Hallo liebe Community,
meine Familie und ich haben nun im vergangenen Winter erstmalig die Vorzüge der neuen Wärmepumpe erleben dürfen. Wir haben die Heizkreiskennlinien der vorhandenen Heizkreise weitestgehend abgesenkt und damit im Winter gute Betriebsergebnisse erzielt. Je nach Außentemperatur könnten wir 2-5h Laufzeit bei etwa 5 Schaltspielen am Tag feststellen.
Unsere Anlage hat einen 600L Pufferspeicher und 390L WW-Behälter.
Jetzt im Frühjahr (Übergangszeit) sieht das Verhalten der WP anders aus.
Fast immer ergeben sich Anlaufspitzen von ca. 5KW über eine Dauer von rd. 60min. Dies etwa 8-12 x am Tage. Da ich eine modulierende WP habe, hoffe ich, dass die Anlaufcharakteristik etwas angepasst werden kann. Die beigefügten Screen-shots zeigen das zuvor beschriebene Problem.
Warum moduliert die WP nicht schneller auf die min-Leistung (~1,3KW-elektrisch)?
Läßt sich das gezeigte Verhalten optimieren (hinsichtlich besserer Ausbeute der PV-Leistung und Reduzierung von Verschleiß durch häufiges Ein- / Ausschalten)?
Sind Optimierungen am Kältekreisregler eine Lösung, bzw. muß da ein Regelungstechniker mal Vor-Ort schauen?
Vielen Dank für Eure Antworten schon jetzt.
Viele Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Dankeschön, dann ist ja alles gut.
Hallo Heizer6,
hast du einmal versucht, die Heizkennlinie ideal einzustellen? Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.
Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
Danke für Deine Nachricht. Ja, die Heizkennlinien meiner beiden Heizkreise habe ich optimiert. Die Raumtemperaturen in den Räumen mit FBHZ werden ausschließlich über den Mischer des Heizkreises eingestellt, die Raumthermostate sind ohne Funktion, die Stellventile sind dauerhaft geöffnet.
Der Heizkreis für die Heizkörper ist ebenfalls optimiert, noch weiter absenken darf ich nicht, da es sonst zu kalt wird.
Was ich aktuell beobachte, ist eine Spreizung von etwa 6-7Grad beim Anlauf der WP im Heizbetrieb. Dann wird die E-Leistung der WP recht schnell auf rd. 4,5KW hochgefahren. Ob man an der Stelle evtl. was machen könnte und die Leistung der WP etwas träger erhöht? Viele Grüße 🙋♂️
Einen Einfluss auf die Modulation kann nicht eingestellt werden und dass die Wärmepumpe mit einer gewissen Mindestleistung startet, ist normal und wird zum Ausregeln des Kältekreises benötigt.
Viele Grüße
Flo
Dann muss ich mit dem jetzigen Verhalten leben?
Die Anlage läuft set 6/23, und hat 2400Betriebsstunden/6300KWh und 1836 Starts.
Sind die Werte normal/üblich?
Die Werte sind für die Anlagenkonstellation normal.
Viele Grüße
Flo
Benutzer | Anzahl |
---|---|
8 | |
7 | |
7 | |
6 | |
6 |