ich hab eben meine Anlage mit 5xVitosol 100 BJ 2000 abgebaut um sie zu verlagern. Bisher alles dicht.
Dabei festgestellt, dass die Vergindungsrohre sehr fest sitzen, musste die Wellrohre durchsägen. Natürlich waren die vorschriftsmäßig gefettet.
Der O-Ring, der weiter innen sitzt, sieht gut aus und ist noch elastisch, der äußere ist geschrumpft und hat jetzt einen quasi rechteckingen Querschnitt und trägt nicht mehr zur Abdichtung bei. Evtl. sind die Dichtungen von unterschiedlichem Material. Außerdem ist der Bereich zwischen den Dichtungen und außerhalb der äußeren Dichtung stark oxidiert, s. Bild. Das erklärt jetzt nicht die beklagten Lecks, aber wenn nun bei der Herstellung der Verbindungsrohre für beide Positionen die äußeren, degenerierenden O-Ringe verwendet würden wird das System an der Stelle undicht werden. Wenn man neue Verbindungsrohre einsetzt muss man ausserdem darauf auchten, dass der Rohranschluss des Kollektors sauber und glatt ist. Sonst kann kein O-Ring dichten. Vlt. kann Viessmann sich das Bild anschaun und einen Hinweis geben, was da mit den Dichtungen passiert sein kann.
Die O-Ringe können aufquellen, wenn sie mit Mineralölen in Verbindung kommen. Zum Beispiel, wenn dies in Schmiermitteln enthalten ist oder die Spülpumpe vorab für andere Zwecke benutzt wurde und sich dort noch entsprechende Rückstände befinden. Wir empfehlen, die Dichtringe mit dem von uns mitgelieferten Spezial-Schmiermittel einzufetten.
Viele Grüße
Flo
Ich kann versichern, dass alles korrekt gelaufen ist (absolut ölfreie Pumpe) und sauber (nur Originalfett) war.
Die original-O-Ringe hab ich untersucht und bin mir rel. sicher, dass das Material keine hinreichende Temperaturfestigkeit für den Stagnationsfall hat.
Ich würde da O-Ringe aus FKM/FPM/Viton (...200°C) dimensionieren. Die Viessmann Verbinderrohre haben O-Ringe aus verm. NBR. Das geht gut, solange keine Stagnation eintritt. Das ist aber nicht realistisch.
Die neuen Verbinderrohre sind wenigstens aus V2A.
Ich kann dir versichern, dass die O-Ringe hohe Temperaturen aushalten. Denn dass eine Solaranlage niemals in Stagnation geht, kann nicht garantiert werden. Es gibt auch mehr als genug Anlagen, bei denen es jeden Sommer dazu kommt, dass sie in Stagnation gehen, da sie zu knapp geplant wurden.
Viele Grüße
Flo
Hallo,
ich habe das gleiche Problem.
Nach 15 Jahren ist meine Ablage auch undicht. Innerhalb von 1 Monat an 2 Stellen in der oberen Reihe.
Drehen der Verbindungsrohre brachte nur kurzfristigen Erfolg.
Laut Installateur ist das nicht seine erste Anlage die undicht wird.D.h. einmal komplett zerlegen und Verbinder bzw. O-Ringe tauschen.
Scheinbar haben die Dichtungen ein Verfallsdatum. Oder?
Gibt es inzwischen O-Ringe mit besser Qualität?
Viele Grüße
Michael
Die von Viessmann verbauten Dichtungen sind thermisch zu schwach ausgelegt, die äußere versprödet zudem schneller als die innere wegen Saurstoffzutritt. Bei mir nach 20a alle äußeren Dichtungen nur noch Bröselzeug, s. Bilder aus meinem Beitrag vor paar Wochen. Bei der Neuinstallation (habs verlagert wegen PV) verwende ich Dichtungen aus FKM = FPM. Das ist ein Fluorkautschuk bis ca. 200°C temp.beständig. Meist wird FKM80 (shore Härte 80) gehandelt, ist etwas härter als die originalen, die Fittings lassen sich gut gefettet mit Silikonfett gut einsetzen.
FKM ist nicht brennbar, brennt nicht weiter, die Viessmann O-Ringe brennen richtig gut und selber weiter. Fazit: Verm. NBR-Material und somit niemals ausreichend temperaturbeständig.
Einziger Vorteil NBR: etwas kältebeständiger.
Industrieservice Chemnitz
liefert O-Ringe 17x3mm FPM80 (Viton)
Art.-Nr. 3205173
50 St. für ca. 30,- incl alles.