Liebe Viessmann Profis,
ich hab mal versucht für mich zu ermitteln wann mein "Warmwasser" im Speicher kalt anzeigt und die Wärmepumpe eine neue Warmwassergenerierung starten würde.
Ich hab einen Kombispeicher: Vitocell 120-E mit einer Frischwasserstation: Vitotrans 353 und eine Vitocal 200-A.
Nach dem morgentlichen Duschen (2 Personen), Zähneputzen, Toilette (+3 Kinder) sind ca. 150L Kaltwasser durch meinen Wasserzähler gelaufen.
Wenn wir nun die Annahme treffen, dass ~80% davon Warmwasser waren (was ich nicht glaube) dann würde es bedeuten, dass nach ca. 120 L mein Warmwasserspeicher "kalt" anzeigt und die Warmwassergenerierung neu starten würde.
Meine Warmwassergenerierung läuft auf 58°C und benötigt für gewöhnlich ca. 1 Stunde um das Wasser auf 58°C zu erhitzen. Dabei werden ca. 5KwH Strom verbraucht.
Ich habe das mal mit Grafana ausgewertet und euch hier angehängt.
Was mich interessieren würde.
Wäre klasse wenn jemand seine Erfahrungen mit dem Wasserverbrauch und seinem Temperaturabfall teilen könnte oder ob ggf. die Viesmann-Techniker wissen ob 90L oder 150L meinen Speicher wirklich "kalt" machen sollten...oder ob hier doch noch was an Konfiguration verändert werden müsste....
Hier noch Bilder der Codierebene1 Warmwasser:
Vorab vielen Dank und Grüße
Zwi
Hallo Zwi,
es liegt daran, dass der Heizkreis auch Wärme aus dem Speicher bezieht. Dadurch sinkt auch die Warmwassertemperatur ab und die Wärmepumpe heizt in der Warmwasserbereitung schneller nach. Ich persönlich habe bei meiner Anlage eine Warmwasserzeit eingestellt und dies kurz bevor hauptsächlich Warmwasser benötigt wird. Das Wasser wird erwärmt, wenn die Temperatur um die Hysterese unterschritten ist. In deinem Fall sind 8K eingestellt.
Meine Tipps sind, stell die Solltemperatur nur so hoch ein wie zum Duschen benötigt wird. Für eine Badewannenfüllung nutzt du die Einmalwarmwasserfunktion, bei welcher du den 2. Sollwert so einstellst, dass eine Badewannenfüllung erreicht wird. In der Regel wird es so sein, dass deine Anlage zweimal Warmwasser am Tag macht, wenn die Heizzeit auch aktiv ist. Dann immer zum Start der jeweiligen Warmwasserzeit. Die Zirkulationszeitphase solltest du kurz vor Beginn der Zeitphase legen.
Viele Grüße
Flo
Hi Flo,
das ist interessant. Das würde bedeuten, dass nach der Heizperiode mein Temperaturabfall des Warmwasser nicht so "schnell" abfallen dürfte. Die Erkenntnis werde ich vermutlich erst in einigen Wochen bekommen (nach der Heizperiode).
Die 8K reichen mir eigentlich nicht, ich müsste aus meiner Sicht: von 58°C -25K dann bei 33°C einschalten. Heißt, ich müsste aus den 8K ja 25K machen, dies ist aber leider nicht möglich, max. sind es ja 10K.
Dein Punkt mit "Solltemperatur nur so hoch wie zum Duschen benötigt" -> finde ich durchaus interessant. Alles was unter 58°C ist, hab ich nur Ärger mit meinem Umfeld hier: "Wasser ist zu kalt"
Eine Generierung auf 52°C dauert etwa 40min, heißt ein wesentlicher Stromverbrauch hat bereits stattgefunden und die Wärmepumpe ist gelaufen. Heißt auch, dass ich nach einer viel kürzeren Zeit wieder warmes Wasser generieren müsste. Was dann dazu führt, dass ich erneut viel Strom aufwenden muss, daher glaube ich, dass es besser ist einmal richtig heißes Wasser zu generieren und so lange wie möglich durchzuhalten.
52° --> wären bestimmt eher 4 Generierungen pro Tag --> 4 x 3,5kWh = 14kWh
58°C --> 2 Generierungen pro Tag --> 2 x 5 kWh = 10 kWh
Mit Zirkulation meinst du bestimmt die der FriWa für mein Warmwasser. Die habe ich mittlerweile auf Thermisch stehen, alles andere hat nur zu sehr schlechten Ergebnissen geführt. Was ich aber aktuell nicht beurteilen kann, ob die Drehzahl ggf. einen Einfluss auf den Temperatursensor hat.
Ich halte eine Kombination aus Frischwasserstation und Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus immer für Problematisch. Weil man, bedingt durch die FriWaStation einen relativ grossen Wasserinhalt auf einer Mindesttemperatur halten muss. Selbst, wenn man nur(beispielsweise)40l WW benötigt, muss die Wärmepumpe den ganzen oberen Teil des Puffers erwärmen. Und das geschieht oben drein immer dann, wenn der obere Teil um 5-8K abweicht(abhängig von der Hysterese).
Etwas anders sieht es aus, wenn man noch Alternativenergie zur Verfügung hat, welche den Puffer erwärmt.
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