Sehr geehrtes Viessmann Team und community,
ich bin neu in der community und hätte einige generelle Fragen zu den Regelparametern der Vitocal 250 AH Inneneinheit .
Wir betreiben seit Juli 2023 unsere neue Viessmann Luft Wasser Wärmepumpe zusammen mit einer Vitocrossal 300 Gastherme als Gas Hybrid Lösung.
Aktuell noch nur zur Warmwasserbereitung , ich möchte aber für den kommenden Heizbetrieb einige Infos erhalten die nicht in der Bedienungsanleitung aufgeführt sind.
Vielen Dank vorab !😊
Wir haben den Anlagentyp Vitocal 250 AH von unserer Sanitärfirma empfohlen bekommen und beheizen zusammen mit der Gastherme den Warmwasserspeicher und die Heizung für 4 Wohnungen.
Die Daten unserer Anlage zur Information :
Anlagentyp : IDU VC 250 – AH HAWO – AC 252. A13
Anlagennummer : 7736172024823228
Inneneinheit Nr: 7720509201376120
Ausseneinheit Nr: 7959723203757125
In der Bedienungsanleitung für den Anlagenbetreiber steht auf Seite 36 ( Hybridbetrieb ) lediglich eine grobe Erklärung zu den 3 wählbaren Regelstrategien.
Ökoligisch, Ökonomisch und konstante Temperaturgrenzen, welches die Werkseinstellung ist.
1) Fragen zur Regelstrategie : Konstante Temperaturgrenzen
Es gibt 2 Aussentemperaturgrenzen die offenbar fest programmiert sind ( A und B )
Oberhalb der oberen Grenze erfolgt nur WP Betrieb, unterhalb der Grenze nur Gasbetrieb und zwischen den beiden Grenzen WP und Gasbetrieb.
Fragen :
Kann man hier Zahlen nennen ab welchem Durchfluß ? oder prozentualem Wärmebedarf die Gastherme zugschaltet wird ?
Gibt es eine Hysterese dazu ?
Kann man die beiden Temperaturschwellen und den prozentualen Wert für „ erhöhter Wärmebedarf „ ggfs. ändern , mit dem Ziel die Gastherme früher und öfter zuzuschalten
Danke für die Beantwortung ! Alles zum besseren Verständnis und Nachvollziehbarkeit.
2) Fragen zur Regelstrategie : Ökonomisch :
Nur über die ViCare APP lässt sich offenbar diese Regelstrategie wählen. Das Ziel dürfte eine Minimierung der Energiekosten sein, was eine gute Lösung ist. Dazu kann der Energiepreis für Strom und Gas eingegeben werden.
Ich möchte nun verstehen wie die Anlage entscheidet ob die Gastherme oder nur die Wärmepumpe oder gar Beides betrieben wird ?
Ich vermute die Energiepreise werden dividiert und somit ergibt sich ein Faktor den die Wärmepumpe bei Strombetrieb sicher überschreiten muß um mit Strom effizienter Wärme erzeugen zu können. Der „aktuelle SCOP“ müsste also für den Betrieb der WP höher sein als der Faktor der Energiekosten ? Dazu muß die WP jedoch die thermische und elektrische Energie offenbar ständig berechnen ?
Wäre das eine „gleitende Schaltstrategie“ sobald der SCOP über oder bei kalten Temperaturen vermutlich unterschritten wird ? .
Wird diese Regelstrategie auch abhängig von den 2 Temperaturschwellen unter 1) gefahren ? oder ist das nun unabhängig ?
Zusatzfrage :
Könnte man theoretisch durch bewusst zu hohe Eingabestrompreise im ökonomischen Betrieb den bevorzugten Betrieb der Gastherme forcieren ?
Vielen Dank im voraus für diese bessere Erläuterung.
3) Frage zur Berechnung des SCOP sowie der thermischen und elektrischen Energie :
Nach der Inbetriebnahme der Anlage standen die Werte lange auf 0 . Dann wurden die Werte plötzlich berechnet , werden aber seitdem nicht mehr aktualsiert, obwohl die WP läuft.
Aktuell stehen die Werte fest auf 394,3 kWh thermische Energie zu 107,1 kWh elektrische Energie SCOP somit 3,6 ) .
Warum werden die Werte nicht mehr weiter berechnet ? und wie kann man das ändern.
Eine ständige Aktualisierung wäre wünschenswert um die Varianz des SCOPs über das Jahr zu sehen .
Zusatzinfo : Aktuell zeigt uns die ViCare APP unter Mitteilungen einen Fehler an, der wohl neu ist :
Werte der elektrischen Energiematrix sind ungültig . Störung F.909 . Bitte kontaktiere den Fachbetrieb .
Was bedeutet der Fehler ? Hat es ggfs. mit den Energiewerten zu tun , die nicht mehr berechnet wird ? An der Anlage wird der Fehler nicht angezeigt , nur in der ViCare App.
Kann ich mit der Fehlermeldung theoretisch die Betriebsart " Ökonomisch " in der Vicare app aktivieren ?
Danke !
4) Eine Frage zum Notbetrieb :
Im Notbetrieb, den man ja aktivieren kann, ist die Ausseneinheit und somit der Verdichter ausgeschaltet. Die Gastherme wird dann von der Inneneinheit zur Aufheizung des Warmwassers und des Heizkreises angesteuert .
Kann man diesen Betrieb auch theoretisch über mehrere Wochen aktivieren um Wärmepumpenstrom einzusparen ? oder schadet das irgendwelchen Komponenten ( ich höre ein Relais in der HIO Elektronikeinheit der Inneneinheit was bei laufender Gastherme immer mal wieder unregelmäßig schaltet ? )
Im Notbetrieb werden die Wasserleitungen zum Verdichter offenbar durchflossen ( Rohre sind leicht warm ) .
Danke !😊
Hallo Frank_250AH,
die Temperaturgrenzen werden über die Parameter 2404.1 und 2404.2 vorgegeben. Dein Fachbetrieb kann dafür die Einstellungen vorgegeben.
Im ökonomischen Betrieb wird anhand des aktuell vorliegenden COP und der eingestellten Energiepreise die Betriebsgrenze berechnet. Wenn du bewusst einen zu hohen Strompreis einstellst, wird der Gasbetrieb selbstverständlich forciert.
Was die nicht korrekten dokumentierten technischen Daten betrifft, so ist dieses Problem mittlerweile bekannt und es wird an einer Lösung gearbeitet.
Der Notbetrieb schadet den Wärmepumpenkomponenten nicht.
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo ,
vielen Dank für die erste Antwort im Forum, dachte schon das läuft ins Leere .
Nun habe ich in der Betriebsanleitung ganz hinten unter Begriffserklärungen die Grenzen der Werkseinstellung gefunden : A = - 5 grd C / B = + 4 grd C . Tja gut wenn man lesen kann .
Somit weis ich nun in welchen Grenzen WP und Gasbetrieb möglich ist . D.h. unter + 4 grd C kann die Gasheizung bei " erhöhtem Bedarf .... " auch zugeschaltet werden . Unter - 5 grd C nur Gasheizung. Das ist gut so
Die Parameter zur Verstellung kenne ich noch nicht und vermutlich kann das nur die SanitärFa. wenn Sie Zugung zum Verstellmenü hat . Wir lassen das jetzt zum Test erstmal so .
Wie gesagt, geplant ist ja den mode " ökonomisch " einzustellen um die Betriebskosten zu minimieren ( Mehrfamilienhaus )
Ob das funktionieren wird im Heizbetrieb ist eben die Frage , da der Fehlercode F.909 noch gesetzt ist ( Werte der elektrischen Energiematrix ungültig / nur in der Vicare APP sichtbar ) ) und wie gesagt die thermische und elektrische Energieberechnung direkt an der Inneneinheit sind aus irgendeinem Grund eingefroren auf ( 394 kWh thermisch / 107 kWh elektrisch ) ??
Ich vermute im " ökonomischen Betrieb" werden genau diese Werte benötigt ( ? ) um zu entscheiden welcher Wärmeerzeuger gerade günstiger fährt .
Danke Dir vielmals / bitte haltet mich doch auf dem Laufenden sobald es für Fehlercode F.909 und die fließende Berechnung der Energien eine Lösung gibt .
Damit kann ich ggfs meine Sanitärfirma bitten ein SW update durchzuführen ( oder via remote update ? )
Danke / Liebe Grüße Frank
Dass die Statistik falsch aufgezeichnet ist, ist bekannt, dies hat aber keine Auswirkungen auf die Anforderung des externen Wärmeerzeugers. Soll die Anlage noch mit einer PV-Anlage aufgeschaltet werden?
Viele Grüße
Flo
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