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Warmwassertemperatur fällt rapide um bis zu 9K nach dem Start der Wärmepumpe

Hallo,

habe seit kurzem eine Viessmann Vitocal 250-A 13,4kW Monoblock mit Pufferspeicher Vitocell 120-E 600l mit Frischwassermodul.

Bei der Aufheizung von Warmwasser ist mir folgendes aufgefallen:

Tsoll=55°C, ECO-Betrieb, Zeitprogramm 08:00-22:00, Heizung=AUS

Fällt die Warmwassertemperatur während dem Zeitprogramm unter 50°C (Hysterese=5K), so startet erwartungsgemäß die Wärmepumpe.

Auffallend ist, dass während der ersten 30-45Min der WP-Laufzeit die Wassertemperatur Tist auf bis zu 41°C FÄLLT, um danach während weiteren 30-45Min wieder auf 50°C zu steigen. Die Endtemperatur von >55°C wird dann nach ca. 2,5h erreicht.

Meine Frage ist: Warum fällt die Wassertemperatur während dem WP-Betrieb innerhalb kurzer Zeit um bis zu 9K ? Ist das normal ?

10 ANTWORTEN 10

Warum das so ist, weiß ich nicht, ist bei mir mit ähnlichem Setup aber ähnlich. LG

Der Speicher hat die 50 Grad nur noch im oberen Bereich, wo die Temperatur gemessen wird. Im unteren Bereich dagegen dürfte er wesentlich mehr abgekühlt sein. Durch die Zirkulation im Rahmen des Aufheizen und die Durchmischung fällt dementsprechend die Temperatur erst mal.

VG

Das Problem habe ich aktuell auch noch, bei mir liegt es am externen 3 Wege Ventil. Die Plastikhülse im Motor kann die Messingwelle des Ventils nicht mitnehmen, da die Hülse immer runterrutscht wenn sich der Motor dreht. Kurz gesagt die Hülse ist falsch oder die Messingwelle zu kurz. 

Dadurch fährt das Ventil keine 90 Grad was es eigentlich sollte und es kommt zur Durchmischung von den beiden Rückläufen für Warmwasser und Heizwasser und deswegen fällt die Temperatur beim Warmwaser und bei mir wird dann zusätzlich der Puffer komplett aufgeheizt.

 

Das heißt bei mir aktuell - hoffen das ich zu Hause bin, wenn die Anlage WW bereitet dann schnell in den Keller rennen und Motor abschrauben. Ventil mit Hand auf korrekte Position drehen sonst gibt’s doppelte Laufzeiten und doppelte Stromkosten. Nach WW - Bereitung wieder Motor abschrauben und schauen ob er wieder in der Heizposition ist. Genau so habe ich mir eine moderne Wärmepumpe vorgestellt….NICHT 

Ist bei mir ähnlich, siehe hier, wenn auch nicht ganz so krass. Ich erkläre mir das so: Bei der WW-Puffererwärmung ist der Rücklauf vom Puffer zur Wärmepumpe durch die Entnahme direkt über dem Trennlochblech recht kühl, so auf halbem Weg zur Heizpuffertemperatur, die bei jetzigen Temperaturen ja recht niedrig ist. Die Wärmepumpe addiert dann so 3-4K Spreizung auf diese Rücklauftemperatur und fördert dieses etwas weniger kühle Wasser als Vorlauf über die Ladelanze in den WW-Puffer zurück. Das ist dann aber zunächst immer noch recht kühl, und zieht die am Punkt TR1 nur wenig höher als die Ladelanze gelegenen Sensor gemessene WW-Puffertemperatur nach unten. Die Vitotrans zapft ihr WW-Heizwasser allerdings von ganz oben, und dieses Wasser sollte immer noch fast auf der Temperatur wie zu Beginn des Heizvorganges sein. Das wäre vielleicht mal einen Test wert. Mein gestriger Zapftest mit meiner sehr ähnlichen Anlage (siehe hier, Antwort 22) war jedenfalls sehr interessant, und hat u.a. gezeigt, dass die von der Vitocal gemessene WW-Puffertemperatur nicht immer der an die Vitotrans gelieferten Wassertemperatur entspricht, sondern während Zapf- und Ladevorgängen oft wesentlich geringe Werte misst als tatsächlich ganz oben im Puffer zur Verfügung stehen.

 

LG, Sebastian


t, dass die von der Vitocal gemessene WW-Puffertemperatur nicht immer der an die Vitotrans gelieferten Wassertemperatur entspricht, sondern während Zapf- und Ladevorgängen oft wesentlich geringe Werte misst als tatsächlich ganz oben im Puffer zur Verfügung stehen.

 

LG, Sebastian


Was aber auch logisch ist, da der Wärmetauscher der Vitotrans auch Übertragungsverluste hat. Die Heizwassertemperatur sollte etwas höher als die gewünschte WW-Temperatur liegen.

Genau deshalb sind auch Wärmepumpen und eine Frischwasserstation keine besonders gute Kombination.

Es relativiert sich etwas, wenn der Puffer auch über Alternativenergie aufgeheizt wird

Hallo,

 

wir besitzen das gleiche Setup und beobachten dasselbe Verhalten.

Meine Erklärung: Die Temperatur Pufferspeicher Warmwasser ist auf die Solltemperatur minus Hysterese gefallen und die Warmwasserbereitung beginnt. Hierzu wird das Ventil durch den Stellmotor auf die Lanze (oberer Bereich Pufferspeicher) gestellt. Der Vorlauf, wesentlich geringer beim Heizen oder Heizen aus, zum Beispiel 30°C wird in den oberen Warmwasserbereich eingespeist. Im Eco Modus fährt die Vorlauftemperatur nur sehr gering hoch, daher wird erst einmal ein halbe bis Dreiviertel Stunde mit der geringeren Vorlauftemperatur (die muss erst mal mehr als 50°C erreichen) das Wasser abgekühlt. So dass die vorhanden 50°C auf 41°C oder weniger fallen. Anschließend hat der Vorlauf, der nun eingespeist wird, mehr als 50°C und fängt langsam an, das zuvor heruntergekühlte Wasser im Speicher wieder anzuwärmen. Nicht die effizienteste Methode, viel sinnvoller wäre es, den Stellmotor erst in Warmwasserposition zu fahren, wenn mehr als der eingestellte Warmwasser Sollwert-Hysterese erreicht ist, umzuschalten. Vorher könnte der Pufferspeicher aufgeheizt werden,

Klingt meine Erklärung logisch?


@Mello  schrieb: Im Eco Modus fährt die Vorlauftemperatur nur sehr gering hoch, daher wird erst einmal ein halbe bis Dreiviertel Stunde mit der geringeren Vorlauftemperatur (die muss erst mal mehr als 50°C erreichen) das Wasser abgekühlt. Klingt meine Erklärung logisch?

Klingt logisch. Der Grund für den nur langsamen Anstieg der Vorlauftemperatur ist aber mMn, über die durch den ECO-Modus gedrosselte WP-Leistung hinaus, vor allem die Menge an lange kühlem Rücklaufwasser aus dem unteren WW-Bereich der Vitocell. Und diese Ursache lässt sich nicht durch ein vorheriges Aufheizen nur des Rohrleitungswassers zwischen Innen- und Außeneinheit umgehen.

 

LG, Sebastian


@Franky  schrieb:

t, dass die von der Vitocal gemessene WW-Puffertemperatur nicht immer der an die Vitotrans gelieferten Wassertemperatur entspricht, sondern während Zapf- und Ladevorgängen oft wesentlich geringe Werte misst als tatsächlich ganz oben im Puffer zur Verfügung stehen.

Was aber auch logisch ist, da der Wärmetauscher der Vitotrans auch Übertragungsverluste hat.


@Franky, ich spreche hier von der Diskrepanz zwischen einerseits Vitocal 271.0 DomesticHotWaterBuffer an Vitocell 120-E Sensorclipposition TR1 und andererseits Vitotrans Sensor S1 Heizwasserzulauf, also zwei WW-Heizwassertemperaturen aus je unterschiedlichen Schichten des Puffertanks.

 

LG, Sebastian

Ist schwierig, klingt aber 
nach falscher Verrohrung,
Probleme mit dem Rücklaufunschalter
oder dem bekannten WW Vorrang Problem - siehe links:
 
 
 
 
oder einer Kombination aus den genannten Punkten.


@Viessi18  schrieb: Ist schwierig, klingt aber nach falscher Verrohrung, Probleme mit dem Rücklaufunschalter oder dem bekannten WW Vorrang Problem

Wie gesagt, bei mir ist dieser Temperaturabfall an Sensorposition TR1 auch zu beobachten (wenn auch nicht um 9K), und bei mir ist Verrohrung und 3-Wege-Rücklaufventil Ok, und die laufende Heizkreispumpe zerstört, wohl durch das Lochblech des 120-E, zumindest beim Zapfen anscheinend auch nicht die Schichtung.

 

LG, Sebastian

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