Hallo zusammen,
ich habe mir schon einige Threads durch gelesen, auf anderen Seiten recherchiert und auch das Viessmann Handbuch (für den Anlagenbetreiber und die Fachkraft) intensiv gelesen.
Wir haben hier (beides aus 2017):
- Eine Wärmepumpe Vitocal 200-G BW 201.A17 (Snr 7514486701032118) mit einer
- Steuerung Vitotronic 200 Wo1C (Snr 7556561702482103)
Wir planen den Aufbau einer PV-Anlage (Ost-West, ca. 12kWp) vermutlich mit einem Fronius Wechselrichter Symo Gen 24 10.0 Plus. (als zweite Wahl könnte es vielleicht auch ein SMA Tripower Energy werden).
Vielleicht kommt auch noch ein BYD-Speicher dazu. Ein E-Auto ist noch nicht vorhanden. Vielleicht in 1-2 Jahren...
Nun würde ich den PV-Überschuss gerne in die Heizung leiten. Ich habe gesehen, dass es dafür die Smartgrid-Funktion gibt, die EA1-Erweiterung und auch die Photovoltaik-Funktion.
Meine Fragen:
- Sind Smartgrid-Funktion und die EA1-Erweiterung das gleiche? Bzw. Wo genau liegt der Unterschied? Wann nutzt man was?
- Für die "echte" Photovoltaik-Funktion braucht man ja zwingend den Viessmann-Stromzähler. Was genau bringt mir der für einen Vorteil gegenüber Smartgrid/EA1? Klar, wäre die Heizung modulierend, läge der Vorteil auf der Hand, weil exakt der vorliegende Überschuss genutzt werden könnte... Aber hat die Funktion auch bei einer nicht modulierenden Heizung einen Vorteil?
- Kann meine Heizung die 2 (oder 3?) Möglichkeiten der Ansteuerung nutzen oder ist irgendeine der Komponenten schon zu alt?
Zusatzinfo: Meine Heizung taktet leider sehr häufig. Ich vermute, sie ist einfach zu groß dimensioniert. Ich habe schon einiges optimiert, aber noch nicht ganz glücklich. Wenn irgendeiner der Funktionen zu mehr oder weniger Taktung führt, dann gerne auch Details dazu. Ich könnte mir z.B. vorstellen: Wenn man Smartgrid nutzt und beide Kontakte schaltet, dann geht er ja Richtung maximal Temperaturen. Wird dort auch die Hysterese beachtet? Was, wenn die maximal-Temperatur erreicht war, später der Puffer 2 oder 3 Grad kälter ist und erneut genug PV-Strom anliegt und beide Kontakte geschaltet werden? Merkt er dann, dass es sich den Unterschied nicht lohnt, wieder einen Takt hinterher zu schieben? Oder geht die Heizung stupide wieder auf die Max Temperatur?
Wenn man nur den "Anfrage"-Kontakt schließt oder die PV-Funktion nutzt, müsste er die Hysterese ja auf jeden Fall beachten, da dann nur die Sollwerte angehoben werden. (Hysterese und Sollwert sollten natürlich zusammen passen, sprich Anhebung von 5 Grad macht bei einer Hysterese von 10 Grad weniger Sinn. Dann schon eher 10 Grad anheben).
Auch wenn die Frage unter https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Waermepumpe-200-G-BWC-201-B17-und-d... eigentlich ganz anders formuliert, ist so gibt die Antwort von Flo schon viele Details. Ich verstehe nur die Unterschiede der Funktionen nicht so ganz und damit eben auch nicht deren Vor- und Nachteile.
Vielen Dank für alle Antworten
