Hallo Viessmann-Community,
ich habe seit diesem Jahr eine Hybridheizung: Vitodens 300-W mit Vitocell 120-E 600l, Vitotrans 353 und als Luft-Wasser WP die Vitocal 200-A. Schon vorhanden war eine PV-Anlage von RCT mit Wechselrichter Power storage DC 8.0, RCT Power battery mit 11,5 kW, Ersatzstromversorgung Power switch für "Inselbetrieb" bei Netzausfall. Bisher puffert die PV-Anlage das "Haus", die WP wird von der EVU direkt versorgt. Nun möchte ich in der Übergangszeit, in der Strom ins Netz eingespeist wird, die WP mit diesem Strom versorgen. Was brauche ich dazu von wem?
P.S.1: in den Unterlagen ist ein Energiezähler zwischen PV-Hausversorgung und WP, vom EVU versorgt, geschaltet. Wäre es technisch möglich die Wärmepumpe, solange die PV genügend Leistung puffern kann, mit an die Hausversorgung zu schalten? So wie es jetzt ist bedeutet Netzausfall ja auch Heizungsausfall! Ich muss noch prüfen ob wenigstens die Gasheizung an die PV-Hausversorgung angeschlossen ist.
P.S.2: Produktname: Vitocal 200-A AWO-E AC 201.A08 Serialnr.: 7733753201451125 mit Vitotronic 200 Typ WO1C.
P.S. 3: die PV ist "abgedrosselt" auf 70%
P.S. 4: ich will nicht selber basteln (Hausstromverteilerkasten ist für mich Speerzone ), aber wissen was die Fachleute tun sollen.
Hallo,
ebenso wie bei mir (Heizung mit Vitodens 300W für die ganz kalten Tage - sonst LWWP Vitocal 200A in der 4 kW- Version plus Heizwasserspeicher 400 Liter). Warmwasser mache ich schon seit Jahren elektrisch mit Durchlauferhitzern. Auf dem Dach habe ich eine 10 kW PV-Anlage mit einem 15 kWh-Speicher im Keller.
Ab etwa Mitte November bis Ende Februar bringt die PV-Anlage keinen Überschuss mehr - also keine Einspeisung ins Netz mehr. Ab diesem Zeitpunkt schalte ich die Wärmepumpe mittels Umschalter auf den Heizstromzähler. In der Übergangszeit - wenn die PV noch nennenswerten Überschuss produziert - läuft die WP am Normalstromnetz und nutzt damit den Überschuss der PV-Anlage. Ich habe die Umschaltung über einen einfachen Handumschalter direkt neben der Verteilung realsisiert - bei aber nur Einphasig, da die Außeneinheit nur Einphasig mit 230 V versorgt wird.
Hallo Rolf1255,
hast du denn einmal deinen Elektrofachbetrieb darauf angesprochen was es für Lösungen gibt? Wenn du einen separaten Stromzähler für deine Wärmepumpe hast, kannst du nur eine Tarifumstellung mit Umverdrahtung vornehmen lassen, wodurch die Außeneinheit über den Hausstrom und Hauszähler läuft. Hierzu musst du aber vorab mit deinem Energieversorger darüber sprechen.
Viele Grüße
Flo
Hallo,
für die Wärmepumpe habe ich einen separaten Eintarifzähler für "Heizstrom". Auf diesen Zähler läuft die gesamte Wärmepumpe - d.h. die Außen und die Inneneinheit. Wenn meine Photovoltaikanlage ausreichend Überschuss produziert bzw. wenn die Einspeisung ins Netz des Netzbetreibers wieder beginnt, werde ich die Außeneinheit mittels Handumschalter auf den Zähler "Hausstrom" umlegen. Den Überschuss werde ich dann nicht einspeisen sondern für die Wärmepumpe nutzen. Die Inneneinheit läuft dagegen durchgängig auf den Heizstromzähler, da die Anschlussleistung selbst im Haizbetrieb deutlich unter 100 Watt bleibt - in den Ruhephasen dazwischen sogar nur 10 Watt. Da kommt übers Jahr nicht viel zusammen. Die Außeneinheit zieht jedoch je nach Modulation bis zu 1,5 kW - mehr konnte ich noch nicht beobachten. Im Dauerbetrieb pendelt sich das aber auf 600 - 800 Watt ein.
In den Wintermonaten November bis Februar produziert meine PV- Analge jedoch keinen nutzbaren Überschuss - d.h. keine Einspeisung ins Netz. Also läuft auch die Wärmepumpe in diesen Monaten durchgängig zu Lasten des Heizstromtarifs - aktuell bei mir noch für 17 Cent/kWh. Erst im März wird es mit dem Eigenverbrauch wieder losgehen - je nach Witterung bzw. Sonnentagen.
Hallo Herr Schneider, mittlerweile ist die WP nicht direkt hinter den Energiezähler geschaltet, sondern auf den Anschluss der Wallbox (ich habe kein E-Auto), sodass der Verbrauch der WP auch in der PV App angezeigt wird.
Das bedeutet, dass wenn die Batterie auch nur ein bisschen Ladung über dem unteren SOC von 7% erhascht, dieser mit dem nächsten Lauf des Verdichters "verbraten" wird, wenigstens mehr Eigenverbrauch (;-)). Da dies meine erste Winterheizperiode mit WP ist, erschreckt einen schon erstmal der Verbrauch, zumal mein Stromanbieter ab 1.2.23 39,87 ct/KWH nimmt. Allerdings verbrauchte die "alte" Gasheizung noch mehr KWh.
Also muss mann den richtigen Bivalenzpunkt finden, an dem die Gasheizung sich lohnt einzuschalten, zur Zeit auf 0 Grad C..Hier hätte ich eine neue Frage: wie kann ich feststellen ob sich die WP ausschaltet, die Gasheizung an? An den kalten Tagen im November lief die WP durch, im Dezember habe ich von Hand an/aus geschaltet. mfG R-GMernke
Hallo,
ich verbrauche den in der Batterie der PV-Anlage zwischengespeicherten Strom zunächst im Haus und spare damit die 36 Cent pro Kilowattstunde ein, die ich sonst für den Allgemeinstrom zahlen müsste. Zeitgleich läuft die Wärmepumpe am Heizstromtarif für nur 17 Cent/kWh. Die Umschaltung der Wärmepumpe auf den Allgemeinzähler ist damit für mich erst wirtschaftlich, wenn der PV-Akku am Tag zumindest soweit geladen wird, dass er über die Nacht bis zum nächsten Tag durch den Hausverbrauch nicht mehr leerläuft. Diesen Punkt erreiche ich nach Erfahrung erst Ende Februar - von einigen Sonnentagen in den kommenden 6 Wochen mal abgesehen. Heute z.B. wurde der Akku über Tag mit 3,9 kWh aufgeladen. Jetzt entlädt er sich wieder und über Nacht läuft er leer. Und morgen geht das Spiel von vorn los. Wenn ich jetzt diesen Strom der Wärmepumpe "spendieren" würde und damit zwangsläufig nicht mehr im Haus verbrauchen könnte, wäre das Ergebnis unter dem Strich negativ.
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