Guten Tag,
Erstmal bin ich froh, dass es dieses Forum gibt und hoffe ich finde hier Hilfe oder zumindest einen Lösungsansatz.
Heizung: Viessmann vitocal 252-a eingebaut 08.2023.
Heizungssystem: -Doppel und einfache Plattenheizkörper zwischen 0,6 - 1,6 m je nach Raumgröße.
-Im Badezimmer 1x Handtuchheizung und Fußbodenheizung (Rücklaufschleife RTL Ventil)
Das Gebäude ist ein Bungalow Baujahr 95, in den letzten Jahren Wände und Dach gut isoliert und Fenster gewechselt. In den letzten Jahren hatte ich zwischen 8000 - 16000 kWh Gas verbrauch für Warmwasser und Heizen. Je nachdem, wie viel der Kaminofen an war.
Wegen PV habe ich mir letztes Jahr eine Wärmepumpe einbauen lassen. Die Anlage läuft und ich bekomme auch alles warm ca. 10 kWh Strom bei 6 Grad Außentemperatur.
Allerdings hat die Anlage jetzt nach 5 Monaten bei 1000 Betriebsstunden schon 6700 eingeschalten. Das empfinde ich sehr viel, und wird sich doch auf der Lebensdauer niederschlagen !?
-Wenn ich den Kaminofen anhabe taktet die Anlage bis zu 40 x bei sehr kurzer Laufzeit.
-Ohne Kaminofen bei 24 Stunden im Komfort bei Neigung 0,4 und Niveau -0,2 06.03.2024, Taktung 30 min on 15 min off.
-Sobald ich eine Nachtabsenkung hereinnehme, taktet die Anlage für 45 min off und 6 min on.
-Auch, wenn alle Heizkörper und das RTL Ventil voll auf sind und ich nur mit der Heizkurve Spiele bekomme ich im Schnitt nicht unter 25 Takte am Tag ( ca. 30 min on und 15 off )
-In der Warmwasserfunktion läuft die Anlage schon 2–3 Stunden durch!
Nachdem ich bei meinem Heizungsbauer vorgesprochen habe und er nicht weiter gekommen war, hat sich der Viessmann Kundendienst auf die Anlage geschaltet (bei Inbetriebnahme auch schon einmal, dabei wurde die Zirkulationsrate von Konstant 1000L/h auf Flex 200 - 800 L/h eingestellt) und einige Einstellungen vorgenommen. Unter anderem wurde die Vorlauftemperatur auf Neigung 0,6 und Niveau -0,2 und die Raumsollwerte auf 25° angehoben. Das Überheizen der Räume kann ja nicht die Lösung sein!
Jetzt taktet die Anlage 15 - 20 min on und 15 min off.... Das kann nicht Gesund sein und riecht irgendwie nach Jugend Forscht.
Kann das ein hydraulisches Problem sein?
Ist die Anlage vielleicht Einfach zu Groß für meinen Heizbedarf?
Könnte ein Pufferspeicher 200L das ganze etwas entspannen?
Wieviel Takten ist noch normal? Fenster auflassen und nie wieder den Kamin anmachen ist ja auch nicht wirklich eine Lösung.
Habt ihr eine Idee was ich machen kann?
Beste Grüße
Chris.
Was für eine Anlage ist das denn? A13, A10, A08 oder ??
Ich habe ähnliche Verbrauchswerte. Im Jahr ca. 10.000 kWh Wärmebedarf. Ich habe eine 250A.13 mit 200 Liter Pufferspeicher. Heizkurve 0,6 und Niveau 3. Keine Zirkulation für Warmwasser. Bei den aktuellen Temperaturen (nachts um die null, tagsüber um die 10 Grad) taktet die Anlage ca. 10 mal am Tag. Die durchschnittliche Laufzeit des Kompressors liegt bei etwas über einer Stunde.
Wenn du keinen Pufferspeicher hast und dein Leitungssystem zudem vielleicht wenig Wasser enthält dürfte der Grund hier liegen.
Gruß Peter
Wärmepumpe : IDU Vitocal 252-A AWOT-E-AC 251.A16
10 Takte wäre ja ein Traum. 200 L Puffer reichen da schon?
Ich denke nicht, dass es mit einem Puffer getan sein wird. Es kommt hier eher drauf an, ob die Wärme auch abgenommen werden kann. Wie gross ist eigentlich die zu beheizende Fläche ? Ausgehend von dem Begriff -Bungalow- scheint es, dass die A16 überdimensioniert ist.
Ich würde auch mal schätzen das deine A16 zu groß ist und du die min. Leistung gar nicht aufnehmen kannst.
Besonders wenn du auch noch den Holzofen an hast.
Ein Trennpufferspeicher könnte dir hier bessere Laufzeiten geben, aber auch den Wirkungsgrad "etwas" verschlechtern.
Je größer dein Trennpuffer ist, desto länger könnte deine WP laufen, weil du mehr speichern kannst.
Ist es wirklich eine A16? So nennt sich die Inneneinheit immer. Entscheidend ist, was auf der Außeneinheit steht. Da ist hinten, links oben das Typeschild. Das könnte auch eine A10 ode A13 sein.
Hat die Außeneinheit einen oder zwei Ventilatoren? Mit zwei Ventilatoren ist es eine A10 oder A13. Ich glaube dass es die "echte" A16 noch gar nicht gibt. Inzwischen gibt es auch ein Außenteil mit nur einem Ventilator. Die hat dann z.B. 8kW.
Zum Vergleich: Ich habe bei der Ölheizung immer ca. 1000 Liter Öl verbraucht, also etwa 10.000 kWh Wärme. Im letzten gesamten Jahr hat die WP 2.600 kWh Strom verbraucht. Mal einem COP von ca. 4 kommt man wieder auf das selbe Ergebnis. Der Wärmebedarf ist ähnlich, wie oben beschrieben. Wenn ich heute entscheiden würde, dann würde ich sogar einen 400 Liter Pufferspeicher nehmen. Ab einer Temperatur von etwas über null Grad läuft die Anlage quasi ohne Takten.
Meine A13 ist definitiv zu groß dimensioniert. Eine Nummer kleiner hätte auch gereicht. Aber sie läuft gut und 10 mal takten am Tag ist akzeptabel.
Gruß Peter
Die A10 und A13 haben in de Realität eine minimale Leistung von 3 kW
Die Hysterese sind 5 K
Ein 200l Puffer würde rechnerisch etwas mehr als 20 Min zusätzliche Laufzeit schaffen.
Guten Tag,
danke erst schon einmal für die Antworten bis hier!
Die zu beheizende Grundfläche sind 110 qm unten + 45 qm oben. Dach und Wände sind aber sehr gut Isoliert.
Ich muss mich korrigieren: Die Daten oben sind aus der App abgelesen da ich beruflich unterwegs bin.
In der Rechnung steht : Vitocal 252-A;AWOT-E-AC 251.A10 7,3 Kw ist ein Aussengerät mit zwei Ventilatoren. Ist aber schon eine gewaltige Kiste.
Die Strom Aufnahme ist meist ca . 0,8 - 1 kw. Ich habe das Gefühl wenn die Anlage könnte würde sie noch weiter runterfahren. Rücklauf Temperatur ist relativ zügig = der Vorlauftemperatur. Heizkörper und Rücklauf Schleif immer auf. Ich Regel nur über die Vorlauftemperatur.
Wenn ich die Raum Solltemperatur um 1-3 Grad erhöhe Heizt sie auch 2 Stunden durch. Daher mein Verdacht das Sie zu leistungsfähig für meinen Bedarf ist.
Ich glaube mehr als den 200 l Speicher wurde ich eh nicht unterbekommen. Und selbst der müsste auf dem Dachboden stehen über dem Hwr.
Beste Grüße
Chris
Hallo Leute.
Hier das Typenschild!
Also egal was ich mit der Heizkurve mache, der beste Wert der ich erzielen kann die Tage ist 24 Takte. Sobald es draußen wärmer wird in Richtung 10 Grad Taktet sie noch mehr. 15 Minuten Ob und 15 Minuten Off.
Im Haus stehen bis auf Schlafzimmer 24 stunden 22-24 Grad an. Mehr Wärme kann ich nicht abnehmen. Der Kamin Ofen war 14 Tage nicht an.
Also ist die Anlage viel zu leistungsfähig für meinen Wärmebedarf ? Und ein Pufferspeicher würde das Problem nur etwas kaschieren?
Jetzt ist guter Rat teuer.
Den eine Heizung die ich nur im tiefsten Winter, richtig betreiben kann ich nicht gebrauchen. Und 20 Riesen sind dafür auch Zuviel Geld.
Hat jemand Erfahrung mit sowas?
Aha, die Außeneinheit hat also eine Heiznennleistung von 10 kW. Die minimale Heizleistung, auf die sie runtermodulieren kann, wird irgendetwas um 3 kW sein. Und das ist eben schon ganz schön viel und muss erstmal vom Heizkreis "abgenommen" werden können. Wenn nicht, steigt die VT eben sehr schnell bis das Abschaltkriterium (obere VT) erreicht ist.
Nun also sowohl
Good luck!
PeterF60
Hallo, Und Danke für deine Informationen.
Es sind alle Heizkreise voll auf und die Heizkurve ist Neigung 0.4 und Niveau - 4. Es sind Konstant 22 ° im Haus.
Mag sein das ich das noch etwas Optimieren kann aber doch bestimmt nicht mehr Welten.
Die Abschaltwerte konnte der MA vom Heizungsbetrieb nicht anpassen ( das muss Angeblich der Hersteller machen, Natürlich war da Telefonisch keiner zu kriegen der von Wärmepumpen Kenntnisse hat . Also warten auf Rückruf)
Aber das Grundproblem ist das die Anlage zu Groß ist, da die nicht weiter Ihre Leistung senken kann?
Im Moment Taktet sie 30 min On und 10 min Off ca. 25-30 am Tag.
Ich bin Kein Fachmann und habe da auf den Heizungsbauer vertraut, aber :
Ermittlung Wärmebedarf. 7000 KWh Gas die Letzten Jahre. | |||
Bei Wärebedarf Haus Bj 95 alles bis auf Fußboden Energetisch Sanniert 60-80 W/m² x 110 m² sind das 8000 KWh Heizleistung | |||
8000 KWh / 1600 Stunden macht 5KW . |
Kommt das so ca hin? Würde aber bedeuten die Anlage wurde Falsch dimensioniert? Eine A08 oder A06 hätten doch locker gereicht und wären auch bedeutend Billiger gewesen.
Gruß Chris
Hallo Chris,
ja, wahrscheinlich hätte eine A08 oder 06 ausgereicht. Für die wenigen Frosttage, an denen die Leistung der WP nicht ausgereicht hätte, gibt's ja als Back-Up die elektrische Zusatzheizung, um auch bei klirrenden Frosttagen das Haus warm zu bekommen.
So hast Du also nicht nur eine zu leistungsstarke WP bezahlt, sondern Du bezahlst auch den erhöhten Stromverbrauch wegen der kürzeren Verdichterlaufzeiten pro Start und die erhöhten Wartungs- und Verschleißkosten. Auf der anderen Seite ist die WP nicht soooo viel zu leistungsstark. Das heißt, der HB oder wer immer diese WP für Dich rausgesucht hat, wird wahrscheinlich Gründe finden, dass es doch angeblich die richtige WP sein soll.
Was willst Du machen: Auf die Barrikaden gehen in der Hoffnung, die Wandlung in eine kleinere WP zu erzwingen ( @Guennie und @BobDerWuehler - Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community - haben da Erfahrungen)? Oder willst Du versuchen, Deine WP so in den Griff zu bekommen, dass sie pro Verdichterstart länger läuft so wie sie ist? => Dann hier studieren: https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200s-Verdichter-startet-immer-mi...
Zunächst noch eine wichtige Frage: Wie steuerst Du die Temperaturen in den einzelnen Räumen?
Im Großen und Ganzen ist das Herangehen an die Problematik "zu kurze Laufzeiten pro Verdichterstart" dieses hier:
Deine Vorlauftemperatur (VT) erreicht also zu schnell die Abschalttemperatur. Hier gibt es zwei Richtungen, in die man ansetzen kann:
zu 1.:
Für einen entsprechenden Durchfluss des Heizkreises sorgen. Dazu müssen
zu 2.:
Lies Dir bitte mal das hier https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocaldens-F-222-Waermepumpe-taktet-und...
und das hier https://community.viessmann.de/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200s-Verdichter-startet-immer-mi...
und das hier Viessmann Climate Solutions Community - Viessmann Climate Solutions Community
durch.
Na dann ...
VG PeterF60
Hallo Peter,
Ich sehe das wie du hast das oben sehr gut beschrieben. Am Ende ist der Kunde mehrfach gekniffen!
Der Heizungsbauer bekommt noch etwas Zeit, das in Ordnung zu bringen. Aber ich bin kurz vorm Überkochen. Die versuchen es ja, allerdings habe ich das Gefühl, die wissen nicht weiter. Die Unterstützung durch den Viessmann Kundendienst (Fernwartung) ist bis jetzt nicht sehr berauschend bis nicht vorhanden.
Und die Tatsachen, dass der Endkunde eine Lösung für Fehler und Unwissenheit von Fachleuten finden sollen, ist echt traurig.
Sorry . Das musste mal raus (-: Ich bin Lösungsorientiert und bleibt so. Am Ende ist er aber auch in der Bringe schuld, oder?
Zu deiner Frage. Ich steuere über Thermostatventile. Die sind alle voll auf und auch das RTL Ventil im Bad.
Im Schlafzimmer, Sport und HWR ist die Temperatur etwas reduziert. Die tatsächliche Temperatur weicht ca. 2 Grad nach unten ab. ( Normale Thermostatventile und ein Paar von Viessmann, die auf in der Heizungsapp zu sehen sind.
Die Temperatur mache ich im Moment nur über die Heizkurve. Siehe Bilder.
Die Heizkreiselpumpe ist bei 100 %.
Die Heizkörper werden alle warm.
Das mit dem Abschaltwerten hab ich ihm gesagt, aber angeblich muss Viessmann das machen. Ich warte auf Rückmeldung.
Ist ein Pufferspeicher eine Lösung oder nur wieder viel Geld und am Ende ein Tropfen auf den Heißen Stein?
Natürlich werde ich mir das alles durchlesen und weiter versuchen. Aber gefühlt Bringt das nichts mehr. Nach 30 min Betrieb geht sie aus und je nachdem wie Hoch die Vorlauftemperatur ist nach 10 - 15 min wieder an.
Und das bei diesem Wetter. Im Frühjahr wird das ja nicht besser, wenn mein Wärmebedarf noch kleiner ist.
Aber rein Rechtlich, habe ich einen Fachmann für eine Bedarfsanalyse ,fachgerechte Montage und Inbetriebnahme bezahlt. Der HB befindet sich in der Gewährleistungshaftung. Der Betriebspunkt der Anlage ist nicht ansatzweise, in einem Ordentlichen zustand.
Und wenn sie wirklich 2 Nummern zu groß ist (was ja offensichtlich ist. Den auf kleinster Stufe erzeugt sie mehr Wärme als das Haus oder Heizsystem aufnehmen kann) wird sie diesen ja auch nie erreichen, egal was ich mache.
Auf Rechtsstreit hab ich auch keine Lust werde ihn aber nicht scheuen. Erstmal soll er versuchen nachzubessern. Und dann werden wir versuchen eine Lösung zu finden.
Das mit dem Abschaltwerten oder Steuerung über RL werde ich weiter geben!
Danke schon mal für alle euren Input.
Gruß Chris
Hallo,
wenn man sich hier den Eingangspost ließt, sieht man schon recht gut das Dilemma hier.
Aussage „zwischen 8000kWh und 16000kWh je nach Verwendung des Kaminofen“….
Das sind für eine WP zwei vollkommen unterschiedliche „Hausnummern“.
Wenn der HB das System auf die 16000kW (ohne Kaminofen) ausgelegt hat, hast hier eine Heizlast an der WP von ca. 7KW. Hier würde die A10 durchaus gut passen, noch dazu, da die neue Serie hier was die Heizlast betrifft wesentlich „gutmütiger“ ist, als es noch die Vorgängerserie war…..
Wenn Du hier nun jedoch fleißig den Kaminofen verwendest, hast hier eine tatsächliche Heizlast an der WP, von ca. 3,5kW….und diese nur bei der tiefen Normaußentemperatur von….nehmen wir mal an -12°C an, dann ist die A10 bereits ums doppelte zu groß……
……..und wenn man dann noch beide Dinge zusammenkommen, das hier zb. bei „Nur“ sagen wir mal -3°C noch zusätzlich zur WP der Kaminofen betrieben wird, dann ist natürlich „Ende im Gelände“ das kann diese WP bei bestem Willen auch durch die Modulation nicht mehr ausgleichen…….
Man muss sich somit dessen nur bewusst sein, und sich hier immer gut überlegen, wie man wann welche Wärmequelle WP oder Kaminofen einsetzt, dann funktioniert das auch. Bei einem ehem Arbeitskollegen von mir, haben wir das gleiche Thema……auch hier ist eine WP der neuen Serie im Einsatz, und parallel dazu ein großer Kachelofen……auch hier musste er mal anfangs austesten, und nun genau darauf achten, wann und wozu er bei der jeweiligen Außentemperatur gerade welches System er einsetzt, und wann nicht….würde er ohne groß darüber nachzudenken, beides je nachdem wie er es gerade möchte gleichzeitig verwenden, hätte er hier das gleiche Thema…….
lg
Guennie
Hallo,
der Kaminofen war seit Wochen nicht an ! Und auch ohne erzeugt sie mehr Wärme als ich abnehmen kann.
Mit Kaminofen Taktet die WP ca 40 - 50 mal die Stunde.
Gruß Chris
verstehe……somit kann es daran nicht liegen………
Ich hab mal kurz ins Leistungsdiagramm der A10 reingesehen, bei einer angenommenen Heizlast von den 7kW würde die A10 passen……ich poste hier mal heute Vormittag das Diagramm mit der Leistungskurve, wie bei Dir die WP ohne Kaminofen eigentlich arbeiten sollte…….
…..aber ganz was anderes……Du hast ja im ganzen Haus Plattenheizkörper, und geschrieben das hier alle Thermostate offen sind……nur……wie sieht es mit den ganzen Ventileinsätzen dazu aus…….wie sind diese jeweils eingestellt ? Dies begrenzen den Durchfluss wenn das Thermostat komplett geöffnet ist……Beispiel: Steht der Ventileinsatz auf 2 oder 3 kannst das Thermostat auf Anschlag öffnen, du wirst durch den Heizkörper nicht genug Strömung aufbauen können…….so etwas hatte ich schon mal bei einer Anlage…..alle Thermostate waren offen, und die WP hat dennoch die Wärme nicht weg bekommen……
Hallo,
Ich bin mir nicht sicher ob ich hinter den Köpfen überhaupt was einstellen kann. Das werde ich den HB mal Prüfen lassen, da ich beruflich unterwegs bin. Danke für den Tipp.
Guten Morgen,
anbei das Leistungsdiagramm Deiner WP, wie diese bei Dir eigentlich arbeiten müsste, wenn die Heizlast von 7kW (8000kWh/Jahr) stimmt.
Deine WP sollte bis ca. 6°C AT nicht Takten - somit passt diese gar nicht mal so schlecht.....vorausgesetzt, das der angegebene Heizenergieverbrauch stimmt.
Das Thema der Ventileinsätze:
diese Einstellmöglichkeit ist sicher vorhanden, nur das wird Dir mit ziemlicher Sicherheit der HB mangels Zeit nicht anpassen. Der HB macht hierüber nur den berechneten "groben hydraulischen Abgleich".
Wenn das jedoch wirklich optimal eingestellt werden soll, dann wirst Du das selber machen müssen, denn das nimmt einiges an Zeit in Anspruch, das System thermisch an die tatsächlichen Verhältnisse Vorort anzupassen....
Dazu musst mal zur besseren Übersicht die komplette Hydraulik der Heizkreise auf skizzieren, alle Thermostatköpfe entfernen, jeden Raum von der Temperatur her messen, die Werte notieren, die aktuellen Einstellungen der Ventileinsätze notieren, und wenn sich alle Raumtemperatur eingependelt haben, überprüfen, wie alle Räume zueinander passen, die Ventileinsätze etwas korrigieren, wieder messen, notieren, etc.
.Je nach Umfang und aktuellen Außentemperaturen bist nach ein zwei Wochen dann dort, das die Durchflussmengen, dazu das Heizkurven Niveau, schon mal relativ gut schon mal passen, dann kommt noch die Einstellung der Heizkurven Neigung....
Das Ziel sollte sein, das hier alle Ventileinsätze so weit als irgendwie möglich offen sind, und dabei alle Räume bei möglichst niedrigem Niveau der Heizkurve die korrekte Wunschtemperatur haben. Bis das hier alles wirklich am Optimum des Möglichen ist, kannst hier mal locker 1-2 Monate einrechnen, bei einem FBH System ist es auf Grund der Massenträgheit schnell mal eine ganze Heizperiode.....
lg
Guennie
Nachtrag:
und hier noch der Vergleich im Diagramm was hier passiert wenn zusätzlich der Kaminofen arbeitet.....
Die Anlage beginnt auf extremste Weise zu Takten.
lg
Guennie
@Chrisx46 schrieb:Hallo Peter, ich sehe das wie du hast das oben sehr gut beschrieben. Am Ende ist der Kunde mehrfach gekniffen!
...
Ich steuere über Thermostatventile. Die sind alle voll auf und auch das RTL Ventil im Bad.
...
Ist ein Pufferspeicher eine Lösung oder nur wieder viel Geld und am Ende ein Tropfen auf den Heißen Stein? ...
Hallo Chris
vielen Dank für die übermittelten Infos.
VG Peter
Hallo,
Heute würde die Spreizung angepasst. Dabei haben der HB und Viessmann die VL Temperatur auf 1,0 / 0,0 eingestellt, war eine VLT von 43° zur Folge hatte. Natürlich lief die Heizung dann durch, sie hat ja auch das Haus auf 26° aufgeheizt. Nachdem ich die HK wieder reduziert habe, taktet die Anlage wieder.
Überheizen ist nicht die Lösung. Und eine zu Starkes aufheizen, um dann eine längere Stillstandszeit zu erzwingen,
ist doch nicht die Art eine WP ordentlich zu betreiben.??
Zu 1. Ich habe in einigen Räumen Viessmann ViCare Heizkörperthermostat ZK03840 | Heizman24 - Handel für Haus- und Gebäudetechnik die zeigen die Temperatur in der App. Hab die Solltemperatur nur so hoch, dass die ganz auf sind und nicht zu regeln. Auf die Heizkurve haben die keinen Einfluss. Aber die Soll-T auf der Heizung ist dann wie in der App. VL macht die Anlage nach HKL !
Zu 2. Die tatsächliche Temperatur ist ca. 2 - 2,5° unter der in der App angezeigten. Rest sind alle Manuell und ein RTL voll auf.
Zu 3. Ich Soll heute Nacht noch eine höhere HKL um das zu Testen. Wird gemacht, aber ich bin sicher, dass es nichts ändert.
Ich werde weiter versuche das zu Optimieren wie @Guennie oben beschrieben hat. Danke dafür!
Ich werde dann mit ihm sprechen und dann mal sehen. Bin am Überlegen einen externen Gutachter kommen zu lassen. Dann sollte er ja keine Ausreden mehr finden.
Ich bleibe bei meiner Meinung (Bestätigt durch euch), die Anlage ist zu groß. Die läuft immer bei Mini Stromaufnahme und macht immer noch zu viel thermische Heizleistung für mein Haus. Deswegen das Ständige aus und aus. Wie gesagt bei 0° Außentemperatur taktet die auch.
Wurde im Vorfeld denn der Wärmebedarf bestimmt? Du redest ganz am Anfang von 8000 - 16000 kWh Gas. Sagen wir mal gute 10.000 kWh. Das ist exakt mein Wärmebedarf. Ich habe ja eine 250 A.13. Die ist im Prinzip auch zu groß. Dennoch komme ich in der Übergangszeit mit ca. 10 mal takten am Tag hin. Ab etwas über null läuft es ohne takten. Wenn ich es richtig sehe, dann ist der Hauptunterschied zwischen unseren Anlagen, dass ich eine Pufferspeicher habe und du nicht. Die Laufzeit meines Kompressors ist im Durchschnitt ziemlich genau eine Stunde. Ich habe, wie bereits erwähnt, einen Pufferspeicher von 200 Liter im Rücklauf. Das funktioniert alles relativ gut, trotz der zu groß bemessenen Anlage.
Wenn deine ganze Heizungsanlage ein geringes Wasservolumen hat, dann ist die häufige Taktung vorprogrammiert. Sprich mal mit deinem HB, ob ein Puffer im Rücklauf ( nicht im Vorlauf !!! ) eventuell die Lösung sein könnte. So einen Puffer einbauen kostet natürlich Geld, aber da müsst ihr euch halt einig werden.
Wie gesagt, bei mir läuft der Kompressor im Schnitt eine Stunde. Allerdings habe ich auch eine Nachtabsenkung von 21:00 bis 5:00. Mit diesen Einstellungen komme ich dann auf die genannten Takraten und einer Laufzeit von einer Stunde. Der Stromverbrauch über ein ganzes Jahr lag bei 2.600 kWh.
Die Heizkurve steht so:
Gruß Peter
Hallo,
solange der Kaminofen nicht läuft, und die bisherigen Angaben die gemacht wurden stimmen, dann passt die WP Leistung nicht schlecht....(Siehe Leistungsdiagramm) dann kommt das - rein vom Bauchgefühl heraus eher dadurch das die WP aus irgend einem Grund die Strömung uns somit die Energie nicht nicht aus der Anlage bekommt.....
Entweder die Thermostatventile sind hier geschlossen, oder die Ventileinsätze sind sehr weit zu, oder sollte ein Schlammabscheider wo vorhanden sein, hat sich dieser zugesetzt, oder ist noch wo eine Mischer/Pumpengruppe vorhanden die sehr weit geschlossen arbeitet, oder ist im Heizkreis wo ein Absperrhahn drinnen der nicht vollständig geöffnet ist.....oder sind hier die Leitungsquerschnitte im Heizkreis relativ klein bemessen, das die Sekundärkreispumpe zu wenig Strömung aufbauen kann.....sind alles Möglichkeiten....hier muss man echt Schritt für Schritt das Ganze systematisch absuchen und überprüfen sollte.....
lg
Guennie
Ich habe den HB heute erst wieder gefragt, hydraulisch ist mein Heizsystem in Ordnung und es muss nichts geändert werden, sagt er. Er sagte auch der hydraulische Abgleich war O.K. Es werden ja alle Heizungen warm, nur scheint nicht mehr Wärme gebraucht zu werden.
Bei dem Vor-Ort-Termin Anfang 2023 habe ich ihm gesagt: im Jahr habe ich immer ca. 7000 - 8000KWh Gas inklusive Warmwasser, und dann Abends bei Bedarf den Ofen an. Das wusste er heute Morgen auch noch und sagte, er hat die Anlage für ca. 10000 KWh ausgelegt. Dass es auch ohne Ofen reicht.
Ventile sind voll auf! HK Pumpe 100%
Ich gebe ihm jetzt mal 1-2 Tage und dann müssen wir sprechen. Als Fachmann muss er ja eigentlich einen Lösungsansatz präsentieren.
Ich werde eure Punkte für das nächste Gespräch aufnehmen. Danke dafür.
Gruß Chris
Hallo Chris,
ich habe jetzt nicht mehr alle Deine Posts auf dem Schirm. Hattest Du mal probiert, wie weit Du die Heizkurve absenken kannst, um auf Deine gewünschten ITs zu kommen, wenn Du die WP 24/7 im Normalbetrieb durchlaufen lässt? Vielleicht hilft ja so ein 24/7-Betrieb mit angepasster abgesenkter Heizkurve? Alternativ/zusätzlich könnte man beim Heizbetrieb gezielt nachmittags, wenn die ATs üblicherweise am höchsten sind, eine Pause einlegen.
Nächste mögliche Schritte wären dann:
- Abschaltkriterium um 2 bis 6 Grad ("20" bis "60") anheben
- oder alternativ von VT-Regelung auf Rücklauftemperatur-Regelung umswitchen,
- und/oder (falls noch möglich) Leistung der Heizkreispumpe anheben.
VG PeterF60
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