abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Vitocal 250A 16KW taktet zu viel

Hallo in die Runde, 

Hallo Viessmann

 

Seit Ende Mai sind wir mit einer Vitocal 250A 16KW ausgestattet. 3 Kreise (intern, Heizkörper, Fußbodenheizung).

 

Nachdem es Ende November ca. -7°C hatte dachte ich, das Gerät sei gut eingestellt, weil sie nur noch zwei bis drei Mal am Tag getaktet hat. Nur leider stellt sich um die 0-5°C ein anderes Bild dar... Morgens fährt sie hoch wie die Feuerwehr und das eigentlich leise Gerät macht ganz schön Windgeräusche. Dann geht sie nicht einmal ne halbe Stunde aus und springt wieder an.

 

Habe gelesen, dass eigtl. 12 Takte pro Tag okay wären, noch besser aber, wenn die Anlage so gut wie den ganzen Winter durchläuft. Das möchte ich auch erreichen, weiß aber nicht wie.

 

Vllt. habt ihr und Viessmann ja ein zwei Hilfestellungen.

 

Haus aus 1980 ist mäßig gedämmt. Ca. 200m² mit Einliegerwohnung (1 Zimmer, Küche, Bad). EG liegt Fußbodenheizung, Rest Heizkörper.

52 ANTWORTEN 52

@Franky 

Man kann zumindest annehmen, dass etwas nicht stimmt, wenn der Verdichter bei 0–5 °C nur etwa 30 Minuten am Stück läuft. Für eine moderne Inverter-WP ist das schlicht untypisch.

Und ja — vermutlich hast du recht: Rechtlich wird man kaum etwas erreichen, solange das Haus warm wird.

"Der HB muss ja mal irgendwann gesagt haben,was er einbauen wöllte. Warum wurde nicht schon hier ein Veto eingelegt?"

Dein Ernst?

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

So heute

Screenshot_20251211-193440.png

So sah es noch gestern aus

Screenshot_20251211-194721.png

Bei Außentemperaturen ab ca. 10°C

(tagsüber) habe ich das so gelöst, dass das Haus etwas überheizt wird. Das wäre vielleicht auch eine Option für @Maulwurf87 .

Allerdings haben wir bei uns die Besonderheit, dass die Fußbodenheizung im Erdgeschoss die Wärme lange speichert und die Räume im oberen Stockwerk mit Heizkörpern quasi mitbeheizt.

Bis zum nächsten Tag fällt die Temperatur im Wohnbereich von ca. 23°C bis auf 21,5°C.

Bis jetzt hat sich noch keiner im Haus beschwert.

Eine Einliegerwohnung mit nur Heizkörpern haben wir nicht – diese würde wahrscheinlich zu weit auskühlen.

24353.jpg

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

Beneidenswert 😉

Hier mal die Werte von heute.

- kompletter Tagesverlauf 

- Verbrauch während der Heizphase (wenn die Anlaufphase mit an die 5kW durch ist...)

- Temperatur während Heizphase 

 

IMG_20251211_235453.jpg
IMG_20251211_235610.jpg
IMG_20251211_235643.jpg

Der Gerätestatus in den Minuten, in denen die Wärmepumpe stabil läuft, wäre hilfreich.

​Dort kann man die Rücklauf- und Vorlauftemperatur sowie den Volumenstrom ablesen oder besser ein Foto vom Kältekreis zeigen.

 

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

Hallo Maulwurf,

bei mir lag anfängliches häufiges Takten an einem mangelhaften Fluss zwischen Außen- und Inneneinheit. Ursache war Luft, die sich nach der Installation noch im Heizsystem befunden hat und sich langsam in einem Hochpunkt zwischen Außen- und Inneneinheit gesammelt hat. Evtl. könnte der kleine Filter vor der Außeneinheit belegt sein?

Meine Heizung läuft unter ca. 5 Grad weitgehend durch. 

In der Übergangszeit löse ich das Problem so, dass ich die Raumtemperatur zwischen 6 und 18 Uhr ein Grad höher setze und nachts das Soll auf 3 Grad reduziere. Hat den Vorteil, dass ich zwischen September und November noch restlichen PV-Strom nutze und es tagsüber draußen wärmer ist.

Die letzten Tage war es 10 Grad, so dass ich auch im Dezember noch mal auf das System zurückgewechselt bin. Mittags war die WW-Aufbereitung.

 

Screenshot_20251212_050055_ViCare.jpg

 
IMG_20251212_054713.jpg
IMG_20251212_054751.jpg
IMG_20251212_054733.jpg
IMG20251212054340.jpg

Das Verhältnis Starts zu Betriebsstunden ist jetzt aber auch nicht so berühmt. Sieht allerdings so aus, als ginge es erst in die 1. Heizsaison.

VG

Ja, das stimmt. Die Anlage wurde Ende Mai in Betrieb genommen. Wassererwärmung dauert im Komfortmodus ca. ne halbe/dreiviertel Stunde. 

Die Screenshots sind sehr aufschlussreich. Auffällig ist, dass die Fußbodenheizung und die Heizkörper nahezu die gleiche Vorlauftemperatur haben.

Wirklich problematisch erscheint mir jedoch die geringe Spreizung im Kältekreis.

Vermutlich weil der Rücklauf so warm ist, muss der Verdichter so hochfahren, um den notwendigen Kondensationsdruck zu erzeugen. Dieser höhere Druck bedeutet eine höhere Verdichterdrehzahl bzw. mehr Verdichterarbeit. Auf dem Foto 58%. Ob die geringe Spreizung das alleine erklärt?

Wie kommt es zu dieser geringen Spreizung?

Meiner Vermutung nach liegt das Problem in der Hydraulik: Der Volumenstrom ist mit 1950 l/h zu hoch und könnte auch zu Verwirbelungen im Puffer führen, also zu einem hydraulischen Kurzschluss. Oder die Stichanbindung ist nicht korrekt?

 

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

Zur Vorlauftemperatur HK/FBH

Das Haus wird angenehm warm, die Heizkörper schalten über die ViCareThermostate zeitweise ab, wenn die Solltemperatur erreicht ist. Im Wohn/Esszimmer (riesig mit ca. 70m² und auf 35m² davon ca. 5m Deckenhöhe) wird die Solltemperatur selbstredend nie erreicht, was aber nicht schlimm ist.

 

Spreizung im Kältekreis wäre vml. ein Thema für den HB? Oder kann ich da was über den Rücklauf beeinflussen?

 

(Das Bild vom Kältekreis habe ich heute Morgen gemacht. Erst später fiel mir auf, dass das Gerät zu dem Zeitpunkt abtauen musste)

Wenn die Abtauung lief,  das erklärt natürlich warum der Verdichter

so hoch fährt und die geringe Spreizung 🙂

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

Okay. Dann muss ich mich mal bei normalem Betrieb in den Keller schleichen 😉

Der geringe Unterschied zwischen Vor- und Rücklauf dürfte hier mit an der Pumpe liegen. wenn die ein bissel langsamer laufen würde,würde der Volumenstrom geringer werden,gleichzeitig das Heizwasser länger im System verweilen,um dort seine Wärme abzugeben.

@Franky 

Ja, mal sehen was das neue Bild vom Kältekreis während dem Heizbetrieb zeigt.

252-A 13 kW | WW-Speicher 190 l | 40 % FBH / 60 % HK | SW2532 | kein Experte

Kältekreis im Heizbetrieb. 

IMG20251213125609.jpg

Die Spreizung liegt einfach zu niedrig. Es sollte ein Wert zwischen 4-6 K.sein.

Bei nichtmal 3 K braucht's nur wenig Wärme,welche die WP aufgrund ihrer hohen Leistung nur schlecht steuern kann. 

Der HB ist nach der dritten Mail (eine davon an den Geschäftsführer und Verkäufer der Anlage) und zwei Anrufen nun hoffentlich aufgewacht.

 

Info an den hauseigenen Techniker sei raus, sagte man mir auf Nachfrage. Kann ich ja leiden, wenn man bei einem Auftragsvolumen über 50t€ der Firma alles aus der Nase ziehen muss... Je nachdem, wie die Sache ausgeht, will ich mir dem Chef nochmal reden. Angeblich läuft bei der Firma sonst immer alles prima... 

 

So. Zurück zum Thema.

 

Die Sache mit der geringen Spreizung. Bekäme man das mit einer Absenkung des Volumenstroms in den Griff? Aktueller Volumenstrom ist 1.950l/h - das ist doch verdammt viel Wasser, das da durch die Leitungen geschossen wird... 

Ja,eine Verringerung des Volumenstromes wäre nötig. Es würde reichen,die Pumpenleistung zu drosseln 

Nach meiner Meinung kann es nicht nur am Volumenstrom liegen.Bei meiner Anlage gehen auch ca. 1900 ltr. In der Stunde durch. Trotzdem taktet sie bei dieser Wetterlage kaum. Siehe Screenshot von gestern.

Screenshot_20251214-080805.png

Und du hast sicherlich die gleichen Bedingungen wie der TE?!

Es wird das beste sein das die Viessmann Techniker sich der Anlage annehmen.Unsere Kaffeesatzleserei aus der Ferne führt leider zu nichts 

Ich glaub nicht,dass ihm der Techniker die Anlage so einstellt,dass sie weniger oder gar nicht taktet.

Darum soll sich der HB kümmern.

Die Anlage ansich läuft grundsätzlich. Anhand des geringen Unterschiedes zwischen Vor- und Rücklauf erkennt man,dass kaum noch Wärme abgenommen wird.

Ob das aber nun am Volumenstrom oder daran liegt,dass womöglich Wärme vom Speicher abgezogen wird,kannst nur mit Experimenten rausbekommen. Die Verringerung der Pumpenleistung kann ja nix zerstören. Und wenn es nichts bringt,stellst es wieder zurück. 

Man sollte natürlich nach Änderungen erst ein paar Tage warten.Ein Effekt zeigt sich nicht augenblicklich.

Und vor allem: Immer nur Stück für Stück. Sonst weißt nicht,was welche Änderung bewirkt hat.

Top-Lösungsautoren