Woche der Wärmepumpe

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Vitocal 252 - Modulation und Taktung

Hallo,

ich habe seit kurzem eine Vitocal 252-A mit 10KW und 2 Heizkreisen (HK1=6 Heizkörper, HK2=FBH in Flur plus Gäste-WC, Küche mit HWR und Bad) in meiner ca. 135qm DHH aus dem Jahr 97. Ein Pufferspeicher existiert nicht, die FBH sollte eigentlich als Puffer dienen.

Dass der HK1 immer 5K höher liegen soll als der HK2 habe ich dank der Community schon herausgefunden.

Mein Problem ist, dass die Wärmepumpe taktet (in der Nacht bis zu 16 mal in 8 Stunden). An einem ganzen Tag über 40 mal.

Im Moment verhält sie sich eher wie eine Gas-Heizung. Das heißt, die WP springt bei unterschreiten der Vorlauftemperatur von 5K an, heizt dann hoch auf ca. 3 K über die Vorlauftemperatur und geht wieder aus. Sofern der Vorlauf sich wieder abgesenkt hat, geht das Spiel von vorn los.

Eine stufenlose Modulation ist nicht erkennbar.

Was kann ich tun?

 

7 ANTWORTEN 7

Hallo. Eigentlich gibts nur 3 Möglichkeiten: Speicher nachrüsten, kleinere  WP verbauen oder Hysterese vergrößern. LG

  • Ich denke die WP kann zwischen ca. 2,x KW und 11 KW stufenlos modulieren, also ihre Leistung anpassen. Ist doch keine Brennwerttherme, die nur an oder aus kennt. Oder alles wieder nur Werbung im Prospekt von Viessmann und Realität, die auseinander geht?

Ich bin zu blöd und kapiere es nicht!

Ich habe jetzt alle Thermostate offen und die Vorlauftemperatur soweit abgesenkt, dass die Heizkörper es gar nicht mehr schaffen die Räume auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.

Für mein laienhaftes Verständnis ist der Wärmebedarf also gegeben.

Wieso schafft es dann die WP nicht ihre erzeugte Wärme abzugeben, sodass die Vorlauftemperatur soweit ansteigt und sie ausgeht. Nur um dann ein paar Minuten später wieder anzugehen, weil die Vorlauftemperatur soweit abgesunken und die magische Einschaltgrenze erreicht ist.

Wenn man die Vorlauftemperatur soweit absenkt, dass die Räume nicht warm werden, muss die Wärmepumpen wenig Energie liefern und wird erst recht anfangen zu takten. Der Test wäre die Vorlauftemperatur anzuheben und die Räume kuschelig warm werden zu lassen und zu beobachten wie das Taktverhalten dann aussieht. Je niedriger die Temperatur in den Räumen  und je höher die Aussentemperatur umso niedriger ist der Energiebedarf und die erforderliche  Modulation der WP. Sinkt die Modulation unter den niedrigst möglichen Wert muss die WP takten.

Gerade in der Übergangszeit, d.h. nur wenige Grad Unterschied zwischen Innen- und Aussentemperatur, kann es zum häufigen Takten der WP kommen.

 

Wie groß ist eigentlich die Fläche, die durch die Fussbodenheizung beheizt wird im Verhältnis zur Gesamtfläche?

mlz

Um die 40 m² von 135 m² werden durch die FBH beheizt. Den FBH-Verteiler haben wir mit mehr Abgängen ausgewählt damit auch irgendwann mal das Wohnzimmer mit 30 m² dazu kommen kann (aktuell ist dort noch ein Heizkörper).

Ich habe jetzt mal weiter rumprobiert. Im ersten Moment hilft das Anheben des VL. Sobald die Räume dann aber ihre Temperatur erreicht haben, geht das Takten wieder los. 

Es hat aber mit der Außentemperatur zu tun. Ab ca. 5 Grad kriege ich es hin, dass sie durchläuft. Das heißt, für die Übergangszeit muss ich es dann irgendwie mit Zeitschaltung versuchen. Was für eine FBH wohl eher suboptimal ist, da diese ja träge ist und es auch eher konstant sein sollte.

Nächste Herausforderung sind jetzt die 2 Heizkreise. Ist HK1 (Heizkörper) auf 40 Grad VL eingestellt und HK2 (FBH) auf 30 Grad, dann erwärmt sich der HK2 trotzdem auf ca. 36 Grad. Die Differenz beträgt immer ca. 3 bis 4 Grad.

Ist das normal?

Die 2 Heizkreise werden extra beworben, dass sie für Heizkörper und FBH ideal geeignet sind.

Ich stelle mir das gerade bei minus 10 Grad vor. VL im HK1 auf 50 Grad und dann wird der HK2 auf einmal auch 46 Grad warm, obwohl er auf 35 Grad begrenzt sein sollte laut Heizkennlinie.

Sollte so nicht sein oder? 

Dass eine Wärmepumpe taktet ist normal und auch 30 Takte in der Übergangszeit sind kein  Grund für Bedenken. Wichtig ist hier auch die Laufzeit pro Takt. Was mich eher überrascht, ist, dass wenn nur 40qm mit der WP beheizt werden die Fussbodenheizung als Puffer dienen soll,  vor allem da deren Vorlauftemperatur immer unter der der Heizkörper liegen wird. Das funktioniert nur  wenn die Ventile an den Heizkörper immer vollständig offen sind. Nach welchem Schema wurde die Anlage aufgebaut? Wo und wann haben sie die 36 Grad für Heizkreis 2 abgelesen und lief in diesem Moment die Pumpe?

mlz

Hallo, 

  • "Dass der HK1 immer 5K höher liegen soll als der HK2"

Bei uns reichen 3K aus ohne dass es zu einem hydraulischen Kurzschluss kommt.

Unsere Situation ist ähnlich ihrer, nur haben wir die 252-A mit 13KW und die Fläche der Bodenheizung ist mit 60m² größer. Sind die 6 Heizkörper wie bei uns Typ 33? 

In der Übergangszeit wird bei uns Nachts nicht geheizt. 

So kommt die WP am Tag, mit Brauchwasseraufbereitung, auf 2-4 Takte. 

Im Winter läuft die WP auch Nachts mit Pausen. 

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