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Vitocal 250-A vollkommen vereist und zugefroren

Liebe Community!

 

Ich habe seit September 2021 eine Vitocal 250-A in Betrieb  - bislang problemlos und überaus zufriedenstellend.

Heute hatten wir den ersten Schneefall und erstmals dauerhaft Temperaturen zwischen  -1 und -2 °C. Gegen 20 Uhr, also rund 24 Stunden unter diesen Wetterbedingungen, hat meine Frau bemerkt, dass es im Haus ungewöhnlich kühl ist. Daraufhin habe ich die WP überprüft, Vorlauftemperaturen waren verdächtig niedrig, Warmwasser war eher Kaltwasser und der Luftstrom direkt vor der Außeneinheit war extrem reduziert.

 

Später habe ich dann gemerkt, dass die Rückseite des Wärmetauschers, also die Lamellen, komplett zugefroren waren mit einer ca 2 cm dicken Schicht aus Eiskristallen. Es konnte keine Luft mehr durchströmen. Mein Installateur war gleich zur Stelle, konnte jedoch nichts gegen die Vereisung tun.

Mit einem Heißluftfön habe ich begonnen, die Lamellen zu erwärmen und habe auch eine kleine Fläche gänzlich von Eis befreit. Sobald sich die WP wieder einschaltete konnte man förmlich zusehen, wie die Lamellen wieder mit Kristallen zuwuchsen. Mir ist klar, dass die Luftfeuchte bei diesen Temperaturen hoch ist und die Bedingungen schlecht sind. Aber so sind die Wintertemperaturen bei uns ca 3 Monate lang. Ich möchte also ungern jeden Abend hinter der WP mit dem Haarfön meiner Frau verbingen.

 

Scheinbar ist kein Abtauprogramm aktiv? Es kann ja nicht sein, dass beim ersten Frost ein modernes Gerät komplett zufriert? Was könnte hier die Ursache sein? 

 

Betrieben wird die 250-A an einem 600l-Puffer und zwei Heizkreisen, einmal Heizkörper und einmal Fußbodenheizung, also insgesamt zwischen 800 und 900 l Wasser, wo wohl mehr als genug Energie für ein Abtauprogramm gespeichert sein sollte...

 

Vielleicht hat ja jemand von euch entsprechende Erfahrungen bereits hinter sich und kann mir einen Tip geben. Der Installateur sucht auch nach einer Lösung, trotzdem frage ich hier lieber nach, da dieses Problem sicherlich für die Wärmepumpe nicht gesundheitsfördernd ist und das fehlende Verständnis meiner Frau auch für meine Gesundheit nicht sehr gut ist.

 

Ich danke für euren Rat!

 

Lieben Gruß, Klaus

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Habe gestern dann auch den ominösen Filter im Kugelhahn gereinigt. War zu rund 50% dicht mit schwarzen Rückständen. Was soll ich sagrn, bislang noch nicht ein fehlgeschlagener Abtauvorgang, läuft.

Könnte jemand von Viessmann vielleicht mal ein Statement dazu abgeben ob das plausibel ist? Und ob man nicht vielleicht eine dementsprechende Fehlermeldung oder einen Hinweis in die Anleitung einbauen könnte? Schrint ja doch kein ganz seltenes Problem zu sein...

Du kannst auch eine Stunde vor der EVU-Sperre den Komfortmodus aktivieren und da 2 Grad höher einstellen. Dann wird der Pufferspeicher vor Beginn der EVU-Sperre etwas vorgeheizt. Ansonsten kann es dir passieren, dass zu Beginn der EVU-Sperre der Pufferspeicher zufällig am unteren Ende ist und nicht mehr viel liefern kann. Das funktioniert so ganz gut.

 

LG Peter

Bringt vermutlich kaum was. Ich hatte die abgebrochenen Abtauversuche auch bei 35°C im Puffer. Wenn das nicht reicht, weiß ichs auch nicht. Und darauf fällts in 1,5 Stunden Sperre imm er ab, eher weiter runter.

Hallo, das Problem liegt zu 99,9 Prozent am Volumenstrom im Sekundärkreis der WP.

Sie sollten den Heizungsbauer rufen und in der Außeneinheit (ODU) den Filtereinsatz vor der Rückschlagklappe Reinigen. Der Filtereinsatz befindet sich im Kugelhahn davor in der Sekundär Rücklaufleitung. Die Kappe sitzt sehr Fest, es wird eine große Zange Empfohlen. Einsatz Dauer max. 30 Minuten. 

 

Bitte diese Störungs Beseitigung nur vom Fachmann Ausführen lassen. Die Anlage muss vor den Arbeiten Ausgeschaltet werden.

Hallo,

 

ich warte noch auf kältere Temperaturen um beurteilen zu können, ob die Filterreinigung das Problem vollständig behebt.

Mich wundert jedoch, dass Viessmann zur Fehlerbehebung den Volumenstrom zunächst von 2000l/h auf 1200 reduzierte um ihn dann wieder auf 1800 zu erhöhen. Laut Anzeige der Anlage wurden diese Sollwerte auch vor der Filterreinigung erreicht... die Idee, den Filter zu reinigen stammte auch aus diesem Forum und war kein Vorschlag von Viessmann. Irgendwie alles etwas diffus...

Hallo Klaus,

Du wirst das Problem nicht nur nach 4 Monaten haben, sondern auch noch in 24 und mehr, da weder Viessmann noch die Heizungsbauer eine dauerhaft Lösung haben. Meist sind es nur kurzfristige Lösungen, die erst mal den Kunden zufriedenstellen sollen. Leider tritt das Problem spätestens in der nächsten Heizperiode wieder auf. Unter Viessmann Laborbedingungen treten die Fehler anscheinend nicht auf. Wenn dem nicht so ist, ist es Vollversagen Deutscher Ingenieurskunst. Aber damit ist uns allen nicht geholfen. Nun zu deinem Problem, welches ich aus unterschiedlichen Gründen schon mehrmals hatte.

 

Voraussetzung: Um Abtauen zu können muss die Primärpumpe min. 1000l/h fördern können. Wird dieser Wert unterschritten wird der Vorgang abgebrochen. Die WP versucht dann noch mehrere Versuche und sperrt dann die Außeneinheit mit einer Fehlermeldung. Ist die Hydraulik (damit meine ich jetzt nur den Kreis zwischen Inneneinheit und Außeneinheit) der Anlage i.O. schafft die Primärpumpe ca. 1600-2000l/h. Warum diese Förderleistung schleichend oder spontan abnimmt hat mehrere Gründe, die bei mir teilweise auch gleichzeitig aufgetreten sind. Die Volumenstromwerte gelten nur für WW Erzeugung und Abtauen. Für den Heizbetrieb reichen 600-800l/h. Dies regelt die WP selber.

 

  1. Volumenstromsensor komplett defekt oder liefert falsche Werte: Steuerung stellt keinen Volumenstrom fest und sperrt die Außeneinheit und auch den Notbetrieb. WP fällt komplett aus - Anlage kalt.
  2. Filter in der Außeneinheit verstopft: Dies führt zu einem stetig abnehmenden Volumenstrom bis der Mindeststrom zum Abtauen nicht mehr ausreicht. Filter muss dann gereinigt werden.
  3. Sicherheitsschwimmerventil der Außeneinheit klemmt und führt ev. zu schwankenden Volumenstrom. Grund kann auch Luft in der Schwimmerkammer sein, die nicht abgelassen wird. Bei mir musste das Ventil erneuert werden, da es mechanisch blockiert hat und den Volumenstrom unterbrochen hat. Angeblich wurde jetzt ein zuverlässigeres Produkt eingebaut.
  4. Pufferspeicher 16l der Inneneinheit ist teilweise mit Luft gefüllt, so dass nicht 16l Wasser zum Abtauen zur Verfügung stehen. In dem Behälter sammelt sich mit Zeit Luft aus dem Heizungssystem an. Warum es Luft im System gibt kann unterschiedliche Gründe haben. Tatsache ist jedoch, dass die WP mit der Viessmann eigenen Entlüftungsfunktion (Primärpumpe auf 100%) diese angesammelte Luft nicht aus dem Pufferspeicher ausspülen kann. Der Pufferspeicher ist in der Inneneinheit der höchste Punkt, hat keine Entlüftung und hat seine Anschlüssen unten. Ungeschickter kann man es nicht konstruieren. Auch ein Wartungsvertrag bei Viessmann hat bei mir nichts geholfen. Die Wartung wurde im September durchgeführt. Die Luft aus dem Pufferspeicher wurde nicht entfernt, da es zu dem Zeitpunkt kein Problem gab. So ist das Vermeidliche passiert. Es wurde zu Weihnachten kälter (welche Überraschung) und der Volumenstrom brach genau am 24.12. während eines Abtauversuches ab und die Anlage sperrte sich. Das hätte Viessmann vermeiden können. Danke für die Bescherung. Sinnvoller wäre jedoch eine Entlüftungsfunktion am internen Speicher. Wegen Garantieverlust kann ich leider noch kein Ventil selber einbauen. Man könnte den Speicher auch um 180 Grad verdreht einbauen, damit die Luft entweichen kann.

 

Als Lösung schlägt Viessmann vor mit einer Hochdruckspülpumpe (6-9 bar) den inneren Wasserkreis der Inneneinheit zu spülen. Dies entfernt die Luft im Puffer. Das Teil kostet zwischen 700 und 1200 €. Ich werde mir jetzt eine zulegen, da ich es satt habe, dass der HB oder TD im Störungsfall ohne Pumpe anrücken und ein erneuter Termin teilweise Wochen später erst wieder stattfindet.

 

Als Notlösung habe ich mir mit einem Föhn beholfen um die WP abzutauen. Damit ist wenigstens das Haus warm geblieben. Obwohl es mich ärgerte alle zwei bis drei Stunden das Teil abzutauen war es belustigend als sich meine Nachbarn darüber lustig machten. Mit einem Föhn die Außenluft zu erwärmen, damit sich das deutsche Qualitätsprodukt auch wohl fühlt im Winter. Meine Nachbarn haben neue Gasheizungen, WP von Wolf, Nibe.

 

Schöne Restfeiertage

VG

Hallo,

 

das kann ich so nicht bestätigen, nach der Reinigung des Filtersiebs vor 2 Jahren war Ruhe, bis heute nie wieder ein Problem mit dem Abtauen. War vermutlich restlicher Schmodder aus dem alten Ölkessel, der sich in den Heizkörpern abgelagert hat. System wurde vom HB nicht gespült...

 

Reinige das Sieb jetzt selber jedes Jahr, bleibt aber quasi sauber jetzt. Dauert 15 Min wenn man erstmal weiß, wie es geht und welches Werkzeug man braucht.

 

Manuelles Abtaurn macht man übrigens nicht dem Fön sondern mit einer Giesskanne mit lauwarmen Wasser, geht viel schneller.

 

Lächerlich macht sich Viessmann aber sicher mit vielen Details, da gebe ich dir Recht. Der Service ist mies und man ist zwar in der Lage, eine fehlerhafte Firmware (2417) auf die Anlage zu bringen, den Bugfix bekommt man jedoch nicht verteilt. Hab den Sch**** jetzt seit fast drei Monaten.

Ähm, ihr habt aber schon gesehen, dass der letzte Beitrag bereits zwei Jahre alt ist ...

Ja, doch, ich war ja damals der letzte Kommentator. Fühlte mich von @Heizklaus angesprochen, warum er desen Thread exhumiert hat, gab ich einfach mal nicht hinterfragt 😀

Gar nicht so schlecht, dass du das hier ausgegraben hast.

 

Bei mir gab es eine Lösung:

Als Viessmann eines Tages zum Austausch eines Teiles (Garantiefall) kam, bemerkte der Servicemitarbeiter, dass der Installateur am Außengerät Vor- und Rücklauf vertauscht hatte. Seitdem ist das Problem beseitigt.

 

Nicht beseitigt ist, dass die Wärmepumpe nicht das eingestellte Temperaturniveau für dein Heizkörper-Kreislauf erreicht und im Wesentlichen auf der gleichen Temperatur fährt, wie für die Fußbodenheizung, also rund 30 Grad.

Wenn ich meinen Holzkessel in den Puffer reinheizen lasse, wird sehr wohl der richtige Vorlauf erreicht. Wenn ich möchte, auch weit über 60 Grad, wenn ich es so zulassen würde. Die maximale Vorlauftemperatur habe ich natürlich geändert (das war der erste Tip von Viessmann).

Im Prinzip kann ich mit meiner Wärmepumpe bei Temperaturen unterhalb von -5 Grad einige meiner Räume nicht mehr auf mehr als 19 Grad heizen, weil der Vorlauf nicht über 32 Grad hinaus geht (Ausnahme: Während der Warmwasseraufbereitung steigt der Vorlauf auf den gewünschten Wert und fällt danach wieder ab).

Aktuell haben wir Außentemp -1,8 °C, Temperatur Pufferspeicher 35,1°, Vorlauf Heizkörper 29,8° (nur WP, kein Holzkessel dazu) Sollwert Vorlauf: rund 35°

 

Ich habe einfach keine Zeit, Viessmann nachzulaufen wegen dem Problem und heize somit einfach mit Holz zu. Sie finden eh keine Lösung. Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee.

 

Lieben Gruß,

Klaus

 

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