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Ich weiß trotz der vielen Beiträge nicht recht, wie ich meine Vitotrans 353 (kombiniert mit Vitocal 250A und Vitocell120E) einstellen soll. Wir sind tagsüber zuhause und brauchen sporadisch immer wieder Warmwasser für Küche und Bad. Am besten kommen wir klar mit der Einstellung "Typ Thermisch". Da wir ein paarmal ausnahmsweise zu ungewöhnlichen Nachtzeiten mit kaltem Wasser duschen mussten, haben wir jetzt ein fast durchgängiges Zeitprogramm mit wenigen Stunden nachts Pause eingestellt. Das ist aber wohl sehr stromfressend. Die Einstellung "Auf Anforderung" wäre wahrscheinlich die bestmögliche für uns, die finde ich aber nicht komfortabel, da läuft ja viel Wasser durch, bis es endlich warm wird. Wie schnell sollte diese Anforderung eigentlich durchkommen?
Wie sind denn die Erfahrungen mit "Taktung"? Ist das stromsparender als "Thermisch"?
Wirklich schön wäre es, man könnte zeitabhängig unterschiedliche Typen einstellen, für die normalen Zeiten thermisch und für Ausnahmen "Anforderung" , das wäre doch eine schöne Softwareerweiterung!
Für Vorschläge zu unserer Einstellung wäre ich sehr dankbar.
Wenn man energiesparend optimal "unterwegs" sein möchte und an der Zapfstelle (fast) ständig Warmwasser verfügbar haben möchte (Zirkulation) wird es schwierig.
Ich habe nichts passendes gefunden, was für uns optimal funktionieren würde.
Frischwasserstation und Wärmepumpe sind eine ganz schlechte Kombination. War das eure Idee oder die eures Heizungsbauers ?
Ich wüsste nicht, warum die FWS eine so schlechte Idee sein sollte (auch bei WP).
Das einzige, dass mir daran nicht gefällt ist der Mangel an IO-Schnittstellensignalen und dass dieses Gerät eine Insel ist, die mit der Vitocal überhaupt nicht kommuniziert.
Nun, eine Vitotrans braucht zur WW-Bereitung Heizwasser, welches aus einem Puffer kommt. Dummerweise muss nun dieser Puffer immer auf einer Mindesttemperatur gehalten werden, damit überhaupt WW fliessen kann. Und jeder Liter, welchen du als WW entnimmst, kühlt den Puffer langsam runter. Hat der Pufferspeicher sagen wir 500l, könntest damit höchstens 200l WW bereiten. Zusätzlich muss der Puffer mindestens auf der Wunschtemperatur vom Warmwasser gehalten werden. Soll heissen, auch im Sommer muss der Puffer auf wenigstens 50°C gehalten werden, wenn die WW-Soll ebenfalls bei 50°C liegt.
Du hälst also etwa die doppelte Menge an Wasser vor. Der einzige Vorteil: Es gibt kein Legionellenrisiko.
Energetisch gesehen die Energievernichtung schlechthin. Im Winter sieht es etwas anders aus, da hier der Puffer auch für die Heizung genutzt wird.
Noch ein Minuspunkt: Es gibt keine klare Trennung, welcher Wärmeanteil nun für die Heizung und welcher für die WW-Bereitung genutzt wird, da ja beide einen Puffer nutzen.
Für eine Wärmepumpe ist es wesentlich günstiger, einen separaten Warmwasserspeicher anzuschliessen. Denkbar wäre auch eine Brauchwasserwärmepumpe und eine weitere, welche nur die Heizung bedient. Ist aber nur üblich, wenn man die Anlage nach und nach modernisiert.
Der Vitocell 120-E schichtet doch!
Nur der obere Teil wird für WW erwärmt.
Ja, ein separater WW-Speicher ist in jedem Fall effizienter.
Aber ganz so schlimm finde ich die Durchmischung nicht.
Heute würde ich trotzdem für WW einen separaten Speicher mit WP in Edelstahl und vernünftig angeordnetem Heizstab für PV-Überschuss nehmen (der ist bei dem Vitocell 120-E meiner Meinung nach zu hoch angebracht). Braucht dann aber wieder zusätzlichen Platz, weil der Pufferspeicher für die Vitocal 250-A bleibt unverzichtbar.
Ich habe eine Vitocell 120E mit Vitotrans 353. Bei mir läuft alles mit der Funktion „Auf Anforderung“, ich habe nur einmal am Tag für 10 Minuten Zirkulation, ganz ohne gehts glaube ich nicht. Das WW wird nur zu Zeiten, in denen man es tatsächlich braucht, erwärmt(morgens, mittags, abends). Das ist beim Kombispeicher wichtig. Außerhalb der Zeiten wird es bei minimal 35-37 Grad kühl. Das funktioniert gut, wenn man sich daran gewöhnt hat, etwas auf das WW zu warten. Jetzt im Sommer wird 1-2 mal am Tag der obere Teil des Puffers auf 47 Grad (an der FriWa sind 42 Grad eingestellt) erwärmt, der untere Teil ist konstant auf etwas über 30 Grad. Die WP (Vitocal 200S) braucht dafür am Tag 3-4 kWh Strom, im Monat ca. 120 kWh. Damit kann ich gut leben, kommt eh alles von der PV. Mit der Gasheizung früher hab ich im Sommer 40-50 Kubikmeter Gas für WW mit einem 300l-Speicher verbraucht, das sind 400-500 kWh thermische Energie, also in etwa genauso viel wie mit der WP bei einem geschätzten COP von 4 im Sommer. Im Winter ist m.E. durch den Heizungskreislauf die Durchmischung höher, da macht man viel Wasser warm, das sich mit dem unteren Bereich der Heizung vermischt.
Also meine klare Empfehlung, es mit der Funktion Anforderung zu probieren. Sollte man außerhalb der Aufheizzeit WW brauchen, kann man ja die einmalige Wassererwärmung nutzen.
Viele Grüße
Thomas
Hallo,
danke für eure Antworten! Dann werde ich doch nochmal die Anforderung ausprobieren. Schade, dass es nicht soetwas wie bei meiner früheren Ölheizung (auch Viessmann) gibt, eine Taste "Partybetrieb" , die als Ausnahme zum Zeitprogramm die Heizung hat durchlaufen lassen. So etwas für Warmwasser wäre cool.
Eine andere Frage zur Einstellung: Mein Vitotrans erlaubt nur eine minimale WW-Temperatur von 48°, woran liegt das denn? Aber das wird wohl mein Heizungsinstallateur einstellen müssen.
LG
Sybille
In ViCare solltest du unter Schnellwahlen die einmalige Wassererwärmung auswählen können, ich gehe davon aus, dass die 250A das auch kann. Dadurch kannst du das Brauchwasser auch außerhalb der Bereitstellungszeiten einmalig erwärmen. Warum du in der Vitocal nur max. 48 Grad einstellen kannst, könnte daran liegen, dass die eingestellte Brauchwassertemperatur immer fünf Graf Pufferspeichertemperatur liegen muss. Ich kenne deine Anlage nicht, im Zweifel sollte das der Heizungsbauer wissen. Bei mir genügt eine Temperatur von 42 aus der Vitotrans, das ist aus meiner Sicht heiß genug.
Hallo Thomas, das war missverständlich.Ich meinte mit einmaliger Wassererwärmung die einmalige Zirkulation von der Vitotrans. Also Normaleinstellung Typ thermisch in einem Zeitraster und bei Ausnahmebedarf außerhalb des Zeitrasters "auf Anforderung" oder einmalige Zirkulation. Das Warmwasser im Speicher halte ich durchgängig warm, d.h. die Wärmepumpe springt dazu etwa 4 mal am Tag an. Empfehlung vom Heizungsbauer, dass die WP nicht immer von ganz kühl auf ganz warm heizen muss. Lieber öfter und weniger.
Und dass der Pufferspeicher mit der Vitotrans bzgl. der Temperatur kommuniziert, denke ich nicht. Ich habe für Warmwasser im Speicher 50° eingestellt und möchte daher die Vitotrans auf max. 45° stellen, er erlaubt mir aber nur 48° oder mehr. Die eingestellte WW-Temperatur in der ViCare sollte doch 5° über der an der Vitotrans liegen.
Danke, ich werde mich an den Heizungsbauer wenden.
Sybille