Hallo zusammen,
ich bin wirklich am Verzweifeln mit meiner Anlage. Mein Stromverbrauch im Dezember liegt bei über 2000 kWh, während es im November noch 1400 kWh waren. Ich habe das Gefühl, dass die Anlage nicht optimal geplant wurde. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?
Vorher hatte ich eine Ölheizung mit Brenner. Vor der Installation der neuen Anlage wurde durch einen Energieberater eine Heizlastberechnung durchgeführt. Die berechnete Gesamt-Heizlast beträgt 15.790 W.
Alle Heizkörper wurden ausgetauscht: Früher waren es Radiatoren, jetzt sind es Flachheizkörper vom Typ 22. Die eingestellte Raumtemperatur liegt bei 21 °C, und die Heizkurve ist wie folgt eingestellt: Neigung 1, Niveau 0. Beheiztefläche ist ca. 250qm
Das Außengerät ist ein A16, das Innengerät ein A19.
Ist ein so hoher Verbrauch normal?
Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung!
Dasselbe habe ich ja auch. Neues Dach und keine fassadendämmung. Fenster auch nur 2fach verglast.
Wahrscheinlich wurde im Rahmen des hydraulischen Abgleichs bei sämtlichen Heizkörpern der Durchfluss erheblich reduziert. Sollte dem so sein, würde ich testweise mal den Durchfluss auf maximal zurück stellen und beobachten wie sich das auswirkt.
VG
Hier die Werte von dem Hydraulischenabgleich..Würdest du es als erheblich zurückgestellt bewerten ?
Wenn die Skala bis 8 geht, sind sie einigermaßen weit offen. Ich würde sie aber alle mal voll auf machen. Zurückdrehen kannst du jederzeit wieder.
VG
@tas schrieb: Mein Stromverbrauch im Dezember liegt bei über 2000 kWh, während es im November noch 1400 kWh waren. Die berechnete Gesamt-Heizlast beträgt 15.790 W. Ist ein so hoher Verbrauch normal?
Ja.
Für mein EFH ist die berechnete Heizlast ~7kW bei -10°C, der voraussichtliche thermische Energiebedarf (incl. WW) ~22MWh/a und der voraussichtliche elektrische Energiebedarf ~5MWh/a. Meine Vitocal 250-A hat lt. ViCare im November 613kWh Strom verbraucht und 2.67MWh thermisch erzeugt. Der November benötigt ca. 12% der Jahresheizenergie, das kommt also mit 22MWh/a bei mir ganz gut hin. Wenn dein Haus statt 7kW bei Normauslegungstemperatur 16kW thermisch benötigt, stehen meine 613kWh und deine 1400kWh in gleichem Verhältnis. Dann sollte dein Haus so bei einem Jahresenergiebedarf von 12MWh/a elektrisch bzw. 50MWh/a thermisch liegen. Welchen Jahresenergiebedarf und also welche Stromkosten hatte dir dein Energieberater avisiert?
LG, Sebastian
Ich vermute ein ähnliches Verhalten bei meiner Vitocal 200-S. Diese pausiert von 19 bis 2 Uhr. Nachts, bei Temperaturen bis -4 C und dem Nebel macht die WP alle 30-40 Minuten Abtauen und trägt wenig zum Heizen bei. Hier zieht das Argument besser wäre 24/7 nicht wirklich. Ich habe allerdings einen Neubau mit FBH. Auch tagsüber allerdings muss permanent abgetaut werden. Damit bei 120 m2 ca. 120 kWh Strom pro Woche verbraucht, mit WW Bereitung, 220 Liter Tank, 49 C 1x pro Tag.
Natürlich habe ich die Anlage so gut es geht (noch ohne Logmöglichkeit) optimiert. Allerdings ist der pH Wert des Heizungswassers bei um die 6. Laut VDI 2035 muss aber von 8,2 bis 10 sein. Bin gespannt, wie das korrigiert werden soll, im laufenden Betrieb und der Differenzdruckverlust um die 600 mbar ist deutlich zu hoch, auch da bin ich auf Lösungen gespannt. Insgesamt sehe in die Wärmepumpe in Deutschland auf einem guten Weg, die Hersteller bemühen sich, aber ich finde man ist weit weg von einem optimalen Gerät. Insbesondere die Steuerung und auch das Konzept bieten sehr große Entwicklungsmöglichkeiten. Hersteller traut Euch mal wirklich was innovatives anzubieten.
Gruesse, Michael
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