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Wärmepumpenstrom oder Haushaltsstrom für die Wärmepumpe?

Hallo,

 

wie handhabt Ihr das mit Eurem Stromtarif und Stromzähler? Habt Ihr einen zweiten Stromzähler nur für die Wärmepumpe?

 

Zum Rechnen gehe ich mal von folgenden Preisen (gerundet um einfacher zu rechnen) aus:

Strom: Arbeitspreis 33 ct/kWh, Grundpreis 12 Euro/Monat
Heizstrom: Arbeitspreis 20 ct/kWh, Grundpreis 7 Euro 7 Monat

Stromzähler: 50 Euro/Jahr (= 4,2 Euro /Monat)


Bei einem weiterem Stromzähler für die WP hätte ich also Mehrkosten von ca. 140 Euro pro Jahr aber
dafür einen um 1/3 günstigeren Arbeitspreis. Natürlich kostet auch der Einbau eines zweiten Stromzählers (und der Umbau unseres Zählerschranks) etwas, ich gehe mal von ca. 500 Euro aus - der Schrank wurde bereits beim Einbau der WP erneuert und kann einen zweiten Zähler aufnehmen.

 

Jetzt meine Beispielrechnungen:

 

Wenn der Umbau sich nach einem Jahr amortisieren soll:
500+140 = 640 Euro Mehrkosten
Einsparung 13 ct / kWh
-> 640/0,13 = 4923 kWh
-> Die WP müsste also pro Jahr mehr als 4923 kWh elektrische Energie verbrauchen


Wenn der Umbau sich nach zwei Jahr amortisieren soll:
500+140+140 = 780 Euro Mehrkosten
Einsparung 13 ct / kWh
-> 780/0,13 = 6000 kWh
-> Die WP müsste also in zwei Jahren in Summe mehr als 6000 kWh elektrische Energie verbrauchen
-> Die WP müsste also in einem Jahr mehr als 3000 kWh elektrische Energie verbrauchen

 

Jetzt mal abgesehen von den absoluten Zahlen (evtl. ändern sich die Einbaukosten des Elektrikers noch) meine Frage: Stimmt mein Rechenweg? Habe ich bei der Rechnung noch relevante Kosten/Einsparungen nicht beachtet?

 

Wie macht Ihr das (bei wieviel Jahresverbrauch)?

Danke.

 

3 ANTWORTEN 3

Hallo Dale,

vor ca. zwei Jahren haben wir nicht lange mit Strompreisen rumgerechnet, sondern erstmal die Kosten für Erweiterung der bestehenden Elektroinstallation um einen weiteren Zählerplatz betrachtet.
Je nachdem was dazu nötig ist, u.U. alles neu, auch der alte Zählerschrank wird ersetzt, sind da schnell mittlere 4-stellige Beträge fällig.

Also haben wir, auch auf anraten des FB, auf den zweiten Zähler verzichtet.

Einige Monate nach der WP kam die PV-Anlage. Die wurde ebenfalls auf den "Haushaltzähler" aufgeschaltet.

Das hat den Vorteil, dass tagsüber die WP den Strom der PV ohne irgendwelche Einstellungen, zusätzliche Steuerungen usw. nutzt.
Wäre die WP auf einem eigenen Zähler, würde die PV auf dem Haushaltszähler nur 8ct pro KW bringen,
in der jetzigen Installation spart/erwirtschaftet die PV für die WP 33ct - 8 ct / Kwh.
Trotz der WP hat sich insgesamt unser Stromverbrauch nicht wesentlich erhöht. Wir liegen mit dem Haus/2 Personen unter 3500kWh p.a. und speisen noch einige 1000kWh ein.
Einen Akku haben wir nicht.
Die 250-A ist so konfiguriert, dass Warmwasser nur in den guten Sonnenstunden geladen werden darf.
gruß rudif


@Rudi_  schrieb:

Einige Monate nach der WP kam die PV-Anlage. Die wurde ebenfalls auf den "Haushaltzähler" aufgeschaltet.

Das hat den Vorteil, dass tagsüber die WP den Strom der PV ohne irgendwelche Einstellungen, zusätzliche Steuerungen usw. nutzt.
Wäre die WP auf einem eigenen Zähler, würde die PV auf dem Haushaltszähler nur 8ct pro KW bringen,
in der jetzigen Installation spart/erwirtschaftet die PV für die WP 33ct - 8 ct / Kwh.
Trotz der WP hat sich insgesamt unser Stromverbrauch nicht wesentlich erhöht. Wir liegen mit dem Haus/2 Personen unter 3500kWh p.a. und speisen noch einige 1000kWh ein.


Danke für Deine Antwort. Wir überlegen uns auch noch, im nächsten Jahr eine PV-Anlage zu installieren die dann unseren Strombedarf senken soll. Bei mir der Netzbetreiber (Westnetz) bietet dazu ein "Messkonzept 8" (MK8) mit zwei Zählern an, die hintereinandergeschaltet werden. Dadurch wird durch die PV-Anlage erst der Stromverbrauch vom (teuren) Haushaltsstrom gesenkt und wenn mehr PV-Strom erzeugt als Haushaltsstrom verbraucht wird, dann wird der (preiswertere) WP-Strom dadurch gesenkt.

https://www.westnetz.de/content/dam/revu-global/westnetz/documents/fuer-partnerfirmen/zaehlerwesen-m... 

 

 

 

Hier ist ( bis 1.1.2026) auch Westnetz Netzbetreiber.
In 2023 gab es sowas formales noch nicht. 
Der Errichter der PV, der hier auch Grundversorger für Strom/Gas ist, hat von sich aus das Messkonzept 2 befürwortet. Alles andere wäre auch richtig Aufwand gewesen.
Das Messkonzept 8 braucht es nur, wenn die WP nach EnWG gesteuert wird, bzw. gesteuert werden muss.
Das ist eine separate Diskussion, die oft geführt wird, weil z.B. die 250-A die elektr. Zusatzheizung mit 8kW hat.

 

Gruß rudi

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