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Vitocal 252 JAZ optimieren durch Verlagerung der Arbeitszeit

Zielstellung:
Optimierung des JAZ durch Verlagerung der Wärmepumpen-Arbeitszeit in den wärmeren Abschnitt eines Tages (Vermeidung der Arbeit in kälteren Abschnitten wie der Nacht)

 

Optionen

 

  • Verschiebung der Warmwasser-Erzeugung in den Tag durch Nutzung des 190 L Wasserspeichers.
  • Verschiebung des Heizen in den Tag statt in der Nacht. Nutzung des 75 L Pufferspeicher und den Heizkreisen mit Aufheizen auf 23 Grad (anstelle 22 Grard) und reduzieren auf 17 Grad in der Nacht.

 

Frage:

Das Verschieben der Warmwasser-Erzeugung war einfach umzusetzen. Bei der Verschiebung des Heizens bin ich auf die Limitierung gestoßen, dass man die WP nicht einfach abstellen kann. Sie ist in der Nacht trotzdem angelaufen, um vermutlich die 17 Grad zu erreichen (siehe Szenrio 2 in der Abbildung). Wie kann das verhindert werden und gibt es noch weitere Möglichkeiten der Optimierung? Danke

 

WP_Optimierung.jpg
4 ANTWORTEN 4

Schwierig. Je nach Dämmung und Art der Heizkörper kann man auf Frostschutz runter gehen (3 Grad).

In der Übergangszeit gibt es Menschen die mit FBHZ das Haus nur alle 2 Tage aufheizen weil der Estrich die Wärme gut hält.

Ich für meinen Teil, Radiatoren, 160qm überheize tagsüber mit PV und höheren Außentemperaturen und gehe ab 16 Uhr auf 20 Grad Raum. Nachts auf 18 abgesenkt. Morgens heize ich gar nicht auf, erst ab Mittag wieder.

Von daher hast Du schon ganz gut optimiert.

Vitocal 250-A13 13,4 KW, 400L Puffer, 300L WW, VX3 8A 12 KWp, 10KWh Speicher, Haus Baujahr 1970 Umbau 2023, Fassade+Dach gedämmt

Bin mir nicht sicher ob die Optimierung der JAZ die korrekte Zieldefinition ist. Ziel ist meiner Meinung nach die Minimierung des Stromverbrauchs bzw. Strombezugs, falls eine PV Anlage vorhanden ist.

 

Beispielsweise kann ich mir Szenarien vorstellen, wo die Warmwassererwärmung zur Mittagszeit ohne PV-Anlage zwar tendenziell zu einer höheren AZ führt, aber im Endeffekt mehr Strom verbraucht wird als wenn man unmittelbar vor dem Duschen am nächsten Morgen das Warmwasser erwärmt. Denn von mittags bis morgens  kühlt der Warmwasserspeicher ab. Wenn diese Bereitstellungsverluste durch die höhere AZ nicht ausgeglichen werden, gewinnt man nichts. Die Warmwassertemperatur kann bei Erwärmung unmittelbar vor Nutzung auch niedriger gewählt werden, was auch günstig für die AZ ist.

Hängt aber alles von den individuellen Gegebenheiten ab. Einfach ausprobieren und Stromverbrauch beobachten.

Ja sicher. Gibt viele Ansätze. Beim WW spart man auch nicht die Masse ein.

Eine gut eingestellte Heizkurve bringt da schon mehr.

Ich dusche z.B. eher nach der Arbeit. Die Frau direkt in der Muckibude.

Da muss jeder für sich das passende einstellen. Ich habe in 24 Stunden 4 Grad Verlust, je nach Außentemperatur (Abtauung) und Verbrauch am Abend. Wenn es das Wetter zulässt wird einfach überheizt, das mache ich aber ohne die Smart Meter.

Wenn die PV gut produziert jage ich den Strom lieber durch die WP als ins Netz wo ich kaum was erhalte und abends wieder teuer zu kaufe.

 

Vitocal 250-A13 13,4 KW, 400L Puffer, 300L WW, VX3 8A 12 KWp, 10KWh Speicher, Haus Baujahr 1970 Umbau 2023, Fassade+Dach gedämmt

Danke für den ersten Austausch. Ich habe nochmals die aktuelle Situation zusammengefasst und meine aktuellen Erfahrungen mit aufgenommen. Folgende Frage hätte ich an das interessierte Publikum:

 

Fragen:
- Bei der aktuellen Ausstattung und Konfiguration: Welche Möglichkeiten der Optimierung zur Reduzierung des Strombedarfs bei gleichbleibender Heiz- und Kühlleistung wird hier noch gesehen?
- Gibt es ein Feedback bezüglich der aktuellen Architektur und/oder Einstellung des Systems (z.B. Verbesserungen)?

 

Informationen über Haus und Heizung:

 

• Haus von 1989 mit guter Dämmung sowie neuer energetischer Verglasung (Eine Einheit von zwei Wohnungseigentümern in einem Haus mit komplett separaten Heizungen)
• Viessmann 252 A Monoblock AWOT-M-E-AC-AF 251.A06 Wärmepumpe (Heizen und Kühlen) mit 190 Liter Brauchwasser und 4,8 kW - 5,6 kW Leistung
• Viessmann Vitocell 100 E Pufferspeicher mit 75 Liter
• Homematic IP Fußbodensteuerung mit Heiz- und Kühlprofilen (Heizen 22 Grad maximal, Kühlen 23 Grad minimal), Einzelraumregeleung bei 22 Grad (Schlafzimmer 20 Grad) sowie Changeover-Steuerung Kühlen/Heizen über Homematic Multi IO Box
• Fußbodenheizung in jedem Raum (zwei Räume mit 2 bzw. 3 Kreisen)
• WP Heizkurve mit 0,5 Neigung und Niveau von 4 und läuft 24/7 (keine Absenkung)
• WP Warmwasser Eco-Modus 46 Grad Mo-Sa von 12 bis 16 Uhr (So 12 bis 18 Uhr wegen Hygieneprogramm) mit Hysterese Ein von 5 Kelvin und Aus mit 2 Kelvin
• Volumenstrom von aktuell 1153 l/h
• Seit Juni 2024 bis jetzt: 4035 h Verdichter Betriebsstunden mit 1810 Verdichterstarts sowie ein JAZ von 4,9

 

Anmerkungen:
- Ich habe in der Heizperiode versucht, die Heizzeit in den Tag zu verschieben (durch Reduzierung der Heiztemperatur von 22 auf ein Minimum zwischen 18 und 8 Uhr). Leider ist die Temeperatur im Gebäude dann trotz Puffer und Fußbodenheizung auf 21 oder weniger abgefallen. Mir ist aufgefallen, dass auch die Pumpe nicht mehr gelaufen ist, was vermutkich auch zu diesem Effekt beigetragen hat.
- Ich hatte auch einen Probelauf mit einer Erhöhung der Temperatur von 22 auf 23 Grad 4 Stunden vor dem Abfallen der Temperatur ab 20 Uhr ausprobiert. Auch hier waren nicht die gewünschten 22 Grad erreicht worden.
- Ich hatte auch ein geringeres Absenken der Temperatur von 22 auf 20 Grad versucht. Dann lief die Pumpe aber die WP lief auch teilweise in der Nacht.
- Zusätzliche möchte ich die Kühlleistung nicht im Sommer anpassen müssen (die Kühlleistung ist an der aktuellen Heizleistung mit 1 Kelvin Mindestabstand gekoppelt). Ein automatischer Betrieb ohne ständige Anpassungen wäre gewünscht.

 

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