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Wärmeverluste im Vitocell 100-V CVWC

Hallo zusammen,

ich hatte hier schon vor längerer Zeit einen Beitrag eingestellt, da in meinem WW-Speicher auffällig hohe Wärmeverluste im Heizbetrieb (1 bis 1.5 K pro Stunde) des Warmwassers ohne Wasserentnahme stattgefunden haben. Bei inaktivem Heizbetrieb liegen die Verluste bei 0.1 bis 0.2 K pro Stunde. Entsprechend hat die Wärmepumpe über den Tag Verteilt 5 bis 6 ohne ersichtlichen Grund (Abwesenheit & keine Wasserentnahme) Warmwasser bereitet. Die unterstellte Ursache waren Zirkulationen zwischen dem Speicher und den Heizkreisen.

 

Inzwischen wurde hier an mehreren Stellen nachgebessert, u.a. wurde der Speicher zu einem Vitocell 100-V CVWC getauscht (es war vorher das falsche Modell, nicht passend zur Wärmepumpe Vitocal 200-S verbaut), der Hydraulikblock getauscht , sowie das 3-Wege Ventil getauscht. Bei den Arbeiten wurde auch beobachtet, dass einige Rohrleitungen auffällig stark verkalkt sind für ihre 3 Jahre in Betrieb.

 

Ich beobachte jetzt nach den Nachbesserungen weiter die Verluste und diese scheinen jetzt im Bereich 0.5 K pro Stunde zu liegen oder anders ausgedrückt bei etwa 5 K über die Nacht (10 Stunden). Das ist eine Verbesserung, aber aktuell immer noch fast 5x so hoch, wie bei inaktivem Heizbetrieb im Sommer.

 

Ist das ein plausibler Wert und im Heizbetrieb jetzt im "grünen Bereich"? Oder sollten die Zirkulationen eigentlich so gut unterbunden werden, dass hier zwischen Heizbetrieb und Sommerbetrieb keine so gravierenden Unterschiede liegen sollten?

 

 

8 ANTWORTEN 8

Hat hier keiner eine Einschätzung, ob das Verhalten meines Speichers so ist, wie es sein soll? Eventuell kann hier auch einfach mal jemand mit Vitocell 100-V 300 Liter Speicher berichten, welche Verluste bei ihm oder ihr vorliegen.

Hallo, wir (Boiler 390l) hatten ein ähnliches Verhalten, es war das Dreiwegeventil. Nun haben wir auch wenn die Sekpumpe läuft im Heizbetrieb wieder so 0.15-0.2K/h WW Temperaturrückgang.

Checke mal, ob es wirklich Heizen muß oder ob der Verlust auftritt wenn nur die Sekundärpumpe läuft (Kompressor aus)

Grüße

@J_Meck_01Danke für deine Rückmeldung! Der Verlust tritt auch auf, wenn der Kompressor nicht läuft. Es reicht, wenn ich von Sommerbetrieb (nur Warmwasser) auf Winterbetrieb (Warmwasser + Heizung) umschalte. Im Sommer habe ich auch um die 0.15 K/h.

Wenn Du von 'Nur WW' auf 'WW+Heizbetrieb' umschaltest, dann ändert sich aus meiner Sicht ja nichts, solange es nicht heizt. Ist der Temperaturverlust auch da, wenn im WW-Hzg Betrieb weder die Sekundärpumpe noch der Kompressor lauft? Das ist ja z.B. der Fall, wenn es nicht heizt und es warm genug ist, damit die Sekundärpumpe nicht im Frostschutz läuft.

 

Bei uns war der Temperaturverlust klar mit dem Laufen der Sekundärpumpe verknüpft. Ich habe die (im Sommerbetrieb) über den Aktorentest eingeschaltet und konnte verfolgen, wie die Temperatur im Speicher runterging (damals 1-1.5K/h). Nach dem Tausch des Dreiwegeventils ist der Temperaturverlust auf 'normale' 0.15K/h gefallen und ich sehe keinen Unterschied ob die Pumpe läuft, der Kompressor oder nichts von beiden. Allerdings ist der Temperaturverlust jetzt im Winter minimal höher als im Sommer, aber das ist zweite Nachkommastelle.  

 

 

Es könnte bei mir mit der Heizkreisumlaufpumpe (ist dies das gleiche wie die Sekundärpumpe) zusammenhängen. Die läuft bei mir 24 Stunden am Tag.

 

Allerdings hatte ich im Sommer auch mal testweise in den Heizbetrieb umgeschaltet, um das Temperaturverhalten zu beobachten. Ob bei den damals wärmeren Temperaturen die Pumpe gelaufen ist, kann ich leider nicht mehr genau sagen.

 

Wenn ich es aber richtig verstehe, sollte der Unterschied zwischen Sommer und Winter beim Temperaturverlust pro Stunde nur an der zweiten Nachkommastelle auftreten, oder? Bei mir ist es aktuell ja eher ein Faktor 2 - 3 zwischen Sommer und Winter. Das wäre dann nicht mehr normal?

Die Heizkreispumpe ist die Sekundärpumpe. Die läuft natürlich immer dann, wenn der Kompressor läuft. Aber sie läuft auch im Frostbetrieb. Also wenn die Außentemperatur unter einen Wert slnkt, dann läuft sie auch alleine, also ohne Kompressor. Damit pumpt sie Heizungswasser um gegen das Einfrieren. Zumindest ist das bei der Monoblockheizung so.

Du könntest das Prüfen indem zu z.B. jetzt in einer kalten Nacht mal den Kompressor stoppst (z.B. Raumtemperatur auf 15°C).Der Kompressor geht dann aus, aber die Heizkreispumpe läuft weiter. Dann siehst Du, ob die Temperatur weiterhin schnell fällt oder es wieder langsamer wird. Nachts wird ja auch niemand im Haus warmes Wasser zapfen, Damit läßt sich das auch ausschließen. 

 

Grüße und viel Erfolg

 

 

 

 

Hallo @tk1985 ,

 

wir haben das selbe Problem. Bei uns hängt das definitiv mit der Sekundärpumpe zusammen. Diese Pumpe läuft bei uns nicht nur im Frostschutzbetrieb, sondern generell bei 'Heizen und WW', wenn die Heizgrenze erreicht ist.

Heizgrenze = eingestellte Raum-Solltemperatur – Parameter 7003 (Werkseinstellung 4 Grad).

Unsere Raum-Solltemperatur ist 20 Grad. Heizgrenze = 20-4 = 16 Grad.

Wenn beim Testen im Sommer die Außentemperatur < 16 Grad ist, läuft die Sekundärpumpe.

 

Wir haben auch einen falschen WW-Speicher verbaut bekommen, der nicht zu unserem WP-Model passt. Wie hast du es durchgesetzt, dass dieser ausgetauscht wird?

Schöne Grüße

Torga

 

 

200-S Typ AWB-E-AC 201.D08

Wenn die Temperatur im Speicher (schneller) fällt, wenn die Sekundärpumpe läuft, und langsamer wenn nicht, dann muß die Temperatur aus dem Speicher über den Wärmetauscher (also dem Durchfluß des Heizwassers) abgeleitet werden. Da wird zumindest ein Teil des Heizungswassers über den Speicher gepumpt und da das Heizungswasser kälter als der Speicher ist, ist der Wärmefluß von Speicher zu Heizkreis. Wenn es nicht einen Fehler in der Installation gibt, dann ist die verbleibende Ursache nur das Dreiwegeventil, das den Vorlauf vom Kompressor zwischen Heizung und WW-Bereitung hin- und herschaltet. Wir haben das wechseln lassen, und das Problem verschwand. Es gibt keinen schnelleren Temperaturverlust bei laufender Sekpumpe im Heizbetrieb mehr. Allerdings hatten wir mit dem defekten Dreiwegeventil -1K WW pro Stunde wenn die SekPumpe lief. Ich hatte die dann immer zwanghaft abgeschaltet, indem ich die Heizzeiten manuell programmiert habe. Im Standby blieb ja die Pumpe aus. Aber das war noch Übergangszeit, für jetzt im Winter ist das keine Option.

 

Nach dem Wechsel des Ventils ist es wieder bei 0.15 - 0.2 (im Winter eher bei 0.2) pro Stunde unabhängig von der Sekundärpumpe. Wenn ich mir das Ventil anschaue, dann ist das Problem weniger das tatsächliche Ventil, das sieht solide aus, sondern eher der Stellmotor mit dem Mitnehmer, also daß der nicht mehr in die Endstellung zurückdreht und dadurch das Ventil den WW-Kreis nicht vollständig abschaltet.

 

Grüße und viel Erfolg

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