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Vitocal 300-G Kopplung Photovoltaik / PV Überschuss

Hallo, folgende Frage. Ich kann bei PV Überschuss einen potenzialfreien Kontakt schalten und möchte damit Smart Grid in der Wärmepumpensteuerung aktivieren. Smart Grid ist bei meiner Anlage möglich, das ist geklärt. Diese Antwort haben ich bereits zum Anschluss bekommen, die wie folgt lautete:

Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.

Nun meine Frage:

Der Stecker auf der Grundleiterplatine 216 (1-4) ist mit grauen Kabel schon belegt, die auf die Klemmleiste X4 der Rangierleiterplatte führen (216.1=X4.4 und 216.4=X4.2). Da ich nichts falsch machen möchte, noch einmal die Nachfrage. Ich würde jetzt den potenzialfreien Kontakt zwischen X3.1 und X4.4 schalten um die Funktion B auszulösen (natürlich mit den erforderlichen Parametern in der Vitotronic). Ist das korrekt?

39 ANTWORTEN 39

Guten Morgen,

ich kann dir nicht immer ganz folgen. Was meinst du mit Funktion 4?

Stand by ist Stand by, mit den hinterlegten Funktonen.

WP Sperre ist Sperre.

Warum soll das mit Smart Grid nicht funktionieren? Die Sperren haben Vorrang, dass sollte klar sein.

Ob dann Sollwerte hochgesetzt werden, ist doch dann nicht relevant.

Einen logischen Zusammenhang gibt es da ja nicht, außer das die Anlage das schlicht und einfach nicht kann.

 

1. Frage: Die EA1 Erweiterung bringt dann vermutlich auch nichts?

2. Frage: Wenn ich den Parameter 7E80 (Freigabe Smart Grid) wieder auf 0 setze, gehen dann die Funktionen "Externe Anforderung" und "Externe Sperre" wieder?

3. Frage: Wenn Frage 2 funktionert, kann ich die übrigen Parameter unter Smart Grid stehen lassen? Oder müssen die dann auch wieder in den Ursprungszustand?

4. Frage: Ist eine Nachtabsenkung bei meiner Fußbodenheizung sinnvoll? Bislang hat mir mein Heizungsmonteur davon abgeraten.

 

"Externe Anforderung" und "Externe Sperre"

Im Sommer und in der Übergangszeit sind diese Funktionen wichtig, damit die Anlage effizient läuft und nicht unnötig Strom verbraucht, für Heizenergie, die ich nicht benötige. Mein Heizungsmonteuer hatte dazu auch keine Antwort, da alles nur über den Außenfühler läuft. Somit  könnte ich in dieser Zeit Smart Grid deaktivieren.

 

In der Heizperiode von Oktober bis April könnte ich dann Smart Grid wieder aktivieren, um PV-Überschuss an sonnigen Tagen für die Heizunug zu nutzen. Die Heizkreispumpen laufen dann zwar 24 h durch und die WP springt auch Nachts an, was dann aber vermutlich in der Energiebilanz vertretbar ist. Mein Akku hat 27kW. Die Farge ist , ob der im Winter tagsüber wieder geladen werden kann.

 

Also eigentlich alles unbefriedigend!!

 

Andernfalls würde ich jetzt an Viessmann Münster herantreten und dort einen Termin machen. Es muss in dieser Repubik doch Fachbetriebe geben, die in der Lage sind eine vernünftige Heizungssteuerung zu bauen.

Ich habe hier für Heizung, PV und KNX Elektortechnik locker 100.000,-€ und mehr ausgegeben und habe am Ende drei Einzelsysteme die nicht zusammenarbeiten, weil kein Handwerker in der Lage ist, eine Komplettlösung herzustellen.

Dazu hatte ich dir bereits erklärt, dass die Smart Grid Funktion für den Energieversorger und entsprechende Verträge gedacht ist. In dem Fall darf es nicht zu einer Sperre kommen. Standby ist nicht mehr wirksam, wenn über Funktion 4 der Smart Grid Funktion (beide Kontakte durchgeschaltet) alles Sollwerte auf das maximale angehoben werden.

 

Zu deinen Fragen, die EA1 Erweiterung macht nichts anderes, als das, was du an deiner Wärmepumpe auch direkt ausführen kannst. Wenn Smart Grid deaktiviert wird, gehen die externen Funktionen wieder. Dabei sollte es reichen, 7E80 auf 0 zu setzen. Zu deinen 4. Frage scheiden sich die Geister. Ich persönlich lasse meine Fußbodenheizung auch durchlaufen, allein aus Komfortgründen. Dass eine Absenkung bei einer Fußbodenheizung Energie spart, möchte ich bezweifeln, da dass Wiederaufheizen der Fußbodenheizung mehr Energie kostet, als sie auf Temperatur zu halten. 

 

Warum sollten im Sommer die Heizkreispumpen 24h durchlaufen. Auch da greift die Heizgrenze. Bei einer Solltemperatur von 20°C, ist ab einem Langezeitmittel der Außentemperatur von mehr als 18°C Schluss und sie gehen aus. Was den Betrieb in der Nacht betrifft, kann man dafür im Sommer einfach die Heizzeiten anpassen oder alternativ einfach die Betriebsart nur Warmwasser einstellen. Das mache ich bei mir tatsächlich auch so. Von Mai bis September ist bei mir die nur Warmwasserbetriebsart eingestellt. Den Puffer durch Smart Grid im Sommer zu beladen halte ich für wenig sinnvoll, da macht nur Warmwasser sinn. Selbst wenn die PV-Energie einen gratis Aufheizvorgang erzeugt, so geht es doch auch auf den Verschleiß der Wärmepumpe. 

 

Viele Grüße
Flo

Ok danke für die Infos.

Tatsächlich kritisch ist die Übergangszeit im Frühjahr und im Herbst. Das Gebäude speichert unwahrscheinlich lange die Wärme und die Raumtemperaturen. Letzte Nacht hatten wir es 3 Grad. Alle Räume sind aber warm und benötigen keine Wärme. Der Tag war schön sonnig. Die Heizung sieht.....oh Gott.....3 Grad, also machen wir jetzt mal Wärme und laden den Pufferspeicher mit 900 Litern. Die Heizkreispumpen ackern durch, obwohl alle Heizungsventile zu sind. Energieverschwendung pur. Der Heizungsraum ist pudelwarm trotz Isolierung. Wenn das mehrere Tage und Wochen geht, ist das ineffizient.......das gleiche Spiel im Frühjahr.

 

Im Sommer schalte ich den Heizbetrieb ab, ok........aber auch nur bedingt, weil ich eine NC-Box im System zur Kühlung habe. Die tut dann auch nix, wenn ich die Heizung abschalte!!

 

Im Winter habe ich hier zusätzlich zwei Holzöfen, die Vorlauf benötigen. Der Ofen brennt, hat noch keine 60° und die Wärmepumpe merkt plötzlich, oh Gott, ich muss ja Wärme produzieren (Sie kennt ja den Ofen nicht). Mit der Sperre möchte ich verhindern, dass die WP anläuft wenn der Ofen brennt oder wenn die Sonne nicht scheint (zumindest für gewisse Nachtstunden).

 

Das Gesamtkonzept kommt von Viessmann, Aufbau durch Be&We Vreden, mit der Information, das alles über KNX gesteuert wird. Aussage damals, KNX und Fußbodenverteiler brauchen wir nicht beachten, das läuft für sich............Zu dem Zeitpunkt habe ich mich nicht mit Heizungstechnik beschäftigt und war treuen Glaubens.

Über andere handwerkliche Pfuschleistungen will ich hier gar nicht erst berichten.......Katastrophe!!

In der Nacht würde die NV-Box eh nicht kühlen, von daher greift bei dir Anpassung der Schaltzeiten. Diese ist da eindeutig die bessere Wahl. Dass du eine NC-Box hast, hatte ich gerade nicht auf dem Schirm. 

 

Viele Grüße
Flo

Ok, was meinst du mit Schaltzeiten? Sorry, wenn ich nachfragen muss.......mit der Zuordnung der Begrifflichkeiten ist das immer so eine Sache 😉

Damit meine ich, dass du in der Nacht einen reduzierten Betrieb mit geringerer Raum-Soll-Temperatur einstellst, damit nicht geheizt wird. 

 

Viele Grüße
Flo

Ja ok, wenn die Kühlung aktiv wird, sind wir ohnehin immer weit jenseits der 22 Grad Außentemperatur und nachts ist es dann auch gerne noch 18-20 Grad, sodass die Heizung dann ohnehin auch ohne Absenkung nicht anläuft.

Hallo Flo,

ich habe doch noch einmal eine Frage. Ich habe jetzt Smart Grid aktiviert, damit ist die Stand By Funktion (Externe Anforderung) über Kontakt X3.12 und X3.13 nicht mehr möglich, das habe ich soweit verstanden.

Über X3.2 und X3.14 konnte ich die Wärmepumpe extern sperren.

Wenn nun Smart Grid über X3.1 und 216.1 aktiviert wird (Parameter sind eingestellt und Smart Grid freigegeben , dann läuft die WP an und erhöht die Speicher um die eingegeben Werte.

Für den Fall, dass Smart Grid gerade nicht geschaltet ist und ich dann den Kontakt X3.2 auf X3.14 schalte, dann kommt die Meldung im Display "EVU-Sprerre".

Würde die WP trotzdem anlaufen, wenn dann der Smart Grid Kontakt kommt?

Umgekehrt gefragt, wenn Kontakt X3.2 auf X3.14 geschaltet ist, Smart Grid nicht geschaltet ist, ist dann die Sperre der WP über X3.2 auf X3.14 im Normalbetrieb wirksam?

Oder ist die Sprerre schon alleine wegen der Freigabe von Spart Grid deaktiviert?

Wenn du mir das noch erläutern könntest?

VG Karl

Hallo Karl,

 

sobald Smart Grid aktiviert wurde über die Codierebene, sind die anderen Funktionen nicht mehr wirksam. 

 

Viele Grüße
Flo

Warum erscheint dann "EVU-Sperre" wenn ich den Kontakt zwischen X3.2 auf X3.14 schließe?

Wie gesagt, nur wenn der Kontakt "Smart Grid" nicht geschlossen ist. Ansonsten hat Smart Grid Vorrang.

 

Eine weitere Frage. Die Wärmepumpe läuft zurzeit ca 4 Stunden innerhalb 24h, dabei läuft sie 12 bis 14 x an pro Tag. Der Puffer hat 900 Liter und ist derzeit im Zeitprogramm von 5:30 Uhr bis 22:00 Uhr eingestellt.

 

Was ist dort korrekt? Muss der Puffer nicht 24 h aktiv sein?

14 x am Tag anlaufen, dass kann für die WP doch auch nicht richtig sein?

Wenn du den Sperrkontakt brückst kommt eine EVU-Sperre? Ist währenddessen eventuell Funktion 1 bei Smart Grid aktiv? Ist eine Brücke bei X3.6 und X3.7 eingelegt?

 

Wie ist denn die Pufferhysterese eingestellt? Eine Abschaltung erfolgt ja erst dann, wenn die Solltemperatur des Puffers erreicht wurde. Auf welchen Betriebsstatus wurde das Pufferzeitprogramm eingestellt?

 

Viele Grüße
Flo

Ja, die Brücke zwischen X3.6 und X3.7 ist eingelegt.

Die EVU Sperre kommt, wenn X3.2 auf X3.14 brücke, also meine "Externe Sperre" aktiviere, aber NUR wenn Smart Grid NICHT aktiv ist, also der Kontakt zwischen X3.1 und 216 geöffnet ist.

 

Wenn Smart Grid geschaltet ist (Kontakt geschlossen), kommt die Meldung nicht und Smart Grid arbeitet.

 

Der Betriebsstatus des Puffers steht auf "Normal", folgende Werte sind eingestellt:

7200=1

7202=500

7203=50

7204=600

7205=0

7208=500

7209=0

720A=0

Das hatte ich bisher noch nicht. Da die Funktion nicht gegeben ist bei aktiver Smart Grid Funktion, empfehle ich, den Kontakt extern Sperren nicht zu brücken, wenn die Smart Grid Funktion einprogrammiert wurde. 

 

Wird denn der Puffer-Sollwert erreicht, wenn die Wärmepumpe abschaltet?

 

Viele Grüße
Flo

Wenn ich das richtig interpetiere, müsste der Puffer ja max. auf 60 Grad aufheizen, dass macht er definitiv nicht.

Ich muss die Smart Grid Einstellungen nochmals prüfen, was ich da eingestellt habe. Ich meine 20 Grad Puffererhöhung. Ich müsste das noch einmal genau beobachten, ob er dann bei + 20 Grad abschaltet.

 

ich könnte natürlich auch die andere Funktion an dem 216 nutzen und die Maximalwerte anfahren........macht wahrscheinlich Sinn?

 

Aber generell ist doch 14 x am Tag einschalten zu häufig , oder?

Was ist normal?......mit 900 Liter Puffer und zwei Haushalten?

Ein normal kann ich dir dabei nicht nennen, da dies ja nicht nur von der Wärmepumpe abhängig ist, sondern auch vom System dahinter. Wenn er 60°C Soll machen soll, dann muss dies auch in der Anlagenübersicht angezeigt werden. 

 

Viele Grüße
Flo

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