Hallo Zusammen, auch ich möchte gerade auf eine Wärmepumpe umstellen, da die Ölheizung ihre 20 Jahre auf dem Buckel hat. Die WP Rechner und auch der Heizungsbauer haben mir die Vitocal 252-A empfohlen. Laut Energieberater wird die benötigte Heizleistung bei ungefähr 8 KW liegen.
Wohnfläche ungefähr 110 qm, 1-2 Personen, Normaußentemperatur -8°, Photovoltaik 9,75 KWP.
Kostenvoranschlag liegt bei 20.000 netto.
Nun meine Fragen:
1) Ist das die passende WP?
2) Ist ein zusätzlicher Pufferspeicher sinnvoll?
3) Ist das Angebot in Ordnung (Im WP Rechner werden knapp 16.000 angegeben)?
4) Gibt es irgendetwas zu beachten (Tipps, Hinweise)?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Schöne Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ich möchte dich davon nicht abhalten....
So ein Puffer hat 200 oder 400 Liter.
Eine WP hat einen Volumenstrom von ca 1000l/h (das sind ca 17l/min) mit einer Spreizung von 5K
Angenommen du hast den 200l Puffer auf 55 Grad aufgeladen und brauchst eine Vorlauf Temp von 45 Grad.
Dann ist der 200 l Puffer in 24 Min auf 45 Grad abgekühlt und die WP muss wieder einschalten.
>>da die WP dann im "Dunklen" nicht laufen muss?
du siehst der Puffer Effekt ist kurz... 😞
Gut bei 1000l sind es fast 2 Stunden.
In so einem Puffer mischt sich leider Vor und Rücklauf immer etwas.
Um 45 Grad aus dem Puffer zu bekommen muss die WP mit ca 47 Grad in den Puffer laden.
Man sagt pro zusätzlichem Grad Vorlauftemperatur brauch die WP ca 2.5% mehr Strom.
D.h mit dem Puffer wird sie immer ca 5 % mehr Strom benötigen als ohne + dem Strom für die 2. Umwälzpumpe.
VG
Hallo,
technisch wäre das möglich.
Man müsste schauen welcher WW Speicher oben einen Wärmetauscher hat der groß genug für die WP ist und zusätzlich noch unten einen 2. Wärmetauscher für STA hat.
Da wird man in die Größe von 500l gehen müssen um die Wärmetauscher unterzubringen.
Dann hast du damit 2 konkurrierenden Systeme.
Wenn die STA von März - Oktober genügend Leistung hat das Wasser warm genug zu bekommen, hast du mit der 9,75 kWPp PV auch genügend Überschuss das WW kostenlos mit der WP zu erwärmen.
Wenn man die WP im Sommer schonen möchte kann man auch noch einen Heizstab in den WW Speicher einbauen.
In Hinblick auf Eigenverbrauch Optimierung ist die STA nicht sinnvoll.
In der Winterzeit Dez-Jan an bewölkten trüben Tagen bringt eine STA 0,0 kWh Ertrag.
Eine PV trägt da zumindest mit 5-10% der Peakleistung dazu bei, dass du weniger Strom für die WP einkaufen muss.
VG
Hallo,
1)Ja die Maschine passt gut zu 8kW@-8 . Die Leistung ist mehr als ausreichend
Sie würde dann erst bei ca. 7 Grad zu takten beginnen.
Welche VL Temp wird im Haus benötigt?
b) der Mindest Volumenstrom muss erfüllt sein!
Bei einer FBH ist kein zusätzliche Puffer nötigt.
Wenn es Radiator gibt und keine Unterbrechung des EVU ist auch kein Puffer nötig.
Wenn es eine 1-2h Unterbrechung gibt, wäre ein Puffer vermutlich besser, außer die Bewohner sind etwas leidensfähig 🙂
3) das finde ich sehr fair.
4) falls du an technischen Detail interessiert bis, schau dir das Video an.
https://www.youtube.com/watch?v=HXbZ8MtcDY8
das sollte vielen Frage beantworten.
Hallo qwert089, vielen Dank für deine Rückmeldung und die Ausführungen. Aktuell sind auch noch normale Radiatoren vrohanden, die aber nach und nach gegen Flächenheizungen (Wand) ausgetauscht werden sollen.
Diesen Winter bin ich mit einer Vorlauftemperatur von 55 Grad ausgekommen. Ich hoffe dann in Zukunft mit 45 oder weniger auszukommen. Mit EVU meinst Du Sperrzeiten des Strombezugs, oder? Aktuell habe ich hier noch nichts geplant von wegen WP-Tarif, was aber auch in die Überlegung mit reinspielen sollte. Reicht hier eventuell der Photovolatik-Speicher von knapp 8 KW aus?
Schöne Grüße
Markus
Hallo Markus,
Ja genau Sperrzeiten.
Dann würde ich erst mal ohne WP Tarif starten.
Ich weiss auch gar nicht ob es zusammen mit PV geht.
Ja der PV Speicher geht auch für so etwas.
Die Flächenheizung als Speicher ist aber günstiger und verschleißfrei 🙂
VG Michael
Hallo Michael,
danke für die schnelle Antwort.
Meinst du die Flächenheizung als "Ersatz" für den PV Speicher oder als Ersatz für den Pufferspeicher?
Wenn für die PV, macht dann ein zusätzlicher Pufferspeicher Sinn, um die "Wärme" aus der PV-Anlage zu speichern?
Hallo Markus,
als Ersatz für den Puffer.
Bei einer FBH mit Estrich kann man damit rechnen, dass 1m³ Estrich die selbe Speicherkapazität hat wie 500l Wasser.
Daher bringt ein Puffer bei 150 m2 FBH mit 10m³ Estrich kaum einen Mehrwert, außer man überlädt ihn gleich um 10-20 k.
Dafür läuft die Maschine dann die restliche Zeit ohne PV Überschuss mit einem etwas schlechterem COP wegen der höheren Vorlauftemperatur die der Puffer erfordert.
Rechne dir aus welche Wärmekapazität deine Wandheizung im Vergleich zu dem Estrich/Wasser haben wird.
VG Michael
Hi Michael,
danke für die Antwort.
Leider wird die Flächenheizung nicht die gleichen Eigenschaften als Wärmepspeicher haben wie ein FBH. Ich habe vor, das folgende System zu nutzen: https://quick-tec.com. Somit ist kein, bzw. sehr wenig Speichermedium wir Estrich vorhanden.
Schöne Grüße
Markus
Hallo Markus,
als Wandheizung würde ich dann aber kein System bei dem die Rohre nicht einer Dämmung verlaufen.
Wenn die Rohre auf der Innenwand sind darf die hinterlegende Wand doch ruhig warm werden.
VG Michael
OK, auch nicht verkehrt. Aber dann den Pufferspeicher weglassen, oder?
Nur als kleine Information. Da ich ja gerade alles saniere, wären es ja 50 % Zuschuss zu den Kosten des Pufferspeichers, und der Installateur ist ja eh gerade dran, da ich auch ein ISF habe. Also eine "Nachinstallation macht dann eher weniger Sinn. Rechnet sich da der Speicher nicht, da die WP dann im "Dunklen" nicht laufen muss? Oder mache ich da einfach einen Denkfehler? 🤔
Sorry, wenn ich so viel frage, aber das ist ja doch ein eher größeres Projekt, und da möchte ich keine Fehler machen. 🙂
Ich möchte dich davon nicht abhalten....
So ein Puffer hat 200 oder 400 Liter.
Eine WP hat einen Volumenstrom von ca 1000l/h (das sind ca 17l/min) mit einer Spreizung von 5K
Angenommen du hast den 200l Puffer auf 55 Grad aufgeladen und brauchst eine Vorlauf Temp von 45 Grad.
Dann ist der 200 l Puffer in 24 Min auf 45 Grad abgekühlt und die WP muss wieder einschalten.
>>da die WP dann im "Dunklen" nicht laufen muss?
du siehst der Puffer Effekt ist kurz... 😞
Gut bei 1000l sind es fast 2 Stunden.
In so einem Puffer mischt sich leider Vor und Rücklauf immer etwas.
Um 45 Grad aus dem Puffer zu bekommen muss die WP mit ca 47 Grad in den Puffer laden.
Man sagt pro zusätzlichem Grad Vorlauftemperatur brauch die WP ca 2.5% mehr Strom.
D.h mit dem Puffer wird sie immer ca 5 % mehr Strom benötigen als ohne + dem Strom für die 2. Umwälzpumpe.
VG
Jetzt habe ich doch noch mal eine Frage. 😄 Sähe es mit Solarthermie anders aus? Also würde dann ein Speicher etwas brinegn? Und würde es sich sich rechnen, Solarthermie zusätzlich zur PV-Anlage aufs Dach zu bringen?
Hallo,
technisch wäre das möglich.
Man müsste schauen welcher WW Speicher oben einen Wärmetauscher hat der groß genug für die WP ist und zusätzlich noch unten einen 2. Wärmetauscher für STA hat.
Da wird man in die Größe von 500l gehen müssen um die Wärmetauscher unterzubringen.
Dann hast du damit 2 konkurrierenden Systeme.
Wenn die STA von März - Oktober genügend Leistung hat das Wasser warm genug zu bekommen, hast du mit der 9,75 kWPp PV auch genügend Überschuss das WW kostenlos mit der WP zu erwärmen.
Wenn man die WP im Sommer schonen möchte kann man auch noch einen Heizstab in den WW Speicher einbauen.
In Hinblick auf Eigenverbrauch Optimierung ist die STA nicht sinnvoll.
In der Winterzeit Dez-Jan an bewölkten trüben Tagen bringt eine STA 0,0 kWh Ertrag.
Eine PV trägt da zumindest mit 5-10% der Peakleistung dazu bei, dass du weniger Strom für die WP einkaufen muss.
VG
Benutzer | Anzahl |
---|---|
11 | |
8 | |
6 | |
6 | |
5 |