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Mehr erfahren →Hallo.
Ich habe seit Ende Januar eine PV- Anlage auf unserem Dach montiert, mit einer Leistung von 17 KW und einem Speicher von 10 KW.
Da ich für den Strom, den ich nicht selber verbrauche, nur ein paar Cent bekomme, will ich versuchen soviel Strom wie möglich selbst zu verbrauchen.
Aktuell haben wir eine Ölheizung die ohne Probleme läuft und top Abgaswert hat.
Um meinen selbst Produzierten Strom besser zu nutzen , möchte ich gerne eine Warmwasser - Wärmepumpe bei uns einbauen. Die Wärmepumpe ist für die Brauchwasser Erwärmung vorgesehen.
In unserem Zweifamilienhaus wohnen 6 Personen.
Jetzt zur meinen Fragen:
Hat Viessman eine Warmwasser- Wärmepumpe für unserem Zweifamilienhaus ?
Wenn ja, welche wäre dann die richtige für mich ?
Kann man die Warmwasser- Wärempumpe so steuern, dass sie nur mit Solarstrom betrieben wird ?
Könnte ich dann von Frühjahr bis zum Herbst die Ölheizung ausschalten, sofern wir die Wohnung nicht mehr heizen müssen ?
Ich habe schon dreimal bei Viessman angerufen, aber da konnte mir keiner diese Technischen Fragen beantworten.
Da die Installateur-Betriebe in meinem Umkreis alle die Auftragsbücher voll haben lässt sich dadurch die Beratung und ein entsprechendes Angebot auf sich warten.
Ich nutze jetzt die Zeit und werde mich belesen über die verschiedenen Hersteller, die eventuell für mein vorhaben infrage kommen.
Hallo Schrauberfuchs!
Hat Viessman eine Warmwasser- Wärmepumpe für unserem Zweifamilienhaus ?
Ja, Vitocal 262-A.
Wenn ja, welche wäre dann die richtige für mich ?
Hängt davon ab ob eine Anbindung an einen bestehenden Speicher möglich und gewünscht ist.
Kann man die Warmwasser- Wärempumpe so steuern, dass sie nur mit Solarstrom betrieben wird ?
Grundsätzlich kann man dass bestimmt so steuern. Evtl. aber nicht mit Out-of-the-Box. Sorry, kenne mich mit der Vitocal 262-A zu wenig aus.
Könnte ich dann von Frühjahr bis zum Herbst die Ölheizung ausschalten, sofern wir die Wohnung nicht mehr heizen müssen?
Grundsätzlich ist das möglich, wenn HK-Pumpen manuell alle 1 oder 2 Monate für ein paar Minuten gestartet werden können um ein Festsetzen zu vermeiden.
Gruß Gwyn
Hallo Gwyn.
Es soll keine Anbindung zum bestehenden Speicher geben.
Ich würde gerne eine Warmwasser-Wärmepumpe mit einem Speicher für einen Zweifamilienhaus installieren.
Mit freundlichen Grüßen
Hallo Schrauberfuchs!
Dann kannst du das mit einem 300l WW-Puffer integrierte Gerät der Vitocal 262-A. Natürlich musst du dann den alten WW-Puffer der Ölheizung still legen. Der integrierte Puffer eignet sich m.W.n auch nicht zum Anschluss eines anderen WW-Erzeugers, z.B. die Ölheizung oder Solarthermie. Wenn das gewünscht ist, solltest du Prüfen ob du den alten Speicher weiter betreiben willst und dazu die Stand-Alone Vitocal 262-A T2W verwenden willst.
Gruß Gwyn
Hallo Gwyn!
Was sind denn die Vorteile und was sind die Nachteile wenn ich den alten Speicher mit einbinde ?
Mein Installateur, der die PV-Anlage installiert hat, würde eine Warmwasser-Wärmepumpe mit Speicher und integriertem Heizstab nehmen.
Dadurch könnte ein Teil des nicht verbrauchte Solarstrom in den Pufferspeicher einfließen.
Wie sieht du das ?
Gruß Schrauberfuchs
Hallo Schrauberfuchs!
Zuerst müsste man natürlich klären, ob der alte WW-Speicher überhaupt kompatibel wäre. Jeder Wärmeerzeuger hat da so seine Ansprüche. Der Vorteil den alten Speicher weiter nutzen zu können wäre natürlich der geringer Preis - auch der Installation. Außerdem könnte der Speicher flexiblere Anschlüsse haben und z.B. erlauben den Öler als Fallback mit einzubinden - Geräte fallen ja auch gelegentlich aus.
Grundsätzlich hat ein hoch integriertes Gerät natürlich auch einen Vorteil durch eine geringfügig höhere Effizienz und weniger Platzverbrauch. Die Vitocal 262-A Typ T2H-ze hat erlaubt dabei auch den Anschluss weiterer Wärmeerzeuger. Demgegenüber sind separate Geräte besser wartbar und günstiger im Ersatz. Aber im Kern ist es Ansichtssache, ob man integrierte oder separate Geräte bevorzugt.
Was den Heizstab und die PV betrifft bin ich persönlich skeptisch. Eine BW-WP ist grundsätzlich ein gutes Gerät um den PV-Strom zu nutzen, verteilt aber den Verbrauch über einen langen Zeitraum durch eine geringe konstante Leistung. Das eignet sich sehr gut eine minimale Sonneneinstrahlung und höhere Lufttemperaturen während des Tages konstant auszunutzen.
Ein extra Heizstab um Sonnenpeaks auszunutzen und das Wasser im Schnellverfahren hoch zu heizen ist zwar möglich aber von der Effizienz um einen Faktor 3 schlechter. Bei den kleine PV-Anlagen früher vielleicht sinnvoll, heute ökologisch und ökonomisch durchaus ein wenig fragwürdig. Besonders wenn es darum geht den PV-Ertrag regelmäßig in Hygiene-Programme mit bis zu 70°C zu stecken. Temperaturen von >60°C vermindern zwar die Bakterien deutlich verringern aber auch den Durchfluss im WW-System.
Zur Hygiene halte ich es im EFH-Bereich für ökonomisch und ökologisch besser, die WW-Anlage zu minimieren, d.h. Rohre so dünn wie möglich, Wege zu Zapfstellen so kurz wie möglich, und Puffer klein wie möglich, um Stagnation im WW-System zu vermeiden. Der Puffer sollte die minimale Menge auf der minimal notwendigen Temperatur bereitstellen, so dass der erwartete WW-Bedarf gerade so gedeckt wird. Das sorgt für den Durchfluss für die hygienisches WW.
Gruß Gwyn