Hallo,
wir (Familie mit drei Kindern) sind im Februar 2019 in unser neues Haus eingezogen und haben eine Wärmepumpe Vitocall 200-S, dazu das Frischwassermodul Vitotrans 353 und einen Pufferspeicher Vitocell 120-E.
Ich habe seither Probleme mit der regelmäßigen Warmwasserbereitstellung. Wir haben regelmäßig nur 35-38 Grad warmes Wasser. Das reicht gerade so zum Duschen, für eine Badewanne aber schon nicht.
Die Einstellungen sind dabei wie folgt:
Heizkurve Neigung 0,3, Niveau 1,0
Warmwassertemparatur normal 47, oben 55 Grad
Warmwasser am Vitotrans auf 42 Grad
Warmwasser ohne Elektro (wobei Warmwassermangel auch bei eingeschaltetem Heizstab auftritt)
Heizung mit Elekro
Zeitprogramm Wasser - unter der Woche 6.00 bis 22 Uhr, WE 7.30 - 22.30 Uhr mit Einschalt- und Ausschaltoptimierung
Dabei ist unter der Woche das Wasser gegen 7.30 schon wenig warm und abends um 18 Uhr ist das Wasser regelmäßig nur 35-36 Grad warm.
Kürzlich war zweimal ein Techniker von Viessmann da, weil der Paddelschalter Probleme machte. Er hatte mir gesagt, dass zwischen Wärmepumpe und Frischwassermodul min. 5 Grad Temperaturunterschied bestehen müsse. Er hatte die Temperatur sogar auf 50 Grad normal, 60 Grad oben und 45 Grad am Vitotrans eingestellt.
Dabei explodiert aber mein Stromverbrauch - der wäre seit der Umstellung hochgerechnet bei 14.000 kWh und so kalt war es noch gar nicht.
Das ist deutlich zu hoch, ich führe Buch und weiß, dass mein Spitzenwert bei kurzfristigem Zeitraum (im Winter gemessen) 11000 kWh wäre. Zumal, wir hatten im alten Haus auch eine WP, (aber von Vaillant) und da bewegten sich die Jahresverbräuche um 7200 -7500 kWh bei etwas geringerer Wohnfläche. Was aber noch ärgerlicher ist - auch bei der hohen Einstellung hat sich das mit der Warmwasserverfügbarkeit nicht wirklich gebessert.
Die erste Frage ist also - was kann ich tun, damit ich nicht immer erst das Wasser aufheizen muss, wenn die Kinder abends baden wollen/müssen?
Und die zweite Frage zielt auf das Zusammenspiel des Frischwassermoduls und der Heizung ab. Warum wird das Wasser damit nicht ordentlich heiß, wenn der Pufferspeicher nicht warm genug ist?
Ich bin gespannt auf Rückmeldungen und danke schon an dieser Stelle dafür!
Beste Grüße
Alex Priess
P.S. Ich habe selbstverständlich die Bedieunungsanleitung gelesen und auch schon gegoogelt, konnte hierzu aber nichts finden....
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Das läuft jetzt seid Mai 2019..
Also das Verhältnis sieht für mein empfinden zwar gut aus, also die Laufzeit je Betriebsphase im Schnitt.
Aber so viele Starts und Laufzeiten erscheinen mir sehr hoch. Euer Warmwasserverbrauch bzw die Dauerzirkulation ist sicher ausschlaggebend.
Man kann Häuser mit gleichen ist ähnlichen Anlagen nie vergleichen. Aber dass ihr 70% (!) mehr elektrische Energie benötigt als wir, ist schon heftig. Das ist, so denke ich, neben der Dauerzirkulation auch die große AE.
Die Zirkulationszeiten Vitotrans sind erst einmal unabhängig vom Betriebsstatus der Vitocal. Wie oben beschrieben, überlege dir, ob ihr nicht auf 1 bis 2 zeitblöcke geht, was die WW Bereitung betrifft. Vielleicht auch das soll erhöhen und am Vitotrans trotzdem bei 43 Grad bleiben. Mit den Fehlern brauchten wir mindestens 2 Ladungen mit 48 Grad soll Temperatur und 43 Grad am Vitotrans. Jetzt ist es nur noch eine Ladung, die machen wir auf 50 Grad, was der Laufzeit noch etwas zu gute kommt. Am Vitotrans trotzdem noch bei 43 Grad. Damit können wir wiegesagt 24 Stunden aus. Aber persönlicher Warmwasserbedarf ist individuell! 😉
Ich habe den jetzt zweimal gelesen, aber da geht es doch mit keinem Wort um den Umbau eines Drei-Wege Ventils 🤔
Schau dir mal die Beiträge zwischen 13. Und 18. Januar 2022 an.
Und hier noch diesen Thread, wo jemand das gleiche Thema auch hatte:
Achja, wahrscheinlich läuft die große Wärmepumpe (AE) deshalb nicht schlecht, weil sie die erzeugte Wärme bei eurer Zirkulation und Bedarf an Warmwasser weg bekommt...
Es könnte sein, dass sie mehr ins Takten kommt, wenn das nun reduziert wird.
Nur eine mögliche Vermutung, kann ich nicht einschätzen.
Verstehe ehrlich gesagt nicht wie du auf die 70% mehr Elekt. Energie im Vergleich zu euch her hast. Wenn dem so wäre, dann würdet ihr weniger als 2000kW im Jahr verbrauchen, dann wirklich Hut ab;) aber das klingt so gar nicht realistisch…so jetzt Feierabend. Hauptsache wir haben’s alle warm und können warm Duschen;))
Aber das hatte ich eingangs doch geschrieben. Wir hatten trotz vieler Probleme und Fehler im Jahr 1 ca. 3500 kWh und im Jahr 2 ca. 3200kwh. Ohne Hausstrom natürlich.
Deswegen bin ich ja so "hinterher", sämtliche Infos zu bekommen, die Probleme aufdecken könnten.
Denn wir haben auch einen Neubau (aus 2019) mit Standard nach EnEV 2016 165qm.
Wiegesagt, vergleichen bringt nicht viel, es ist höchstens eine Annäherung.
Aber euer hoher Warmwasserverbrauch, Dauerzirkulation und die große AE können schon über 2000kwh mehr im Jahr ausmachen.
Hat die wirklich 16kw? Ist ist es die D16 mit, meine ich, 14,xx kw?
Das ist schon heftig. Wir haben die D08, mit meine ich 7,5kw und das reicht dicke aus. Ich behaupte, das gleiche Setup würde locker 50qm mehr auch noch effizient schaffen, da es ja nur Heizen wäre und nicht Warmwasser...
Grüße und schönen Sonntag
Danke, jetzt habe ich es gefunden, ich schaue Mal nach wo das 3w-ventil bei unserer Anlage sitzt.
Es ist die D16 und ich habe mich gestern mit der kW vertan. Leider steht in dem Anlagenzertifikat zu meiner Anlagennr. für die AE 16kW. In meiner Rechnung auf meinem Typenschild steht 14,7kW.
AWB-E-AC 201.D16. So wie’s aussieht ist auf dem Anlagenzertifikat was schief gelaufen. Wie auch immer. Ich werde jetzt mal mehr auf das Thema WW an meiner Anlage eingehen und wenn ich gute und zufriedenstellend Ergebnisse für mich herausbekomme dann schreibe ich diese hier nochmal rein… danke.
Die D16 hat wiegesagt keine 16kw.
Meine heißt auch D8 und hat 7,5kw...
Ich habe das 3w Ventil entdeckt, leider sitzt es bei uns so, dass ich nur mit Verrenkungen hinkommen und ggf nur mit Spiegel den stand einsehen kann?
Deshalb versuche ich jetzt mal den Status der Anlage zu Posten, vielleicht hilft gibt das ja schon ein paar Anhaltspunkte.
Merkwürdig finde ich neben der geringen Verfügbarkeit von WW im Winter (teils unter 100l, dann zu kalt zum Duschen) die einheitliche Speichertemperatur im ganzen Speicher und die hohe Temperatur an der hydraulischen Weiche.
Das Problem besteht von Beginn an, der Viessmann Kundendienst war inzwischen 3mal vor Ort und x Mal der Heizungsbauer. Derzeit schaltet die elektrische Zuheizung für WW nicht mehr, ein weshalb das Problem besonders augenfällig ist, das ist aber eher ein Randproblem, weil eigentlich sollte es ohne Zuheizung funktionieren.
Oh man, es wird so viel Murks gebaut. Wie, du kommst da nicht hin?
Deine Screenshots zeihen dazu nix, bestätigen nur nochmal, wie auch dein Screenshot aus der Diagnose, dass das Ventil falsch ist, da der Heizwasserbereich auch aufs Warmwasser Soll aufgeheizt wurde.
Vom Ventil muss der Motor runter, dann die Ventilstellung anpassen gemäß Schema für den Rücklauf im Warmwasser Betriebsstatus. Dann Motor wieder drauf.
Ähm, was mir noch aufgefallen ist, sind die Verdichterstarts im Verhältnis zu den Verdichterstunden.
Das ist nicht gut! Geht auch noch schlimmer, aber die Takte sind eher kurz. Besser sind längere Laufzeiten und weniger Starts.
Ich trage mich mit dem Gedanken auch eine Vitotrans 353 für die WW-Bereitung in einem EFH anzuschaffen.
Kann man den Energiebedarf der WP dadurch reduzieren, dass man statt des von der Schüttmenge grundsätzlich ausreichenden SA-Modells das größere MA-Modell nimmt?
Äußerlich hat das MA-Modell die selben Maße wie das SA-Modell. Der Unterschied ist der größere Plattenwärmetauscher, der vielleicht bis zu einer etwas geringeren Puffertemperatur noch hinreichend warmes Wasser liefern bzw. aus dem gleichen Puffervolumen mehr warmes Wasser machen kann, so dass der Puffer seltener nachgeladen werden muss?
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