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Vitocal 300-g Dauerlauf

Hallo Community,

bei uns wurde vor einem Monat eine 

Vitocal 300-G, Typ BWC 301.C12 inkl. 400l Heizwasserpuffer verbaut und ich bin soweit ganz zufrieden. Was ich jedoch nicht verstehe: die Anlage läuft permanent, auch bei milden Außentemperaturen über 14 Grad und schaltet nicht ab. Ich habe schon mit verschiedenen Hystereseeinstellungen des Pufferspeichers getestet und bekomme keine Änderung. Die einzige Möglichkeit zur Unterbrechung des Dauerlauf ist die Warmwasserbereitung oder der reduzierte Betrieb. In diesen Fällen geht der Verdichter aus und schaltet erst wieder bei Erreichen der Einschalthysterese ein, also so wie es sein soll. Die Ausschalthysterese kann ich beliebig ändern aber die Wärmepumpe reagiert darauf gar nicht. Sie heizt den Puffer immer auf knapp über Solltemperatur laut Heizkurve, aber niemals höher. 

wichtige Infos zur Anlage:

- 400l Pufferspeicher

- 1 Heizkreis mit Mischer ohne Einzelraumregelung

- Heizkurve Steigung 0,4 Niveau 0

- Betriebsart Pufferspeicher oben (habe auch schon normal getestet, keine Änderung)

 

Aktuell gibt die Heizkurve  einen Soll-Vorlauf von 26,3 Grad vor, der Pufferspeicher hat 26,9 Grad. Der Sole Vorlauf liegt bei 7,4 Grad und der Rücklauf bei 7,6 Grad, es wird also auch keine Wärme entzogen da es keinen Bedarf gibt.

 

Für mich offene Fragen:

- Mir ist aufgefallen, dass der Heizkreis laut Diagnosemenü eine 1 Grad höhere Solltemperatur fordert als die Temperatur im Pufferspeicher. Wie kann das sein? Der Pufferspeicher sollte doch immer die maximal notwendige Heizkreistemperatur haben?

- Das Integral WP für Pufferspeicher steht wie festgenagelt bei 10 und läuft nicht ab 

- Das Integral WP für HK läuft sehr langsam runter aber nie auf 0, daher schaltet auch nie der Verdichter Aus.

Mir ist klar, dass die Wärmepumpe möglichst lang laufen soll und wenig Takten sollte, aber bei teilweise 13/14 Grad Außentemperatur sollte sie doch auch mal abschalten, denn auch auf min Leistung zieht die WP ihre 600W, die ja an der Stelle nicht notwendig sind.

 

Hat jemand noch eine Idee oder ist das alles so gewollt und sollte auch so bleiben?

 

VG

50 ANTWORTEN 50

Ok. Die Daten aus der Anlagenübersicht oben bei Ausschalthysterese 5 dokumentieren genau den Fall . An der Stelle lag die Puffertemperatur ja 0,6k über Soll, ohne dass eine Abschaltung erfolgte.

kannst du da schon was rauslesen?

Weitere ähnliche Zustände kann ich nachliefern, sobald ich wieder zu Hause bin.

Aktuell sehe ich per Fernzugriff nur, dass ich aktuell bei 1,5k über Solltemperatur liege und der Verdichter weiterhin läuft.

Dort hast du den Wert auf 0,5K gesetzt. Die Anzeige ist dort in ganzen Kelvinschritten und es wird gerundet. Das heißt, dass es durchaus sein kann, dass in dem Moment der Sollwert noch nicht überschritten war. 

 

Versteh es bitte nicht falsch, ich mache das hier schon eine ganze Weile und ein solches Problem, dass die Anlage nicht abschaltet, wenn die Puffer-Solltemperatur in der Anlagenübersicht überschritten wurde, hatte ich bisher noch nicht. Daher gehe ich auch davon aus, dass dies funktioniert. Dein Problem liegt an der nicht vorhandenen Einzelraumregelung. 

 

Viele Grüße
Flo


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Ok, ich schicke Dir die Bilder der Anlagenübersicht sobald ich zu Hause bin. 

Der Verdichter ist heute mit Beendigung der Warmwasserbereitung um 12 Uhr wieder ausgegangen. Um 14:35 Uhr mit Erreichen der Einschalthysterese hat er wieder eingeschalten und ist dann um 15:03 Uhr ausgegangen. Zum Zeitpunkt der Abschaltung lag die Puffersolltemperatur bei 25,8 Grad, die Puffertemperatur betrug 27,2 Grad. Passt nicht zur eingestellten Ausschalthysterese von 0,5k.

im Logbuch stand nicht die Meldung Ausschalthysterese erreicht sondern Leistung auf 0 siehe Screenshot.

IMG_0028.jpeg

Hier nochmal Aktuelle Werte und Anlagenübersicht:

- Soll Temperatur: 27,8 Grad

- Puffer Ist Temperatur: 30,0 Grad

- Außentemperatur: 5,0 Grad

- Rücklauftemperatur: 28,7 Grad

- Ausschalthysterese 7209: Wert 12 (1,2k)

- Wonschalthysterese: Wert 20 (2,0k)

- Betriebsart: Oben

 

Der Verdichter läuft weiterhin.

IMG_0030.jpeg
IMG_0033.jpeg
IMG_0031.jpeg

In die Bilder ist Puffer Solltemperatur ist 30 Grad  gleich an Vorlaufsoll von Heizkreis.

Ok wie kann das sein? Außentemperatur lag bei 5 grad, laut meiner Heizkurve liegt die Solltemperatur viel niedriger 

IMG_0034.png

Kann es sein, dass es hier irgendwo eine Offset Einstellung gibt?

Raumtemperaturaufschaltung  vielleicht.

Screenshot_20251108_131119_Foxit PDF Editor.jpg

Nennt sich bei mir 300A und 300B, steht beides auf 0. ich habe auch keine Raumtemperatursensoren.

IMG_0035.jpeg
IMG_0036.jpeg

Ich habe bemerkt das wen der Puffersoll vom Heizkreis mit Mischer bestimmt wird, im Bild von 00:00 bis 06:00, die Hysterese viel mehr überschritten wird als wen die Puffersoll von der Heizkreis ohne Mischer bestimmt wird, ab 06:00.

FransO_0-1762620812134.jpeg

 

@Flo_Schneider @Kannst du aus den Bildern der Anlagenübersicht vom 08.11. um 10:31 Uhr etwas herauslesen oder ist da irgendetwas ungewöhnlich?

Es wird hier nicht die Ist-Außentemperatur verwendet, sondern das Langzeitmittel von 3h. Andernfalls hätten wir einen ständigen Taktbetrieb. Auf dem Bild war die Solltemperatur von 30°C zwar erreicht, aber eventuell noch nicht überschritten, da hier in ganzen Kelvinschritten angezeigt wird. Die Soll-Temperatur des Heizkreises ist gleich die Solltemperatur des Pufferspeichers. 

 

Viele Grüße
Flo 


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Ok verständlich. Was ich nicht verstehe:

1. Die Soll-Temperatur laut Heizkurve liegt bei 27,8 Grad. Bei 1,2k Ausschalthysterese müsste also in der Anlagenübersicht eine Solltemperatur von 29 Grad stehen und nicht 30.

2. Selbst wenn wir annehmen, dass es 30 Grad Solltemperatur sein sollen wie in der Anlagenübersicht dargestellt: wieso überfährt die Wärmepumpe dieses Wert nicht und schaltet dann ab? Die Wärmepumpe fährt stundenlang knapp unter dem Wert bei 25% Verdichterleistung

Die Wärmepumpe reduziert die Leistung, um eine möglichst lange Laufzeit zu erzeugen. Wenn der Heizkreis keine Wärme mehr abnehmen kann, weil die Solltemperaturen erreicht sind, steigt auch die Puffertemperatur weiter an und die Wärmepumpe schaltet ab. 

 

Viele Grüße
Flo


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Aber wenn der Sole Rücklauf wärmer wird als der Sole Vorlauf heißt das doch, dass keine Wärme mehr entzogen wird. Demnach erzeugt die Wärmepumpe auch keine Wärme mehr und heizt den Puffer auch nicht weiter auf. 

Dann wäre die Anlage aber auch nicht mehr in Betrieb. 

 

Viele Grüße
Flo


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Sie ist aber in Betrieb. Das ist ja das Problem.. . Der Verdichter reduziert immer weiter die Leistung und läuft im Dauerlauf weiter obwohl kein Wärmebedarf besteht. Die Spreizung im Sole Kreis sinkt immer weiter bis letztlich der Rücklauf wärmer wird als der Vorlauf. Die Anlage schaltet nicht ab.

das habe ich aber im Eingangspost alles schon beschrieben.

In eine deiner Bilder wo der Verdichter nicht lauft ist die Sole Nachlauf eine Grad höher als die Vorlauf. Wenn der Verdichter nicht lauft sollten die beide Temperaturen fast gleich sein. Befinden sich beide im selben Gehäuse. Vielleicht hat die Sensor der Solenachlauf eine Abweichung.

 

Es scheint das die Regelung etwas anders wirkt wen nur eine Heiskreis mit Mischer aktiv ist.

So sieht es aus wen nur Heizkreis 1, ohne Mischer, aktiv ist:

FransO_1-1762784490042.jpeg

Und so wen nur die Heizkreis mit Mischer aktiv ist:

 FransO_2-1762784637713.jpeg

 

Das Problem ist hier die nicht vorhandene Einzelraumregelung, da die Heizkreise immer weiter Wärme abnehmen. 

 

Viele Grüße
Flo


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Kurze Rückmeldung meinerseits:

Ich habe den Dauerlauf der Wärmepumpe auch bei zweistelligen Außentemperaturen beenden können. Grund war Parameter 7319 Taktrate Heizkreispumpe. Dieser Wert stand bei 0 und somit Dauerlauf der Heizkreispumpe. Jetzt ist folgendes passiert: die Wärmepumpe heizt Richtung Soll-Temperatur des Pufferspeichers und reduziert dann langsam die Leistung, um so näher sie an dieser Temperatur ist. Durch die dauerhaft laufende Heizkreispumpe wurde der Speicher scheinbar permanent so umgewälzt, dass diese minimale Verdichterleistung nicht mehr ausgereicht hat den Pufferspeicher bis zur Ausschaltgrenze zu beheizen. Somit wurde die Temperatur immer nur gehalten aber nicht überfahren.

ich habe den Parameter jetzt auf 10 gesetzt mit dem Ergebnis, dass die Heizkreispumpe 35 Minuten läuft und dann 109 Minuten Stillstand hat. Während der Stillstandszeit schafft es dann der Verdichter, den Pufferspeicher auf Solltemperatur + Ausschalthysterese zu heizen und schaltet ab. Soweit so gut.

 

Das Problem ist jetzt allerdings, dass das Haus während der 109 Minuten Stillstandszeit nachts bei 2 Grad Außentemperatur zu sehr abkühlt. Daraufhin habe ich den Parameter 7319 auf 15 erhöht. Ergebnis ist eine Laufzeit der Heizkreispumpe von 23 Minuten bei 73 Minuten Stillstandszeit. Die 23 Minuten sind jedoch nicht ausreichend lang, um das Haus wieder mit ausreichend Wärme zu versorgen. 
Daher meine Frage: Wenn ich den Parameter 7319 auf 16 setze, könnte ich gegebenenfalls eine Aufteilung von 45 Minuten Pausenzeit zu 45 Minuten Laufzeit der Heizkreispumpe realisieren, wenn ich irgendwo eine Mindestlaufzeit der Heizkreispumpe definieren kann. Gibt es einen Parameter für die Mindestlaufzeit der Heizkreispumpe?

Über den Parameter 7319 wird die Anzahl der Zyklen eingestellt, wie oft die Umwälzpumpe in 24h ein- bzw. ausgeschaltet wird. Wie das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit je Zyklus ist, ist von der Außentemperatur abhängig. Der Bereich geht dabei von +10°C und größer sowie bis zu -10°C und kälter. Bei +10°C und größer ist das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit bei 1/4 und ab -10°C liegt ein Dauerlauf vor. Dazwischen ist das Verhältnis linear. Bei der Auswahl der Zyklenanzahl muss darauf geachtet werden, dass daraus kein Taktbetrieb des Verdichters entsteht. Deshalb ist es ratsam, erst einmal die Anlage vorab zu beobachten und perfekt einzustellen. Anschließend sollte man sich dann der Zyklenanzahl zuwenden, da dann sofort bemerkt werden kann, ob die Einstellung kontraproduktiv ist oder nicht. 

Hinweis: Bei Einstellwert „0“ ist der getaktete Betrieb ausgeschaltet.

 

Das Ein- und Ausschaltverhältnis kann hier nicht verändert werden. 

 

Viele Grüße
Flo


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Danke für die Rückmeldung. Ich hatte gelesen, dass man über Parameter 731C den Grenzwert für Dauerlauf (aktuell -10 Grad Außentemperatur) ändern kann. Ich hätte gern ab 5 Grad schon den Dauerlauf.

leider gibt es in meiner Steuerung keinen Parameter 731C. Ist das Software abhängig oder gibt es einen Alternativparameter?

Stimmt, sorry, die hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Über 731C kann die Außentemperaturgrenze Dauerlauf und über 731D die Außentemperaturgrenze Taktung angepasst werden. Das sind die -10°C bzw- +10°C. Diese befinden sich in der Expertenebene. 

 

Dafür musst du in der Serviceebene (OK- und Menü) die "OK"- und "Rückstell"-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt halten. Anschließend gibst du den Code 344 254 1331 ein. 

 

Wichtig! Durch falsche Einstellungen in der Expertenebene kann es zu Geräteschäden kommen. 

 

Viele Grüße
Flo


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Ich war schon in der Codierebene 2, leider gibt es die beiden Parameter bei mir nicht. Ich habe in der Ebene für Heizkreis und für interne Hydraulik gesucht. 

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