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Vitocal 300 (BW 110 CD 60) im Inselbetrieb mit PV und Batteriespeicher bei Blackout betreibbar?

Sehr geehrte Experten,

ich plane die Anschaffung einer PV Anlage mit Batteriespeicher. Ich besitze eine Vitocal 300 (BW 110 CD 60) und frage mich ob diese bei einem Blackout "notfallsmäßig" damit betrieben werden könnte um ggf. die Raumtemperatur auf einen erträglichen Minimalwert zu halten. Natürlich wäre bei der Dimensionierung die maximale Stromaufnahme (7,9A laut Typenschild) und die maximale Betriebszeit die sich durch die Speicherkapazität ergibt zu berücksichtigen.

Meine Frage ist, wie sieht es mit dem angegebenen Anlaufstrom von 20A aus? Gibt es da Erfahrungswerte ob die Wechselrichter damit zurecht kommen, bzw. gibt es Erfahrungen mit dem Inselbetrieb einer PV und dieser Wärmepumpe?

LG Karl

6 ANTWORTEN 6

Hallo chappo,

wenn deine Wärmepumpe über ein Batteriespeichersystem betrieben werden soll, muss dieses die Anforderungen der Wärmepumpe erfüllen und auch eine gewisse Laufzeit gewährleisten können. Zudem muss der entstehende Anlaufstrom abgedeckt sein.

Viele Grüße °fl

Sehr geehrter Herr Schneider,

danke für die Antwort, aber genau diese Punkte sind mir als Elektrotechniker sehr wohl bekannt, wie ich auch in der Anfrage ausführt habe. Ich wollte wissen, ob es da praktische Erfahrungen bezüglich des doch sehr hohen Anlaufstroms gibt und ob bekannt ist ob Wechselrichter generell damit umgehen können oder ob es generell damit Probleme gibt. Natürlich kann ich auch Erkundigungen seitens der Hersteller der Wechselrichter einholen, aber wie gesagt mich hätte interessiert ob hier jemand zu diesem Thema Erfahrungen gesammelt hat.

Liebe Grüße, Karl

Eine Vergleichsanlage als Insellösung mit Erfahrungswerten ist uns dazu nicht bekannt. Eventuell hat hierzu noch ein anderer User Informationen für dich. 

Gerne kannst du uns auch zu Informationen vom Wechselrichterhersteller auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße °fl

Nach einigen Versuchen habe ich eine Vitcal 300A im Inselbetrieb an einem 3 kW Wechselrichter (E3/DC S10) starten können. Probleme waren, dass die Steuerung infolge Unterspannung versagte und auch durch den hohen Anlaufstrom die Inselspannung von 230 Volt auf 87 gefallen ist. Für den kontinuierlichen Betrieb versorge ich jetzt die Steuerung aus einer günstigen USV und den Kompressormotor habe ich mit einer Sanftanlauf Elektronik Peter VS II 12 A (https://www.peter-electronic.com/de/produkte/softstarter/sanftstarter-versistart-2-3-5-16a) versehen. Ersetzt wurde hierzu die Heißleiterplatine und die Anlage startete erfolgreich. Eine Betriebserfahrung gibt es zum jetztigen Zeitpunkt nicht.

 

Bitte immer daran denken, die Spannungsfreiheit zu prüfen.  Denkt bitte auch an die Spannung aus der USV, wenn die Sicherungen ausgeschaltet sind.

 

Im Anhang zwei Bilder mit original Heißleiterplatine und nach dem Umbau mit Softstartgerät.

 

Viel Erfolg und hoffentlich brauchen wir die Funktionalität nicht.

IMG_2875[1].JPG
IMG_E2884[1].JPG

Hallo ThomasULD,

danke für diese Info. Klingt sehr interessant. Ich werde mir das mal ansehen und wenn es dazu was neues gibt melde ich mich wieder.

LG Karl

 

Hallo ThomasULD,

da meine Heißleiterplatine ebenfalls defekt ist, plane ich auch einen Umbau

auf Versistart II. Meine Wärmepumpe ist eine Vitocal 300 BW.

Welche Werte sind an dem neuen Sanftstarter eingestellt?

Viele Grüße Richard