Hallo zusammen,
möchte mir eine Wärmepumpe für ein Altbau Haus ohne (bzw. wenig) Wärmedämmung mit 77 qm Wohnfläche einbauen lassen. In dem Haus ist keine Heizung installiert. Der Heizungsbauer hat gemeint, dass die Vitocal 250AH nur für Hybridbetrieb gedacht ist und er möchte wahrscheinlich eine Vitocal 250A mit Pufferspeicher einbauen.
Fußbodenheizung ist in meinem Haus nicht möglich oder nur mit erheblichem Aufwand, weswegen nur Heizkörper in Frage kommen.
Jetzt bin ich selbst Laie, aber es liest sich so auf der Website, dass die AH Variante speziell gut für Altbau geeignet wäre mit einer hohen Vorlauftemperatur von 70 Grad auch ohne Hybrideinsatz. Deswegen finde ich diese Wärmepumpe sehr interessant. Mir ist es wichtig auch mal locker im Winter gleichmäßige 23 Grad Raumtemperatur in meinem Büro mit Dachschräge zu erreichen ohne ans Limit zu kommen und ohne jetzt extra noch zum Beispiel als Hybridlösung mit Gas zusätzlich zu arbeiten und ohne noch viel dämmen zu müssen.
Hat mein Heizungsbauer recht und die AH ist nur bei Hybridgebrauch sinnvoll oder ist sie vielleicht doch für meine Zwecke auch ohne Hybridgebrauch noch etwas besser durch die hohe Vorlauftemperatur?
Danke und viele Grüße
Jonas
Hallo Jonas,
das Hybridgerät ist höchsten dort sinnvoll, wo eine nur wenige Jahre alte Gas/Ölheizung vorhanden ist.
Wie wird denn aktuell geheizt?
Das scheinen ja nur wenige Räume zu sein.
Hast du dich schon mal mit der Heizung per Split.Klima-Geräte schlau gemacht?
Das scheint mir in deinem Fall deutlich günstiger und weniger invasiv zu sein, als das Haus mit Heizkörpern nachzurüsten.
VG Michael
Hallo Michael,
im Moment wird noch nicht geheizt. Ich wohne auch noch nicht drin und es werden erstmal Sanierungsarbeiten gemacht. Hat also noch keine Eile mit der Art der Heizung. Über den Winter wurden von der Vorbesitzerin Elektroheizkörper aufgestellt für eine gewisse Mindesttemperatur.
Räume gibt es einen Flur, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und ein großes Arbeitszimmer/Büro im Dachgeschoss mit Dachschräge und 5 Meter Höhe am höchsten Punkt.
Ich hatte schon über Klimsasplitgeräte nachgedacht, aber dachte, dass Heizkörper vielleicht angenehmer sind, weil die Luft nicht so aufgewirbelt wird. Mir ist wirklich wichtig keine Notlösung zu haben, sondern eine Heizung, die ohne Probleme auch im Winter warm heizen kann.
Hatte auch Pellets überlegt, aber die Öfen sind sehr aufwändig im reinigen und für eine Zentralheizung würde viel Platz im Keller für das Lager verbraucht werden.
Hallo Jonas ,
dann lass 3 lagige Heizkörper einbauen oder WP Heizkörper mit Lüfter.
Meist wollen die HB einen Puffer einbauen.
Vielleicht findest du einen der ohne Puffer baut.
VG
Hallo Michael,
danke für die Tipps. Werde ich mich mal informieren. Mein Heizungsbauer hat schon bei der Besichtigung gesagt, dass er einen Pufferspeicher für notwendig hält. Warum meinst Du, dass ich den nicht brauche?
VG
Jonas
Im Puffer vermischt sich das warme und kalte Wasser.
Wenn du 45 Grad am Heizkörper brauchst müssen 50 Grad reingehen, damit nach dem Puffer 45 Grad raus kommen.
Jedes Grad mehr kostet ca 2,5% mehr Strom (Carnot Formel)
Der Puffer wird im Altbau gerne genommen weil man angeblich nicht weiß wie viel l/h man durch die Anlage pumpen kann und ob das für die WP reicht.
In deinem Fall muss er die Leitung, Heizkörper usw. sowieso durchrechen und auslegen. Hier weiss man genau was man an Volumenstrom da durchbekommt.
3 Videos zum Thema Puffer ja/nein
https://youtu.be/51hvKybWehg?t=36
https://youtu.be/JqPpRR6vQl4?t=1480
https://youtu.be/4zAttQNeL5w?t=4241
VG
Ah, interessant. Dankeschön für die Links.
Übrigens hat die 250-A einen Reihenpuffer eingebaut und eine Art Überströmventil.
Die Inneneinheiten mit diesem Puffer können einen externen Puffer nicht zum Abtauen verwenden.
Seit der ISH 2025 gibt es eine neue Inneneinheit ohne diesem Puffer, speziell für Analgen mit externem Puffer.