Wir haben über einen Bauträger ein neues Haus gebaut und sind leider ziemlich unglücklich mit unserer Viessmann-Wärmepumpe (Typ VITOCAL Luft-Wasser-Wärmepumpe 200).
1. sehr auffälliger Anschluss der Wärmepumpe bei Neubau
Da ist zum einen der optisch stark störende Anschluss direkt an der Eingangstür. Die Anschlussleitungen werden nicht direkt ins Erdreich geleitet, sondern verlaufen horizontal von der Wärmepumpe, bevor sie in die Erde geleitet werden. Wir haben das direkt nach dem Anschluss reklamiert. Unsere Bauleitung teilte uns jedoch mit, dass dies der Standard bei Viessmann und der Anschluss alternativlos so sein müsse. Außerdem sei laut Viessmann technisch alles einwandfrei installiert. Lediglich ein optischer Mangel wurde uns bei der Abnahme zugestanden. Nachdem wir bei keinem Haus in unserer Nachbarschaft oder Bekannten jemals so einen Anschluss gesehen haben, wollen wir hier mal im Forum, ob das wirklich ein Standard-Anschluss ist. Er ist wie gesagt direkt am Eingang und die Leitungen fallen sehr auf (einen Auszug der Bodenplatte habe ich beigefügt).
2. Wärmepumpe (Innengerät) ist im ganzen Haus zu hören
Die Wärmepumpe wurde im Frühjahr installiert. Uns ist sofort aufgefallen, dass das Gerät im Betrieb deutlich hörbare Geräusche macht, haben das auch bei der Abnahme moniert. Dabei wurde uns versichert, dass diese Geräusche geschluckt werden, wenn das Haus erstmal eingerichtet ist. Das ist leider nicht der Fall. Selbst wenn man die Tür zum HWR schließt ist eine Art technischen Summen/Rauschen (wie ein sehr sehr lauter Kühlschrank) im gesamten Haus zu hören. Der HWR ist direkt neben der Wohnküche, man hört das Geräusch aber nicht nur in der Wohnküche, sondern das wird über die Wand ins gesamte Haus übertragen, auch ins Bad im 1. Stock und im Schlafzimmer. Jetzt im Winter, wo die Wärmepumpe ja durchgehend läuft, ist es kaum auszuhalten, wir halten uns überhaupt nicht mehr gerne in dem Haus auf. Die Bauleitung hat uns gesagt, dass ein gewisser Geräuschpegel bei Wärmepumpen hinzunehmen ist. Uns stört vor allem, dass dieses Geräusch überall im Haus zu hören ist). Wir haben mittlerweile mit anderen Wärmepumpen-Besitzern in der Nachbarschaft gesprochen, die dieses Problem nicht haben, da hört man nichts vom Innengerät (wenn auch andere Modelle von Bosch oder Vaillant). Auch dort steht die Wärmepumpe an der Innenwand. Die Frage an die Community: Kann man irgendwas gegen dieses dauerhafte Rauschen unternehmen? Bei uns steht das Innengerät an einer Kalksandsteinwand.
Wir sind hier echt am Verzweifeln, weil wir mit Ohropax im eigenen Haus schlafen müssen...
Ergänzung wir haben den Typ VITOCAL Luft-Wasser-Wärmepumpe 200-S, Typ AWB-M-E-AC 201.D10 ).
Üblicher Pfusch. Schau hier mal Threads zum Verlegen Kälteleitungen am Verdichter.
Ansonsten: Wenn lt. Abnahme von Viessmann "alles Ok" sein soll, dann fordere diese Abnahme ein.
Kein "Blabla" - schriftlich von Viessmann...
...aber nicht vom Ersteller der Anlage. Ansonsten Gutachter !
Usw.
Wegen den Geräuschen: Schwingen die Kältemittelrohre innen im Keller ?
Foto ?
Ich habe meine bspw. doppelt isoliert und zwar plus Glaswoll Überzieher, harte Schaumstoffisolierung vibriert selber mit. Ansonsten habe ich im Heizraum nicht mehr Geräusche als ein Kühlschrank.
Ggf. haben die Kälteleitungen auch noch (harten) Mauerwerkkontakt im Durchbruch - Worst Case. Kann ich mir bei deinen Pfuschern gut vorstellen. Abgesehen von obigem Pfusch steht die Anlage nicht im vorgeschrieben Drainage Schotterbett. Schau in die Montageanleitung...
PS: Ich habe selber die 200-S (D09) Ggf. liegt es bei mir an korrekter DIY Montage...
@Küstenpumpe Vielen Dank für die prompte Antwort mit den sehr hilfreichen Links und Hinweisen. Die Fotos vom Anschluss des Außengeräts wurden an einen Handlungsbevollmächtigen von Viessmann weitergeleitet (Viessmann hatte auch die Anlage in Betrieb genommen) und der sagt: "Die Installation ist einwandfrei." Die Leitungen wurdne über ein Leerrohr eingeführt.
Die Tragweite des Lärmproblems ist uns erst jetzt im Winter bewusst gewesen. Im Sommer waren noch keine Türen und Möbel drin und die Heizung lief nur zur Warmwasserbereitung. Im Technikraum selbst ist das Geräusch wie ein lauter Kühlschrank, aber durch die Wände wird das irgendwie verstärkt, bis in jeden Raum getragen und gerät auch in einen unangenehmen Frequenzbereich. Ich mache nochmal bessere Detailaufnahmen von den Anschlüssen, da wurde mittlerweile auch nachgearbeitet und alle Leitungen sind isoliert, auch die Stromkabel. Man spürt eine gewisse Vibration wenn man die Kälteleitungen anfasst, aber besonders stark ist es nicht.
Einfach so in den Estrich ohne Schwingungsbögen.....
Schön stramm in den Estrich massiert ?
Leg dich mal mit dem Ohr auf den Fußboden. Wenn das Brummen von da kommt hast du einen Worst Case...
Das Vibrieren der Kälteleitungen ist normal - nur dürfen sie diese Vibrations auf nix null übertragen.
Ich habe ne Weile gebraucht bis ich drauf kam dass ne weitere Isolierung aus Kunststoff eher Kontraproduktiv ist. Das Zeugs schwingt einfach mit. Glaswoll Überzieher besorgt und nun ist Ruhe im Karton.
Die Leitungen berühren bei mir aber nirgends Wände, etc. Ja, die Glaswoll Iso tlw. , aber die hat keine Schwingungsfrequenzen.
Ich kann es auf dem Foto schlecht erkennen: Wie sind die Rohrschellen ausgeführt ?
Ohne Iso, nur Gummi ? Schön fest gezogen ? Wenn ja, fang da mal an mit der Suche.
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