Liebes Viessmann Team,
bei unserer Anlage lässt sich die werkseitig eingestellte Vorlauftemperaturbegrenzung (40 grad) nicht anheben, sodass unser Haus bei den aktuellen Temperaturen nicht warm wird. Nach meinen Recherchen muss hierfür ein Software Update aufgespielt werden (aktuell 2243). Leider kann mein Fachbetrieb bei Viessmann seit Wochen weder den zuständigen Key-Accounter noch andere Techniker erreichen. Daher meine Hoffnung, über diesen Weg Hilfe zu bekommen. Können Sie für meine Anlage ein entsprechendes Update veranlassen?
Vielen Dank und Gruß
Simon
Hallo
Mit dem Softwareupdate kannst Du die Temperaturschwelle selber anheben.
Solange du dieses Update nicht hast, muss der Heizungsbauer via Viguide oder Viessmann (Remote) die Änderung vornehmen.
Ein Softwareupdate wird derzeit nur vor Ort aufgespielt und da warten schon ganze Heerscharen drauf , dass dies geschieht, da Viessmann OTA nicht auf die Reihe bekommt.
Also mache Druck auf Deinen Heizungsbauer, dass er mit Viguide die Anpassungen vornimmt.
Gruss
Ralf
Hallo Ralf,
danke für deine Antwort und sorry für meine späte Rückmeldung.
Unser Fachbetrieb konnte erwirken, dass Viessmann die maximale Vorlauftemperatur per Fernwarte auf 60°C erhöht. Die VL-Ist-Temperatur steigt nun zwischenzeitlich bis 47°C, fällt aber dann schnell wieder ab, sodass unser Haus (auch bei völlig überhöhter Heizkurze) nicht wärmer als 20°C wird. Die WW-Soll-Temperatur wird ebenfalls nicht erreicht (nur 46°C anstatt 52°C Soll-Temp.).
Wir haben einen 950L Pufferspeicher mit externer WW-Aufbereitung (Wärmetauscher mit FU-geregelter Pumpe) verbaut. Da es unserem Heizungsbauer noch nicht gelungen ist, das WW-Modul in die Kommunikation einzubinden, läuft es permanent im Notbetrieb und durchmischt das gesamte Speicher-Volumen (700 L für WW und 250 L für die Heizkreise) permanent durch. Hierdurch gibt es natürlich einen Exergieverlust, welcher m.E. die niedrigen VL-Temperaturen im Heizkreis erklärt.
Allerdings bereitet mir folgendes Sorgen:
Bei der alten Heizung konnte ich die Kesseltemperatur (also auch den VL) problemlos auf 50°C reduzieren, ohne dass die Räume nicht warm wurden. In einem kalten Monat mit permanentem Frost haben wir maximal 500 L Heizöl (also rund 4600 kWh) verbraucht. Wenn die in der App angezeigten Werte realistisch sind, werde ich im Dezember auf 7200 kWh kommen. Ergo habe ich den Verdacht, dass die WP einfach nicht auf Leistung kommt und zudem in Hinsicht auf den COP nicht den Angaben des Datenblattes entspricht.
Um das Steuerungs-Setup in einwandfreien Zustand zu bekommen, bemüht sich unser Heizungsbetrieb seit Wochen vergeblich, einen vor Ort Termin mit einem Viessmann Techniker zu bekommen.
Ich bin ratlos und froh, dass wir die Rechnung noch nicht bezahlt haben.
Beste Grüße
Simon
Hallo
Da kann ich leider auch nicht helfen.
Klingt so, dass hier mit WW etwas gemacht worden ist, ohne das die WP davon weiss bzw. dies steuern kann.
Es gibt von Viessmann einen Schemenbrowser, über welchen man die zugelassen Konfigurationen sich anschauen kann. Man kann auch was Eigenes machen, aber dann ist meist Viessmann aussen vor.
Wie du vermutest kann hier die Ursache der niedrigen VL in der Durchmischung liegen. Wenn die WP ständig damit beschäftigt ist den Pufferspeicher zu laden, kommt bei der Heizung nicht mehr soviel an.
Zu der Konfiguration würde ich mal im Haustechnikforum - Heizung - HaustechnikDialog eine 2. Meinung einholen.
Bezüglich Speicher, gehe ich davon aus, dass für WW 250 Liter vewendet werden und für den Puffer dann die 700 Liter.
Solche Kombi- oder Schichtspeicher sind immer eine Kompromisslösung. Wenn diese getrennt sind, können diese gezielter angesprochen und geregelt werden.
Auch frage ich mich warum die so einen grossen Pufferspeicher hast.
Pufferspeicher braucht man:
Schau auch mal hier. Klingt ähnlich.