Hallo Robert, hallo Andreas!
Die minimale VLT der Kühlung ist variable und Hängt vor allem von der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Gebäude ab. Sinkt die VLT unter den Taupunkt kann es zu Schäden am Gebäude kommen. Um dieses zu verhindern wird üblicher Weise ein Feuchteanbausensor/Taupunktwächter am HK-Verteiler installiert, der die Kühlfunktion zur Sicherheit abschaltet.
Da dieses Eingreifen zu einem Takten führen würde, versucht man dieses zu verhindern indem man die Kühlkennlinie so einstellen, dass der Taupunktwächter nicht eingreifen muss. Folgende Taupunktabelle vermittelt einen Eindruck wann der Wächter eingreifen würde.
In der Praxis hat sich eine minimale VLT für die Kühlung von 20°C bis 18°C mit steigender Gewahr des anschlagen des Wächters als sinnvoll erwiesen. Die Kennlinie muss die eingestellte Hysterese berücksichtigen um Temperaturen unter der minimalen VLT möglichst zu vermeiden.
Das optimale Ergebnis beim Kühlen erzielt man wie beim Heizen mit hydraulischen bzw. thermischen Abgleich, wenn alle ERRs der zu kühlenden Räume synchron (immer) offen sind und die WP die (negative) Energie direkt an die FBH mit niedriger Hysterese von 2K übertragen kann.
Da WP bei Anfahren der AC-Funktion hohe dT's erzeugen und dadurch bei einer 2K Hysterese die Abschaltgrenze überschreiten, muss man die WP von sensible VL- auf eine deutlich robustere RL-Steuerung umschalten. Als folge dieser Änderung muss man allerdings dann die Heiz- und Kühlkennlinie auf die RLTs anpassen (Vorsicht Viessmann zieht .bei RL-Steuerung pauschal 5K ab).
Eine andere Anpassung die man unbedingt machen sollte ist eine Optimierung der Heiz. und Kühlgrenzen, um ein schnellen Wechsel zwischen am Tags Kühlen und in der Nacht Heizen zu vermeiden. Siehe auch Haus zu warm.
Gruss Gwyn
