaut mit dem Designerblech gut aus und ist sparsam. Laut App liegt der Gesamt JAZ bei 5,3 (WW 4,3 und Heizung 5,5), das ergibt verblüffend geringe Stromkosten (FBH und daher keine Nachtabsenkung oder Nachtabsenkung).
Das Takten ist in der Übergangszeit lästig und bewegt sich so zwischen 8 und max. 15 T/Tg., insgesamt beträgt die gemittelte Laufzeit übers Jahr gesehen 1h 55 min pro Takt.
Die im Datenblatt für die untere Modulation angegebenen 2,2 kW für A2/35 wurden nie erreicht, wenns gut geht moduliert sie knapp unter 4.
Enttäuschend ist die Verweigerung der Nutzung von ViGiude für priv.Anlagenbesitzer, ein neuer Nutzervertrag, der nur Installateure einschließt, wurde kürzlich per mail zugestellt.
Kein Notlaufkonzept bei Frost und Ausfall von:
Stromnetz (!),
Umwälzpumpe, deren Steuerung, bei fehlerhaftem Update, fehlerhaftem Drucksensor, fehlerhaftem Durchflusssensor, Hackerangriff, usw., daher Gefahr von Totalschaden der Außeneinheit ggf. mit Austritt von explosivem Propangas und Folge-Risiken.
2C : Betrieb mit gleichen Vorlauftemperaturen beider Heizkreise nicht möglich (hydraulischer Kurzschluss, ohne jeden Hinweis)
Überströmfunktion bei aktivem Mischer (bei bestimmungsgemäßem Betrieb Vorlauf HK2 < HK1) per Definition nicht darstellbar
Hydro Auto Control ohne Funktion
Keine vernünftige Regelung der Umwälzpumpe
Extreme Empfindlichkeit auf Wind (augenscheinlich durch Versuch mit Textilfaser/Feder an Ausblasegitter), auch bei vorschriftsgemäßer Aufstellung, unmotivierte Enteisungszyklen
sehr ungenaue Erfassung von Strom und Wärmeströmen
Verfügbarkeit vom Kundendienst ungenügend
Verfügbarkeit von Ersatzteilen ungenügend
Wartungskosten ungenügend
Wartungsservice ungenügend (z.B. Kunde muss Witterungsschutz bereitstellen)
Sehr instabile Software mit sehr geringem Reifegrad, sowohl App als auch Gerät, Updates ohne Release Notes
OAT Update nicht möglich
Fehlermeldungen ohne jegliche Hintergrundinformationen, ohne Anweisungen
Untere Modulationsgrenze wird auch > 2 Jahre nach Serienanlauf nicht eingehalten
Filtersieb der Außeneinheit viel zu klein dimensioniert, insbesondere für Radiatoren-Bestandsanlagen
WLAN Modul viel zu schwache Empfangs- bzw. Sendeleistung
Verbauter Verdichter mit Label "Reworked" und min. 3 Fehlermeldungen bzgl. misslungenem Start
Gefährlich verlegte elektrische Zuleitung zur Ölsumpfheizung, schlechte Verarbeitung und Kabelverlegung in der Außeneinheit, usw.
Total Cost of Ownership / Return on Invest im Vgl. zu anderen Heizungssystemen ist miserabel, bereits ohne Einbeziehung der enorm hohen Wartungskosten und der erforderlichen Zusatzversicherung der Außeneinheit.
Einziger Pluspunkt ist das Geräusch.
Meine Zufriedenheit sollte damit beantwortet sein !
Hallo Heizungspilot,
ja, da kommt doch schon einiges zusammen, wie auch die lärmenden Lüfter ab einer bestimmten Temperatur.
Das mit dem hydraulischen Kurzschluss, habe ich schon hingenommen, aber nervt natürlich.
Hallo, ich will mich hier auch mal kurz einklinken.
Ich betreibe die Anlage seit knapp einem Jahr. Meine Erfahrungen sind gemischter Natur. Wenn die Maschine läuft, dann macht sie ihre Sache gut. Mit der Effizienz bin auch zufrieden (Altbau 160qm, Heizkörper). Zu bemängeln ist jedoch, dass die Anlage softwareseitig sicher Optimierungsbedarf hat und auch die Hardware nicht zuverlässig läuft.
Bei mir war es so, dass die ersten Wochen keine Regelung erfolgte. Der Verdichter lief und lief, Solltemperaturen wurden ignoriert; auch die eingestellte Begrenzung von 55 Grad. Ich musste die Maschine manuell steuern (sehr lästig). Heizungsbauer war - wie meist - ratlos. Als der Viessmann Techniker kam, installierte er diverse Software Updates. Auf Nachfrage, was die Ursache des Problems war, gab er sich wortkarg. Aber die Anlage lief dann reibungslos.
Bis vor etwa 2 Wochen. Totalausfall mit Fehler 75 (kein Volumenstrom). Der VM Kundendienst tippte schon am Telefon auf das Schwimmerventil. Der Techniker vor Ort machte einige Tests und tauschte dann besagtes Schwimmerventil. Seither läuft die Anlage wieder.
Kurios dabei: Das Problem mit dem Schwimmerventil ist ja hinlänglich bekannt hier im Forum. Es gab hier wohl anfänglich technische Probleme, die dann bei neueren Varianten beseitigt wurden. Der Techniker monierte, das läge möglicherweise daran, dass die Anlage nicht sauber gespült sei. Aus meiner Sicht sehr fragwürdig. Die Anlage hatte bis zuletzt unverändert hohen Volumenstrom; das Sieb in der Ausseneinheit war fast blank obwohl seit Monaten nicht gereinigt. So schlimm kann die Verschmutzung folglich nicht sein.
Es wäre wünschenswert, wenn Viessmann auch zu den bekannten Problemen stehen würde. Nebelkerzen zu werfen, bringt doch niemanden weiter. Kundenorientiert wäre es, bekannte Probleme auch mal pro-aktiv anzugehen z.B. durch schrittweises Austauschen bekannter Fehlerquellen beim Kunden. Hier kann man ja die Heizungsbauer mit einbinden. Im Automobilsektor gibt es diese Fälle ja auch und gerade wenn eine Marke Premiumansprüche erhebt, sollte dies keine Utopie sein.
Zudem ist gerade zum Thema Heizwasser anzumerken, dass Viessmann die 250/252 als besonders geeignet für den Altbau bewirbt. Im Altbau wird man selten Idealbedingungen hinsichtlich Rohren und Heizkörper vorfinden. Wenn also eine Maschine nur unter optimalen Laborbedingungen gut läuft und nicht unter den Bedingungen, die nunmal im Altbau zu erwarten sind, dann kann etwas nicht stimmen. Im Grunde gibt man ja implizit die Probleme selbst zu, indem man die Planungsanleitungen sukzessive um entsprechende Filter erweitert hat.
Das Heizungswasser bei Problemen "vorzuschützen" ist gerade so, als wenn ein Automobilhersteller bei Rostproblemen damit argumentieren würde, das läge am Regen, man könne eben nur bei schönem Wetter fahren.
Zusammenfassend ist also zu sagen, dass die VC 250/252 schon Potential hat. Aber sie muss sicher noch "reifen". Und Viessmann sollte die - bekannten - Probleme offener kommunizieren und beheben.
Gruß
Vitocal_252_Nutzer
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