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Beim Abtauvorgang pumpt die WP das heiße Wasser auch in den FBH Kreis, obwohl App und Viguide melden, dass die Pumpe des FBH Kreis aus ist. Das entspricht jedoch nicht der Tatsache. Die FBH Pumpe läuft und pumpt heißes Wasser in den FBH Kreis, dadurch wird auch der Aufheizvorgang für das Abtauen verlängert. Dem 40 Jahre alten FBH-Kreis schadet das heiße Wasser zusätzlich.
Des Weiteren taut die Wärmepumpe einen eisfreien Verdampfer ab, es gibt keine Vereisung, dennoch findet ein Abtauvorgang statt.
Durch die beiden Probleme wird die Effizienz, JAZ und SCOP der Wärmepumpe verschlechtert und kostet zusätzlich Strom und erhöht die Kosten für die Wärmepumpe.
Gibt es Parameter die hierfür angepasst werden können von seitens Viessmann?
Lieber Flo @Flo_Schneider hast Du Infos, wie in so einem Fall Abhilfe geschaffen werden kann?
Es geht wieder los, mit dem Abtauvorgang und eisfreiem Verdampfer und einer Außentemperatur von 4,8 Grad. Gemessen mit externem Thermometer.
da geh ich mit; gerade erst vor 3h den ersten gehabt; demnach in 3 Stunden den nächsten;
Zwecks ein wenig was für "Druckerhöhung": Ist recht interessant
Da war der Abtauvorgang wieder, nach rund sechs Stunden, eisfreier Verdampfer wird abgetaut.
Vielen Dank an Viessmann für die zusätzlichen Stromkosten und die "verschwendete" thermische Energie.
Ich hab mal die sinnlosen Abtauvorgänge im Januar gezählt...es waren in Summe 54!
Detail
Davon waren 12 Vorgänge Messfehlern zuzuordnen. Soll heißen, diese 12 wären! eh später aufgetreten...die Frage ist nur wieviel später. Zugleich waren 6 dieser "vorzeitigen" Abtauvorgänge als Trigger anzusehen, damit 6h später ein tatsächlich sinnloser Abtauvorgang auftrat. Die SOLL-VL wird nach ca. 44 min wieder erreicht
(zu zeitiger Abtauvorgang - erkennbar an der leichten positiven Abweichung der blauen Linie [COP] nach Beendigung)
Bei den sinnlosen Abtauvorgängen, also jenen nach Timer, kommt erschwerend hinzu, dass die Pumpe dann eine Schnellaufheizung mit Anhebung der SOLL-VL-Temp. beginnt. Dabei lassen sich prinzipiell zwei Umsetzungen nachweisen:
a) Es ist kalt und die Abschalthysterese wird nicht erreicht
b) Es ist mild und die Abschalthysterese wird erreicht
Im Fall a) wird es richtig teuer, da der gesamte Vorgang erstens gute 70 min. in Anspruch nimmt und dabei die VL-Temp. um ca. 2K anhebt und zweitens durchläuft.
Zugleich wird die Begrenzung unserer maximalen Spreizung ausgehebelt. Daraus folgt, dass die unnötigen Abtauvorgänge gesondert hineinprogrammiert wurden und ein eigenes Unterprogramm sind bzw. haben. Außerdem, dass die Schnellaufheizung als Betriebszustand nicht gesondert aufgerufen wird, sondern Bestandteil des "Timer-Programms" ist.
Im Fall b) hingegen wird es kalt im Haus. Aufgrund des Erreichens der Ausschalthysterese, wird nach ca. 5 min der Heizbetrieb für 10 min eingestellt. Damit wechselt die WP wieder in den klassischen Modus: "Was passiert standardmäßig bei Erreichen der Abschalthysterese" und beginnt einen komplett neuen Zyklus.
Der Verdichter wird einmal kurz hochgefahren, dann auf ca. 20% gedrosselt und langsam gesteigert. Beim normalen Erreichen der Ausschalthysterese (so ab 10°C?!) ergibt das auch Sinn...aber nicht bei 3 °C AT! Zugleich greift wieder die bei uns begrenzte Spreizung und damit die Limitierung der Heizleistung.
Resultierender Mehrverbrauch
Ich hab mal versucht, den resultierenden Mehrverbrauch in kWh zu ermitteln.
Ausgangshypotese ist dabei, dass die vorzeitigen Abtauvorgänge keine strommengenmäßige Mehrbelastung darstellen. Das lässt sich zwar nicht mit Gewissheit sagen, da evtl. bei größerer zeitlicher Streckung statt 12 vorzeitige im Jan. "nur" 10 aufgetreten wären, aber es soll ja auch nur eine Abschätzung sein.
Demnach traten 42 Abtauvorgänge auf, welche eine strommengenmäßige Mehrbelastung darstellten.
Ermittelt wurden die Strombedarfe nach folgendem Schema mit einer geschätzten mittleren Stromaufnahme:
- (Stromaufnahme Pufferaufheizung - theoretische Stromaufnahme Weiterbetrieb) * Dauer
- (Stromaufnahme Abtauvorgang - theoretische Stromaufnahme Weiterbetrieb) * Dauer
- (Stromaufnahme Schnellaufheizung hohe Leistung - theoretische Stromaufnahme Weiterbetrieb) * Dauer
(Stromaufnahme Schnellaufheizung geringe Leistung, aber schlechterer COP - theoretische Stromaufnahme Weiterbetrieb) * Dauer
Bsp: Bild Fall a)
Aufheizung: 2500 W * 6/60 h = 250 Wh
Abtauung: 200 W * 3/60 h = 10 Wh
Schnellaufheizung hohe Leistung: 800 W * 30/60 h = 400 Wh
Schnellaufheizung schlechter COP: 100 W * 30/60 h = 50 Wh
In Summe: 0,71 kWh
Wenn man die Vorgänge bei höheren Temperaturen betrachtet ergeben sich ca. 0,4 kWh Mehrverbrauch (trotz Abschalthysterese). Hintergrund ist dabei vor allem der deutlich geringere "Sowieso-Strombedarf"
Im Januar wurden damit zwischen 0,4 kWh *42 und 0,71 kWh * 42, also 16,8 kWh bzw. 29,82 kWh an Strom benötigt. Zusätzlich ergibt sich aufgrund der Ausschalthysteresenproblematik ein deutlicher Komfortverlust. Ein Puffer macht es nicht unbedingt besser.
Kontext
Um das mal in einen Kotext zu setzen: Der durchschnittliche pro Wochenhaushaltsstrombedarf pro-Kopf liegt bei 25,4 kWh. D.h. mit der Strommenge die die Pumpe verschleudert, hätte eine Person (durchschnittlich! - da sind also all jene mitgerechnet, die nie das Licht ausmachen;)) eine gesamte Woche auskommen können. Stupide aufs Jahr betrachtet kommt man so auf einen gesamten Monatsbedarf! Pro Anlage!
Also macht das mal eben bei ca. 50k Anlagen irgendwas zwischen 16,8 kWh * 4 Monate * 50.000 = 3,36 GWh und 5,964 GWh. Das ist (mehr als) das Doppelte eines Jahresbedarfs eines ganzen Dorfes mit 1.400 einzeln wohnenden Einwohner (1,869 Gwh)! Da natürlich nicht alle Einzeln wohnen und 2 Personenhaushalte nicht das doppelte eines Einpersonenhaushalts benötigen (dennoch nur 1 Kühlschrank bspw.) ist es tatsächlich noch deutlich dramatischer.
Und nun Viessmann? Das kann doch unmöglich Ernst gemeint sein, dass das Notwendig ist! Oder werden wir dieses unsägliche Verhalten erst mit "Zusatzoptionen" wieder los? AI-Optimierungstool im Jahresabo? Immerhin kam diese unnötige Abtauuerei auch erst mit fortschreitenden Softwareversionen hinzu...
Passt thematisch nicht dazu, aber die WP zieht mehr Strom.
Die untere Modulationsgrenze ist noch immer um 4 kW thermisch, elektrisch werden nun in der App 800 W angezeigt, vorher waren es 600 W. Keine Ahnung wieso jetzt 200 W mehr angezeigt werden. Der externe und geeichte Stromzähler liefert das gleiche Ergebnis. Kann das jemand bestätigen, dass was sagen die Auswertungen mittels Software dazu? Hat sich sonst noch was verändert?
Es werden eisfreie Verdampfer abgetaut, die unnötig Energiekosten verursachen und jetzt braucht die Wärmepumpe plötzlich zusätzlich 200:W bei 4 kW thermisch mehr an Strom.
Kann es sein dass Du den Heizstab deaktiviert hast? Dann dauert der Abtauvorgang umso länger.
Bei mir vorher 8-10 Minuten, jetzt deaktiviert 45 Minuten. Stell jetzt wieder um auf Warmwasser ein, Heizen aus. Mal sehen was dann passiert.
Der Heizstab ist fürs Abtauen aktiv mit 3 kW.
Wie hast Du das eingestellt?
Okay, Du hast auch eine andere Anlage sehe ich gerade.
Man kann die maximale Heizleistung im Servicemenü einstellen. Kleiner 3 kW wirft jedoch nen Fehler und die Anlage bleibt aus. Wenn der Stab für WW und Heizung nicht freigegeben wurde, so wird er bei Bedarf dennoch für‘s Abtauen genutzt.
Wenns nächste Woche wieder frostig wird, werde ich den Heizstab mit verschiedenen Leistungen ausprobieren.
Wie ist er bei Dir eingestellt?
Hab die Einstellungen 3kW und 5kW (aktuelle Einstellung) getestet; Allerdings bei uns ohne erkennbare Auswirkungen auf das Abtauverhalten. Allerdings werden nun nach ViGuide unterschiedliche Phasen (1 oder 2) als deaktiviert aufgelistet - es scheint also eine Verwendung statt zu finden. Nur findet sich diese nicht in den Strommessdaten.
Dazu ist auch die Serviceanleitung nicht wirklich hilfreich. Eigentlich sollte der Stab erst bei überschreiten eine bestimmten Dauer zum Einsatz kommen. Dabei wird jedoch nicht ausgeführt, ob damit die Dauer des Aufheizvorgangs des internen Puffers gemeint ist oder der eigentliche Abtauvorgang.
Zugleich wird bei anderen der Stab stets mit genutzt, wenn der eigentliche Abtauvorgang durchgeführt und ein externer Puffer verwendet wird.
Heute morgen gab's mal wieder einen Abtauvorgang mit einem eisfreiem Verdampfer.
Die 5°C waren unterschritten? Das scheint zumindest bei uns ausschlaggebend zu sein...also eine Temperatur, bei welcher es betribsbedingt (deltaT Verdampfer : Luft ca. 3K) gar nicht zur Vereisung kommen kann...
Es waren 6,8 Grad, gemessen mit externem Thermometer, der hängt dauerhaft an der WP.
Und der Außenfühler der WP? Man könnte auch die Temp.-Korrektur auf +5K stellen (dann allerdings auch die HKurve um 5K) anheben. Dann beginnt der Timer wenigstens erst bei 0C…;). Bei uns hat die Korrektur nur keinerlei Auswirkung: die Änderung wird von der Steuerung nicht übernommen (Bug)
EDIT:
natürlich auch die Heizgrenztemperatur anpassen;)
Kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, die App behauptet eine min. Temperatur von 7,3 Grad.
Heute morgen gab's mal wieder einen Abtauvorgang mit einem eisfreiem Verdampfer.
Es wird immer besser, meine WP hat heute morgen bei +9,9°C am Außenfühler der Inneneinheit und 9,2°C am Fühler der Außeneinheit abgetaut, ca. 15 Minuten nachdem der Verdichter gestartet wurde. Natürlich war die Anlage vollkommen eisfrei und windig war es auch nicht.
Kostet vollkommen unnötige Energie.
Die unnötigen Abtauvorgänge mit eisfreiem Verdampfer sind für mich definitiv ein Mangel und entsprechen nicht den anerkannten Regeln der Technik.
Bei mir sind die letzten Einträge schon ein paar Tage her … habe es im Urlaub aber nicht kontrolliert.
So häufig? Alle 3 bis 4 Stunden ne Abtauung?
Steht die Anlage in nem Talkessel mit Nebelneigung? Der Timer sollte erst nach 6h greifen...
Dann wäre es wahrlich interessant, was der Anlage diese "Empfehlung" vermittelt hat.
Lief danach eine Schnellaufheizung? Zumindest bei uns ist diese nach erfolgter "Abtauung" ein untrügliches Zeichen für ein Abtauen nach Timer.
Und noch ein eisfreier Verdampfer abgetaut, heute morgen ist es etwas kälter, 7,9 Grad und Sonnenschein, aber eisfrei war der Verdampfer dennoch.
Weiteres seltsames Ereignis, der Verdichter schaltet sich nach dem Abtauvorgang ab, ansonsten passierte dies nicht.