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Vitocal 250A 16KW taktet zu viel

Hallo in die Runde, 

Hallo Viessmann

 

Seit Ende Mai sind wir mit einer Vitocal 250A 16KW ausgestattet. 3 Kreise (intern, Heizkörper, Fußbodenheizung).

 

Nachdem es Ende November ca. -7°C hatte dachte ich, das Gerät sei gut eingestellt, weil sie nur noch zwei bis drei Mal am Tag getaktet hat. Nur leider stellt sich um die 0-5°C ein anderes Bild dar... Morgens fährt sie hoch wie die Feuerwehr und das eigentlich leise Gerät macht ganz schön Windgeräusche. Dann geht sie nicht einmal ne halbe Stunde aus und springt wieder an.

 

Habe gelesen, dass eigtl. 12 Takte pro Tag okay wären, noch besser aber, wenn die Anlage so gut wie den ganzen Winter durchläuft. Das möchte ich auch erreichen, weiß aber nicht wie.

 

Vllt. habt ihr und Viessmann ja ein zwei Hilfestellungen.

 

Haus aus 1980 ist mäßig gedämmt. Ca. 200m² mit Einliegerwohnung (1 Zimmer, Küche, Bad). EG liegt Fußbodenheizung, Rest Heizkörper.

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Ich würde jetzt erst mal mit einer leichten Reduzierung des Niveaus anfangen.( siehe letzten Absatz oben ).

Die optimale Einstellung einer WP. dauert evetuell einen ganzen Winter lang.

 

 

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10 ANTWORTEN 10

Hallo Maulwurf87

Hier eine Antwort von der KI

Das klingt nach einem klassischen Fall, bei dem die Heizkurve bzw. Heizungsregelung vermutlich nicht optimal auf das Haus eingestellt ist — gerade in der Übergangszeit (bei 0 bis +5 °C Außentemperatur) kann das zu häufigem Takten und lauten Startvorgängen führen. Hier sind ein paar Punkte und Tipps, die ihr prüfen bzw. ausprobieren könnt, mit Blick auf euer Haus (BJ 1980, mäßig gedämmt, 200 m², Fußbodenheizung im EG + Heizkörper im Rest):

Woran es liegen kann — und was man prüfen sollte

  • Bei einer Anlage mit witterungsgeführter Regelung hängt die Vorlauftemperatur vom Außentemperaturfühler ab — die sogenannte Heizkennlinie (oft einfach „Heizkurve“ genannt) steuert, wie stark der Brenner reagiert. Viessmann+1

  • Wenn die Heizkurve zu „steil“ eingestellt ist — also die Vorlauftemperatur stark ansteigt, sobald es draußen nur etwas kühler wird — dann kann selbst bei relativ milden Außentemperaturen (z. B. 0–5 °C) ein hoher Wärmeoutput erfolgen, der schnell genug Wärme erzeugt, aber sobald der Sollwert erreicht ist, wieder abschaltet — und bei erneutem Wärmeverlust sofort wieder anspringt. Das führt zu häufigen Taktungen. Viessmann+1

  • Bei Häusern mit schlechterer Dämmung bzw. größerer Fläche (wie bei euch) kann tatsächlich eine relativ steile Heizkurve nötig sein — aber sie muss passend eingestellt sein, damit sie nicht überregelt. Viessmann+1

  • Weiterer wichtiger Punkt: Wenn ihr eine Mischung aus Fußbodenheizung und Heizkörpern habt, kann es sein, dass das System insgesamt komplexer reguliert werden muss — bei falscher Einstellung verteilen sich Wärmeleistung und Laufzeiten möglicherweise ungünstig. Viessmann+1

🔧 Was ihr praktisch tun könnt — Vorschläge zur Optimierung

  1. Heizkurve kontrollieren und ggf. anpassen

    • Prüft am Regler, welche „Neigung“ und welches „Niveau“ aktuell eingestellt sind. Viessmann+1

    • Wenn die Kurve zu steil ist: Neigung reduzieren. Bei moderatem Wetter kann eine flachere Kurve helfen, so dass die Anlage langsamer und gleichmäßiger heizt. Viessmann+1

    • Danach ggf. mit dem „Niveau“ Feineinstellungen vornehmen — also die gesamte Kurve etwas weiter nach oben oder unten verschieben, je nachdem ob’s zu kalt oder zu warm wird. Viessmann

  2. Alle Thermostatventile komplett öffnen, wenn ihr die Heizkurve einstellt
    Weil sonst Thermostatventile schließen und der Heizkreislauf denkt, es sei nicht nötig zu heizen — dann läuft die Heizkurve ins Leere. Erst danach mit Heizkurve regeln und später Ventile auf Wunschtemperatur zurückstellen. Viessmann+1

  3. Hydraulischer Abgleich prüfen lassen
    Nur wenn der hydraulische Abgleich gemacht ist, verteilt sich das Heizwasser gleichmäßig. Besonders bei Mischsystem (Fußbodenheizung + Heizkörper) kann ein schlechter Abgleich zu Ungleichheiten und ineffizientem Betrieb führen. Viessmann+1

  4. Geduld haben und schrittweise testen
    Änderungen an Heizkurve, Neigung oder Niveau solltet ihr nicht hektisch oder mehrfach täglich vornehmen — lieber kleine Schritte und dann 1–2 Tage abwarten, beobachten wie sich Raumtemperatur, Außentemperatur und Heizverhalten verhalten. Viessmann+1

⚠️ Was bei eurem Haus besonders zu bedenken ist

  • Euer Haus ist älter und offenbar mäßig gedämmt — das heißt, Wärmeverluste sind wahrscheinlich relativ hoch, und bei Übergangszeiten kann der Heizbedarf stark schwanken. Das erfordert eine wohlbedachte Einstellung der Heizkurve.

  • Die Kombination aus Fußbodenheizung (EG) und Heizkörpern (OG/Rest) kann ein „ungleiches“ Wärme- und Regelverhalten ergeben — insbesondere wenn Vorlauf, Durchfluss und Heizkreise nicht optimal abgestimmt sind.

  • Wenn beim aktuellen Verhalten morgens „die Heizung hochfährt wie die Feuerwehr“ und laut und kurz taktet, könnte das ein Hinweis sein, dass der Vorlauf zu hoch eingestellt ist — dann lieber eine flachere Heizkurve versuchen.

💡 Meine Einschätzung: Das würde ich als erstes tun, wenn ich an eurer Stelle wäre

Ich würde die Heizkurve flacher einstellen (Neigung verringern), alle Thermostatventile vollständig öffnen — und ein Heizprotokoll führen: Außentemperatur, Raumtemperatur drinnen, Heiztakte pro Tag, Wohlfühltemp. Dann 2–3 Tage beobachten, und danach gegebenenfalls nochmals Niveau oder Neigung leicht nachjustieren. Das sollte idealerweise das starke Takten bei milden Temperaturen reduzieren, und für einen ruhigeren, gleichmäßigeren Betrieb sorgen.

wubl, Danke für deine Antwort. 

 

Das klingt nach ner Menge Tüftelei in der nächsten Zeit 😉

 

Aktuell habe ich die Heizkörper auf 0,6/2 stehen. Die Fußbodenheizung steht auf 0,5/3.

 

Was wäre da die Empfehlung für den ersten Schritt? 

 

Alle Thermostate haben Vicare-Thermostate, die stelle ich dann voll auf Komfort, damit sie schneller Hochheizen.

Heute sieht's so aus:

Außentemperatur ca. 10 Grad.

IMG_20251208_165842.jpg

 

Ich würde jetzt erst mal mit einer leichten Reduzierung des Niveaus anfangen.( siehe letzten Absatz oben ).

Die optimale Einstellung einer WP. dauert evetuell einen ganzen Winter lang.

 

 

Also zunächst vllt. die Niveau auf 0 und die Neigung auf 7, wäre jetzt meine Idee. 

 

Tut mir leid für die Nachfragen, bin noch recht unbedarft bei der Wärmepumpe.

Gar kein Problem . Ja stell sie mal auf Null Niveau und schau was passiert. Hier noch mal zu deiner Beruhigung

 

🎯Meine Einschätzung: Was bei Eurem Haus realistisch als „normal“ gelten könnte

Wenn ich Eure (frühere) Beschreibung – 200 m², mäßig gedämmt, Mischung aus FBH und Heizkörper – mitdenke, würde ich bei einer gut eingestellten WP zielen auf etwa 10–20 Starts pro Tag als ordentlichen Mittelwert — insbesondere wenn Ihr eine moderne, modulierte Anlage habt. Wenn die WP ständig alle 5–10 Minuten startet, wäre das zu häufig und ein Hinweis, dass etwas justiert oder geprüft werden sollte (z. B. Heizlast, Regelung, Pufferspeicher, hydraulischer Abgleich).

Eine Frage noch.

Der Heizkreis intern - sollte man dem den gleichen Wert wie dem Heizkreis Heizkörper geben oder was stellt man da genau ein?

Was meinst du mit dem Heizkreis intern

In der App werden drei Kreise angezeigt. Heizkreis intern, Heizkreis Heizkörper, Heizkreis Fußbodenheizung. 

Bei der Fußbodenheizung Niveau noch etwas tiefer als bei dem Heizkreis für Heizkörper stellen. Dann ein paar Stunden beobachten wie die Anlage sich verhält.

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