Seitdem ich letzte Woche die "Raumtemperatur" an der Heizungssteuerung von 20 auf 22 Grad angehoben habe, läuft der Verdichter fast nur noch im Takt-Betrieb: ca. 15 min an, dann eine halbe Stunde Pause, dann wieder 15min an, usw.. Zusätzlich habe ich gesehen, dass in der Meldehistorie folgende Hinweise 5,6 mal innerhalb eines Tages immer im Wechsel aufgetaucht sind (Bilder im Anhang)
Was kann hierzu die Ursache sein?
Durch welche Einstellung (Neigung/Niveau der Heizkennlinie, Durchflusseinstellung am HKV) wirke ich den kurzen und häufigen Verdichterlaufzeiten entgegen?
Gruß,
Stefan
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Stefan,
>> von 20 auf 22 Grad angehoben
sind die Thermostate an der Fussbodenheizung/Heizkörper auch analog um 2 Grad erhöht worden?
Sonst läuft die Wärempumpe jetzt gegen die schon geschlossenen Ventile bekommt ihre Wärme nicht weg, schaltet aus und nach ein paar Minuten wieder an.
VG Mi
Danke für den Hinweis.
Ich wollte damit eigentlich erreichen, dass nur bestimmt Räume (Badezimmer + Gäste-Bad) wärmer werden.
Wir haben nämlich das Problem, dass diese beiden Räume nicht genug Wärme über die FBH bekommen, sprich diese sogar kälter (anstelle von gewünschten 1-2 Grad wärmer) als die anderen Wohnräume sind.
Daher hab ich die Raumthermostaten in den Wohnräumen erstmal auf 3,5 (von 6) stehen lassen, die Thermostaten in den zwei Bädern sind dagegen komplett offen (auf Stufe 6).
Habe mir erhofft, dass ich somit eine höhere Temperatur in den Bädern erreiche, aber nicht unter der Bedingung, dass die WP alle halbe Stunde ein und aus schaltet.
Hast du eventuell noch Vorschläge für mich, welche Einstellungen ich vornehmen kann, um auf der einen Seite eine höhere Temperatur in den Bädern aber auf der anderen Seite auch eine vernünftige Laufzeit der WP zu erreichen.
(Die Durchflussregler im HKV der Wohnräume habe ich entsprechend schon etwas gedrosselt um bei den Heizkreisen für die Bäder einen etwas erhöhten Durchfluss zu erhalten --> hat aber noch keinen positiven Effekt bewirkt)
Hallo,
das ist leider fast immer ein Planungs- / Kommunikationsfehler.
Meist teilen sich Bad und der Schlafraum eine Innenwand.
Das Schlafzimmer möchte der Bauherr entgegen der Planung kälter haben. Dann verliert das Bad über diese Innenwand mehr Energie als über die Außenflächen.
Der Planer der FBH hätte das berücksichtigen können, wenn man es ihm gesagt hätte...
Ich nehme an das ist bei dir auch der Fall?
VG
Hallo Stefan,
Wenn du an der höheren Heizkurve festhalten willst und nicht das Schlafzimmer 1K wärmer machen möchtest , muss du anderweitig wieder den Volumenstrom sicherstellen.
-andere Heizkreise wieder mehr öffnen
-einen Parallelpuffer einbauen lassen, der den Volumenstrom abnimmt, mit dauerhaft schlechterer Effizienz für die WP.
Alternativ kann man im Bad auch einen Mini-Heizlüfter oder IR Strahler einbauen.
https://www.voelkner.de/products/2247711/RN1018HT-Steckdosen-Heizluefter-12m-Schwarz.html
so ein Gerät muss ja nur ein paar Minuten am Tag laufen kurz bevor man sich im Bad aufhält.
VG Mi
Ich bin heute morgen nochmal an die Steuerung ran und hab bei Raumtemperatur Soll: 22°C die Heizkennlinie mal auf Neigung 0,3 / Niveau 0 eingestellt (bei 5°C Außentemp wie heute --> Vorlauf Soll 31°C).
Die Raumthermostate der Wohnräume habe ich auf 4 und die Bäder weiterhin auf 6 (komplett offen) gestellt.
Die Durchflussmenge ist bei den Wohnräumen bei ca. 1,5l/min und beim Badezimmer bei 2,0l/min mehr bekomme ich da nicht hin (bzw. Gäste-Bad 2,5l/min, da kürzerer Kreislauf).
Nach der Laufzeit vom heutigen Tag fiel die Temperatur im Bad runter auf 21°C bei gleichbleibender Temperatur in den Wohnräumen von ca. 21,5-22°C. Ein relativ unangenehmes Gefühl in ein Bad zu gehen, dass kälter ist als der Flur.
Wie kann ich mich am besten zu einer Verbesserung herantasten, mit welchen kleinen Änderungen an welchen Parametern beginn ich am besten um ein vernünftiges Temperaturverhältnis bei sinnvoller Betriebsweise der WP zu erreichen?
Zusatzheizer im BAd wäre für mich eigentlich nur die letzte (Not-)Lösung. Als Endergebnis einer gescheiterten Heizungsanlage.
Danke und Gruß,
STefan
Hallo Stefan,
hast du ein kleines Infrarot Thermometer, mit dem du die Temperaturen an den Rohren der FBH messen kannst?
Es wäre interessant was das Bad aktuell für eine Spreizung hat.
VG Mi
Ja habe mir vor nem Jahr mal ein Bosch Infrarot-Thermometer gekauft um die Temperaturen an allen Vor- und Rückläufen zu messen. Wollte damals schon alles dokumentieren um eine perfekte Einstellung hinzubekommen. Aber die Messergebnisse schwankten so stark, dass ich der Infrarot-Messung keinen GLauben schenken konnte und habe den Versuch demnach abgebrochen. (--> dreimal auf der gleichen Stelle gemessen und dreimal Werte mit einer Differenz von 1,5-2,5 °C erhalten)
Ich wüsste nicht wie ich anders messen kann als auf der Oberfläche der Rohre kurz vor dem Anschluss am HKV??
Die Rohre des FBH und die Überwurfmutter haben unterschiedlich Emissionskoeffizienten.
Bitte entweder an den Rohren oder an der Überwurfmutter messen!
Wenn die Infrarot-Thermometer ein paar Minuten an waren, zeigen sie absolut etwas anderes an, es ist aber nur das Delta Vorlauf zu Rücklauf interessant.
Habe dir mal die Tabelle mit angehängt, in der ich damals alle relevanten Daten aufgenommen habe.
Vielleicht kannst du daraus was erkennen:
Hallo,
für den 1. Stock sind keine Temperaturen eingetragen.
Welches ist das Gäste Bad? das WC EG im EG.
im Bad 1. Stock steht der Durchfluss / Tacosetter schon auf max?
VG
Ja das ist nur die vorgefertigte List von der damaligen Temperaturerfassung der Vor- und Rückläufe.
Ich habe das damals nicht weitergeführt, da mir die Temperaturwerte des Infrarot-Thermometers zu ungenau erschienen, daher nur die Daten im EG.
Ja das WC im EG ist das "Gäste-Bad".
Sowohl die Raumthermostaten als auch die Durchflussregler vom Bad im OG und vom Gäste-Bad/WC im EG sind komplett geöffnet.
Hallo Stefan,
du könntest den Heizungsbauer fragen ob man die Sekundärpumpe noch etwas höher stellen kann.
Damit du im EG Bad und in den beiden Kreisen im OG Bad in Richtung 2K Spreizung kommst.
VG Mi
Kann die Erhöhung vom Anlagendruck (ist aktuell "nur" bei 1,5 Bar an der unteren Grenze) sich auch positiv auf einen leicht erhöhten Durchfluss in den Bädern auswirken?
Wenn da noch Luftblasen in den Schlangen der FbH sitzen würden, würden die bei höherem Druck evtl eher mitgerissen.
Sonst denke ich nicht.
Wenn du es dir zutraust würde ich mich mit der Pumpe beschäftigen.
Soviel ich weiss braucht man da einen Code um das zu konfigurieren. Flo_Schneider hat den hier schon ein paar mal gepostet.
Sonst frag mal deinen Heizungsbauer.
Okay, danke dir schon mal bis dahin für deine Info`s.
Wie bedenklich sind eigentlich die Warnhinweise: D3 - Niderdruck und 07-Kältekreis?
Die WP läuft ja nach wie vor, aber die Meldungen kommen hin und wieder (am 07. / 08.12. / heute)
Zusätzlich kamen heute Morgen die Meldung: 21 + 10 (EEV?) + 49 in der Historie.
Besteht da ein Zusammenhang?
ließ dir das mal durch, das paßt sehr gut zu deinen Fehlermeldungen..
Was wird denn in dem Schaubild bei dir angezeigt?
Hier sieht man u.a. wie die Primär (85%) und Sekundärpumpe (100%) eingestellt sind.
Ich habe den Pumpenberieb im Wochenende mal beobachtet:
Die Sekundärpumpe läuft eigentlich dauerhaft auf 85% (egal ob der Verdichter an oder aus ist).
Die Primärpumpe läuft im Verdichterbetrieb zwischen 60-100% modular.
Was ich mir auch nicht erklären kann --> die Angaben im Betriebstagebuch:
da liegen die Temperaturen für Vor und Rücklauf weit unter den Angaben aus der Anlagenübersicht.
Welche Aussagekraft haben die Werte im Betriebstagebuch, bzw welche Werte stellen die dar?
Hallo Stefan,
das Tagebuch listet wohl bei den Temperaturen die Min Werte der Woche auf, während die Übersicht die aktuellen Werte anzeigt.
@Flo_Schneider überfliege den Thread bitte mal .
Stefan hat vor ein paar Wochen die Heizkurve angehoben um sein Bad wärmer zu bekommen.
Punkt 1) Seit dem wird wohl die Sole zu stark abgekühlt und es gibt die Fehlermeldungen
Punkt 2) wegen dem Bad sollte man aus meiner Sicht versuchen die Sekundär Pumpe noch etwas höher einstellen um wieder auf auf den Nenn-Volumenstrom zu kommen
VG Michael
mit einem Delta T von 5,5K im Heizbetrieb läuft die Anlage eigentlich schon ziemlich an der Grenze. Den Volumenstrom weiter zu erhöhen kann eventuell weitere Probleme mit sich führen. Viel Luft ist zumindest nicht mehr da, da eine kleine Spreizung als 5K vermieden werden muss.
Was meinst du damit, läuft an der Grenze, was wäre ein normaler, guter Wert für das Delta?
Kann ich die Spreizung im Service-Menü einstellen?
Habe die letzten Tage beobachtet: die WP hat ca. 4-5 Heizphasen am Tag mit je 1-1,5h Laufzeit.
Was wäre das Optimal-Verhalten: noch weniger Phasen, dafür dann aber 2-3h Laufzeit?
Auf der Primärseite beträgt der Anlagendruck 1,9 bar, auf der Sekundärseite "nur" 1,5 bar.
Danke und Gruß,
Stefan
Hallo Flo,
ich habe in der Meldungshistorie gesehen, dass die Fehlermeldung D3 + 07 (gleichzeitig mit den Hinweisen/Fehlern 21+10 / siehe Bilder vom ersten Beitrag) seit Ende November nur noch am 11.12. ein einziges mal auftrat.
Aber der "Hinweis/Fehler 49" kommt dafür nach wie vor sehr häufig, aber unregelmäßig (im Schnitt bei jedem 2. Einschaltvorgang zum Heizbetrieb).
Was besagt dieser Hinweis/Fehler 49?
Wie kann ich dazu Abhilfe schaffen?
Danke und Gruß,
Stefan
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