Hallo zusammen,
die ist mein erster Beitrag in der Community. Ich verzweifle langsam bei dem Thema und würde mich riesig über Unterstützung freuen.
Hier einmal die Eckdaten:
- 14,4kWp-PV-Anlage
- WR: Fronius SymoGen24 10.0
- WP: Vitocal 250-A mit Vitocell 100-W
- Messkonzept 8 mit zwei Zählern vom Stromversorger, um günstigeren WP-Strom zu bekommen (Mit Konsequenz der EVU-Sperre)
Vorhaben:
Ich möchte bei Stromüberschuss die WP zur WW-Aufbereitung antriggern
Fragen:
In der Montage- und Serviceanleitung (S. 55-56) habe ich die Infos über die 4 Digital-Eingänge gefunden
Ich habe aus zwei der Digitalausgänge vom WR jeweils ein Relais angeschlossen. von hier aus geht es dann auf die Digital-Eingänge der WP 143.4 & 143.5 - Ist das korrekt und erreiche ich hiermit den "Betriebszustand 3" zur Sollwerttemperaturerhähung?
Mir ist nicht klar wie das Ganze mit der EVU-Sperre funktioniert. Wo wird dieses Kabel angeschlossen? Was ist mit "Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von SmartGrid enthalten" gemeint?
Wie komme ich in die Codierebene zum Einstellen der relevanten SmartGrid-Parameter
Ganz lieben Dank im Voraus für jegliche Kommentare und Hinweise.
BG,
Daniel
Hi Daniel,
schau mal hier. Die ersten deiner beiden Fragen werden hier beantwortet, deine dritte Frage, da hätte ich auch gerne eine bessere Antwort als "Da kommst du als Endkunde nicht dran".
Vielleicht hilft es dir schon weiter.
Grüße
Marc
Hallo Marc, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und den entsprechenden Link.
Allerdings habe ich noch folgendes Verständnisproblem:
Soweit ich das verstehe
- wird Kontakt A (143.4) über das EVU-Sperrsignal des Energiversorgers geschaltet!?
- wird Kontakt B (143.5) über ein Signal (bei Stromüberschuss) über den Wechselrichter geschaltet!?
Die Situationen A=0 | B=0 Normalbetrieb --> passt
Die Situationen A=1 | B=0 EVU-Sperre --> passt
Die Situationen A=0 | B=1 Betrieb der WP mit angepassten Sollwerten --> passt
Die Situationen A=1 | B=1 Betrieb der WP mit max. Temperaturen --> Im Prinzip ist doch dann eigentlich die EVU-Sperre aktiviert - oder?
Beste Grüße, Daniel
Hi Daniel,
so wie ich das verstehe, "müssen" wir Smart-Grid missbrauchen, um den PV-Überschuss nutzen zu können. Die wesentlich besseren Lösungen, Ansteuerung der WP z.B. über modbus stehen nur über den Umweg mit zusätzlichen Viessmann Smartmetern zur Verfügung.
Bei dir kommt jetzt hinzu das die EVU-Sperre vom Energieversorger aktiviert wird und deine PV den Betriebszustand 3 aktivieren soll. Sollte beides parallel aktiviert werden, dann würde die WP das als Betriebszustand 4 interpretieren.
Die Relais der Energieversorger, die hier in Nordhessen eingebaut sind, die schalten die Last hinter deinem WP-Stromzähler komplett weg, also alle drei Phasen werden getrennt. Bis auf die Steuerspannung wäre deine Wärmepumpe stromlos. Hier der WP das Signal "EVU-Sperre" zusätzlich mitzugeben dient meines Erachtens nur dazu das im Log das Wegschalten der Stromversorgung nicht als Fehler protokolliert wird.
Was die Wärmepumpe mit dieser Situation macht, Anforderung der max. Temperaturen und gleichzeitig Stromlos schalten, das kann uns vielleicht @Flo_Schneider sagen, würde mich auch interessieren.
Viele Grüße Marc
Hallo Marc,
klasse - vielen Dank für deine Ausführung!
Beste Grüße, Daniel
Hallo Daniel,
genau das verstehe ich bei der Viessmanndoku auch nicht,das kann nicht funktionieren,ich glaube das hat unser Energieminister erfunden,stromlos auf Maximalwerte heizen.Ich habe dieses Probem hier auch geschildert,aber keine klärende Antwort bekommen.Bei Viessmann anrufen geht auch nicht,die wollen am Telefon nur verkaufen.Eine vernünftige technische Auskunft wird nicht angeboten.
Hallo zusammen, hier ein kurzes Update zu meiner aktuellen Situation:
am Donnerstag wurde von meinem Installateur die SmarGrid-Funktion an der Wärmepumpe aktiviert
am Freitag wurden von meinem Versorger 2 neue Zähler für das Messkonzept 8 eingebaut und somit konnte meine PV-Anlage offiziell in Betrieb genommen werden.
Bzgl. der EVU-Sperre wird nur ein Signal an die Wärmepumpe weitergegeben
folgender Elektrischer Anschluss liegt vor:
- A) das EVU-Sperrsignal stellt einen potentialfreien Kontakt zwischen 143.1 & 143.4 her
- 0 geöffnet (EVU-Sperre inaktiv)
- 1 geschlossen (EVU-Sperre aktiv)
- B) ein Relais welches am Digitalausgang des WR angeschlossen ist stellt einen potentialfreien Kontakt zwischen 143.1 & 143.5 her (je nach Leistungsüberschuss)
- 0 geöffnet (definierter Leistungsüberschuss NICHT vorhanden)
- 1 geschlossen (definierter Leistungsüberschuss vorhanden)
folgende Kombinationen von A:B gemäß SG Ready-Label:
- Betriebszustand 1 --> 1:0 --> EVU-Sperre
- Betriebszustand 2 --> 0:0 --> Normalbetrieb
- Betriebszustand 3 --> 0:1 --> Einschaltempfehlung für erhöhten Betrieb
- Betriebszustand 4 --> 1:1 --> definierter Anlaufbefehl
... soweit die Theorie, wenn ich alles richtig verstanden habe - bei mir ergibt sich allerdings gemäß ViCare-App folgende Situation (den SG Ready-Betriebszustand hatte ich bisher nicht berücksichtigt):
- Betriebszustand 3 --> 0:0
- Betriebszustand 4 --> 1:1 oder 1:0 oder 0:1
ich habe die verschiedenen Situation intensiv beobachtet ... auch der Elektriker hat alles doppelt durchgemessen.
Kann sich irgendjemand diese Situation erklären - ehrlich gesagt bekomme ich die Enden nicht mehr zusammen. Ich bedanke mich für jegliche Unterstützung im Voraus.
Beste Grüße, Daniel
-
Moin Daniel,
verstehe ich das richtig, bei dir sind beide Relais offen und deine WP schaltet auf Betriebszustand 3?
Genau das Phänomen habe ich auch. Das Steuerkabel für SG ist in der Wärmepumpe angeschlossen, der Kontakt am anderen Ende aber NICHT geschlossen. Sobald ich Gmart-Grid in der Steuerung der WP aktiviere schaltet die WB auf den Betriebszustand 3. Wenn ich den Kontakt 143.5 auf Nullpotential ziehe, dann erst schaltet die WP auf Betriebszustand 2, also der vorgegebenen Zustand wenn der Kontakt zwischen 143.1 und 143.5 NICHT geschlossen ist. Ich habe versucht das hier zu dokumentieren (https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Smart-Grid-Ansteuerung-durch-Fehler...) Eine Lösung habe ich bisher leider nicht.
Grüße
Marc
Hallo Marc, vielen Dank für deinen Hinweis ... es beruhigt mich, dass ich scheinbar nicht der einzige bin.
Ich habe in den letzten Tagen mal an der WP die verschiedenen Modi ( Funktion nicht verfügbar | EVU-Sperre | SmartGrid ) eingestellt und das Ganze in Kombination mit der EVU-Sperre (143.4) und dem Stromüberschuss (143.5) beobachtet.
So wie es aussieht führen die verschiedenen Modi bei gleichbleibender Situation was die Eingänge 143.4 und 143.5 angeht zu unterschiedlichen Betriebszuständen .
Habe ich etwas falsch angeschlossen oder verstehe ich das einfach nur nicht? Für mich ist das nicht plausibel. Hat irgendjemand eine Lösung oder Erklärung für das Problem/ die Situation?
Hi Daniel,
"Funktion nicht verfügbar", dein Ergebnis ist wie erwartet.
"EVU-Sperre" Kontakt 143.1 auf 143.4 geschlossen = Normalzustand; Kontak offen = EVU Sperre. Soweit OK
Das die WP hier überhaupt den Eingang 143.5 auswertet finde ich merkwürdig. Bei EVU Sperre 143.4 = 0 143.5 = 1 in deiner Liste hätte ich auch Zustand 1 (EVU-Sperre) erwartet.
"Smart-Grid" hier sieht es so aus als würde die WP den Eingang 143.5 immer als High interpretieren, damit passen deine Ergebnisse. Du könntest das Kabel von der 143.5 Klemme trennen, dann bekommst du möglicherweise die erwarteten Ergebnisse.
Viele Grüße
Marc
Hallo
Im Betriebszustand 4 ist die EVU Sperre ausgehebelt. EVU Sperre, wenn Smart Grid aktiv ist, geht nicht.
Wenn dies gehen muss, ist eine Anpssung der externen Anschaltung notwendig.
Siehe meinen Post in dem Beitrag.
Gruss
Ralf
Hallo 1983-Daniel,
Eine Frage zu den Bildern des Displays der Inneneinheit:
Wurden diese bei der Erstinbetriebhahme gemacht oder wurde die Inbetriebnahme ein zweites Mal durchlaufen?
Wenn beim zweiten mal, wurden dann die Einstellungen der Erstinbettiebnahme angezeigt oder war alles auf der Grundeinstellung?
Ich bin sehr gespannt wie in diesem Beitrag die finale Lösung aussehen wird.
VG
Viessi18
Hallo Marc,
danke für deine Rückmeldung ... Die Ergebnisse in der WP-Einstellung "EVU-Sperre" finde ich auch verwirrend
das mit deinem Vorschlag zu Eingang 143.5 probiere ich mal aus (gute Idee) - Update folgt.
Beste Grüße,
Daniel
Hallo Ralf,
danke für deine Rückmeldung und den interessanten Post zur "Verschaltung" ... aus meiner Sicht ist der Betriebszustand 4 gar nicht so kritisch ... hier habe ich ja erheblichen Einfluss drauf - mal zur Theorie, wenn ich alles richtig verstanden habe:
Im Prinzip muss ich doch nur verhindern, dass wenn die EVU-Sperre aktiv ist Strom für die WP aus dem Netz gezogen wird - denn dafür ist die EVU-Sperre ja da.
- 143.4 = 1 wird "fremdgesteuert" (EVU-Sperre)
- 143.5 =1 kann ich ja so einstellen, dass bei Stromüberschuss von z.B. 3000W geschlossen wird und sobald Netzbezug >0 ist geöffnet wird --> Dann gäbe es den Betriebszustand 4 nur, wenn genug selbst erzeugter Strom vorhanden ist
Beste Grüße,
Daniel
Hallo Viessi18,
die Bilder habe ich NICHT bei Erstinbetriebnahme gemacht. Mein Installateur hat die SmartGrid-Funktion nachträglich aktiviert und mir gesagt/ gezeigt, dass er sich bei erneuter "Inbetriebnahme" einfach durchklickt. Ob die Einstellungen die default-Werte sind oder ob er sich die von der Erstinbetriebnahme gemerkt hat kann ich dir leider nicht sagen.
Beste Grüße,
Daniel
Hallo an alle,
noch einmal ein paar weitere Gedanken ... Im Prinzip ist für mich eine grundlegendes Thema noch nicht klar.
Frage 1: Warum darf das EVU-Sperrsignal mit der WP-Einstellung "Smart-Grid" nicht angeschlossen werden - Wo gehört das denn hin? Das hängt doch nicht in der Luft 😉
Frage 2: Wenn Frage 1 logisch zu beantworten ist, stellt sich die nächste Frage. Wer oder was steuert denn dann den Eingang 143.4?
Frage 3: Daran schließt sich dann die Frage an. Wenn ich das Sperrsignal nicht anschließen darf. Ist es dann überhaupt möglich sinnvoll den Betriebszustand 1 zu erreichen? Wenn ja WIE
Frage 4: Was genau bedeutet die Aussage "... Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von SmartGrid enthalten ..." (Montage- und Serviceanleitung (S. 55-56)) --> WO und WIE ist die enthalten?
Gefühlt haben viele ein ähnliches Problem und die richtige Lösung hat keiner? Das kann doch nicht sein --> In der heutigen Zeit ist die Anforderung aus meinem Eingangspost doch nichts Ungewöhnliches
- Messkonzept 8 mit zwei Zählern vom Stromversorger, um günstigeren WP-Strom zu bekommen (Mit Konsequenz der EVU-Sperre) & der Nutzung von Stromüberschuss zur Warmwasser-Aufbereitung
Hier noch die Anforderungen für das SG READY-Label, welches die Wärmepumpe ja hat --> also muss es doch eine Lösung geben
SG Ready-Label | Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. (waermepumpe.de)
PS: ich habe bewusst die Fragen durchnummeriert, so dass die Antworten evtl. besser zuzuordnen sind
Ich bin sehr auf eure Antworten/ Meinungen/ Anregungen gespannt. Vielleicht kann jemand von den Viessmann-Profis (z.B. @Flo_Schneider) an dieser Stelle auch unterstützen.
Beste Grüße,
Daniel
Moin Daniel,
ich verstehe das so. Wenn in der WP "EVU-Sperre" konfiguriert ist, dann muß der Kontakt 143.1 zu 143.4. im normalen Betrieb geschlossen sein. Schaltet der Energieversorger dann die Sperre, dann wird der Kontakt geöffnet. Bei uns ist es ein Relais im Schaltschrank mit dem der Energieversorger die drei Phasen der Versorgung der WP trennt, damit das nicht als Fehler in der Steuerung der WP interpretiert wird (ungeplanter Stromausfall oder so ...) öffnet der Kontakt 143.1. auf 143.4. parallel und die WP erkennt das es sich um eine gewollte Sperre handelt.
Wenn die WP für "Smart-Grid" konfiguriert wird, dann kommen weitere Funktionen hinzu (eben die 4 Betriebszustände). Jetzt würde der WP eine Sperre signalisiert in dem der Kontakt 143.1 zu 143.4 geschlossen wird (Vergleiche Konfiguration EVU-Sperre, dort wird der Kontakt geöffnet).
Meiner Meinung nach wird bei einem entsprechenden Tarif immer ein Relais das die Stromversorgung trennt (bis auf die Steuerspannung) vom Energieversorger verlangt und gesteuert. Daher kann der Betriebszustand 4 (PV Überschuß und gleichzeitige EVU Sperre) zwar geschaltet werden, die Sperre kann damit aber nicht umgangen werden da ja die Stromversorgung weggeschaltet ist. Ich frage mich allergings was dann im Log der WP auftaucht.
Frage 1: Warum darf das EVU-Sperrsignal mit der WP-Einstellung "Smart-Grid" nicht angeschlossen werden - Wo gehört das denn hin? Das hängt doch nicht in der Luft 😉
> Komische Formulierung, gemeint ist vermutlich das gegenteilige Verhalten der Beschaltung
Frage 2: Wenn Frage 1 logisch zu beantworten ist, stellt sich die nächste Frage. Wer oder was steuert denn dann den Eingang 143.4?
> SG ist ja in erster Linie dafür gedacht das Stromnetz optimal zu nutzen, also bei wenig Energie Verbraucher abzuschalten, oder bei zuviel Energie, den Verbrauch zu forcieren. Aus der Perspektive ist es immer der Energieversorger. Das wir jetzt auch Betriebszustand 3 aktivieren wollen damit wir die Energie aus der PV Anlage besser nutzen können macht es komplexer. 😉 Dann steuerst du den Eingang 143.5 und dein Energieversorger den Eingang 143.4 und falls du Zustand 4 schalten möchtest, dann würdest du beide Eingänge steuern und parallel dazu dein Energieversorger den 143.4. ...
Frage 3: Daran schließt sich dann die Frage an. Wenn ich das Sperrsignal nicht anschließen darf. Ist es dann überhaupt möglich sinnvoll den Betriebszustand 1 zu erreichen? Wenn ja WIE
> Darfst und musst du ja anschließen. Wobei es dem Energieversorger egal ist, der schaltet einfach den Strom ab, zumindest kenne ich keine andere Umsetzung in der der Strom nicht Bauseits getrennt wird.
Frage 4: Was genau bedeutet die Aussage "... Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von SmartGrid enthalten ..." (Montage- und Serviceanleitung (S. 55-56)) --> WO und WIE ist die enthalten?
> Naja, einfach durch die logische Beschaltung der Eingänge 143.4 und 143.5, hattest du doch oben schon beschrieben.
- Betriebszustand 1 --> 1:0 --> EVU-Sperre
- Betriebszustand 2 --> 0:0 --> Normalbetrieb
- Betriebszustand 3 --> 0:1 --> Einschaltempfehlung für erhöhten Betrieb
- Betriebszustand 4 --> 1:1 --> definierter Anlaufbefehl
Zu deiner Ausgangsfrage:
Messkonzept 8 mit zwei Zählern vom Stromversorger, um günstigeren WP-Strom zu bekommen (Mit Konsequenz der EVU-Sperre) & der Nutzung von Stromüberschuss zur Warmwasser-Aufbereitung
Ignorieren wir mal für den Moment den Betriebszustand 4, dann schaltet den Kontakt 143.1 auf 143.5 dein Wechselrichter bei PV Überschuß (Betriebszustand 3), und den Kontakt 143.1 auf 143.4 dein Energierversorger über das Relais in deinem Sicherungskasten (EVU-Sperre). Wenn du jetzt gerne selber den definierten Anlaufbefehl setzen möchtest, dann schaltet dein Wechselrichter 143.1 auf 143.4 und 143.1 auf143.5. Für den Eingang 143.4 hast du dann zwei Relais (Schließerkontakte) parallel. Einmal das von deinem Energieversorger und dass von deinem Wechselrichter.
Viele Grüße
Marc
Hallo,
Ich habe auch eine 250-A und einen Fronius SymoGen 24.
Da es mir noch an dem HB fehlt der die Smart-Grid Parameter aktiviert und noch dazu der Wärmestrom mit der EVU Sperre fehlt habe ich es noch nicht getestet, kann dies aber hoffentlich bald tun. Sollte mir jemand zuvorkommen wollen:
So wie ich das sehe sind am Anschluss 143.1 230 V, also muss da ein Eletriker ran!!!
Ich wede einen einfachen Serienschalter dran hängen und die Schaltzustände und die daraus resultierenden Ergebnisse testen.
@Flo Schneider, wie beschrieben ist ein Grund warum ich es noch nicht testen kann die fehlende Freigabe von Smart-Grid.
So wie ich das hier noch mal lesen konnte, ist es in viguide.viessmann.com möglich die Einstellung der Hysterese des Warmwsssers vorzunehmen und damit der Parameter 1085.0. Also ist die Grundlage alle nicht kritischen Anlagenkritischen Parameter darin abzubilden vorhanden.
Deshalb möchte ich gerne eine meiner Fragen wiederholen: Wann werden die unkritischen Parameter durch den Endkunden einstellbar werden?
Ich denke zumindest einen aussgeschalteten Durchlauferhitzer für WW und Heizung zu haben, was ich auch so wollte. Ich möchte ungern im Winter kalt haben und den HB für eine Parametereinstellung rufen müssen. Leute mit einer stehenden Heizung haben im Winter Prio 1 und Parameter Prio 999.
Viele Grüße
Viess18
Hallo Viessi
Im Servicemenü der WW gibt es einen Punkt Inbetriebnahme. Hier kannst Du nachträglich Smart GRid aktivieren. Passwort findest Du in der Montageanweisung oder Serviceanweisung. Allerdings kann die Überhöhungsparameter nur Viessmann oder Dein Heizungsbauer anpassen.
Es ist schon frustrierend wie Viessmannn hier einen bei der neuen OneBase aussen vor lässt und meint, dass man als Endanwender hier nichts einstellen muss.
Wie es mit der der Viguide weitergeht, kannst Du hier nachlesen.
Dann darf Dein Heizungsbauer vorbeikommen und die Hysterese einstellen.
Gruss
Ralf
Hallo
Hier mal ein paar Infos zu der Funktion Smart Grid, deren Funktion meiner Meinung nach stark überwertet wird.
Überhöhung Temperatur Warmwasser
Bei meiner Vitocal 222-S benötige ich zur Zeit ca. 1.5 kWh (elektrische Energie), um den 190 l Boiler mit der Wärmepumpe von 40°C auf 50°C zu erhitzen. Die WW fährt kontinuierlich auf ca. 2KW Leistung hoch. Wer kein Balkonkraftwerk sondern eine PV Anlage hat, sollte diesen Energiebedarf von März bis Oktober locker um die Mittagszeit erzeugen können. -> Zeit Programm über Mittagszeit für WW aktivieren.
So wie der letzte Winter (Dez.-Jan) teilweise gelaufen ist, hätte ich grosse Mühe mit meiner 27 kWP Anlage gehabt immer den Bedarf der Heizung zu decken.
Szenario: Smart Grid aktiviert; Überhöhung auf 60°C. Es hat ein Wolkenloch und Trigger (30 Sekunden, 1 Minute; ??? den kennt nur Viessmann) aktiviert die WW Produktion. PV Energie wegen Wolken aber wieder weg, aber die WW Bereitung läuft weiter. Jetzt beziehst Du vom Netz. Bei meiner Anlage wird ab einer WW Temperatur von 53°C der Duchlauferhitzer (6kW) dazugeschaltet, da die Ausseneinheit, dann nicht mehr die Vorlauftemperatur hochbekommt. D.h., der 6kW Booster wird jetzt ab Netz bezogen. Eventuell erreicht die 250-A höhere VL Temperaturen und der Booster kommt erst später.
Auch hier wird es vorteilhafter sein, ein Zeit Programm für die Mittagszeit zur Erwärmung zu nutzen.
Aufladung Pufferspeicher, wenn vorhanden:
Zur Notwendigkeit von Pufferspeichern scheiden sich die Geister. Ich bin der Meinung, wenn jemand einen Pufferspeicher braucht, ist die Anlage nicht richtig ausgelegt. Aber auch wer einen hat, sollte mal rechnen wieviel Energie man in einem 300 l Pufferspeicher speichern kann und ob das wirklich der grosse Hebel zu Einsparungen ist.
Überhöhung Heiztemperatur
Das ist sicher eine sinnvolle Möglichkeit, um Energie im Estrich zu speichern und diese bspw. in der Nacht wieder abzugeben. Aber auch hier geht Viessmann hin und setzt die Temperaturüberhöhung um, ohne zu wissen, ob jetzt noch genug Energie zur Verfügung steht. Mir ist zumindest nicht klar, was die Heizung macht, wenn Smart Grid wieder weg ist. Sinnvoll ist hier die Aufladung des Estrich auch nur, wenn man gezielt die Wärme zum richtigen Zeitpunkt auch wieder abgeben kann. Mit der jetzigen Regelung ist das eine Blackbox.
Ich habe noch nirgendwo gelesen, welche Einsparungen der Einsatz einer aktivierten Smart Grid Funktion bringt.
Wer den IObroker im Einsatz hat, sollte sich mal die Viessmann API anschauen. Hier kann man gezielt die WW Bereitung, wie auch die Temperaturüberhöhungen gezielt nach eigenen Vorgaben anstossen.
Es gibt übrigens noch eine PV Funktion, welche ermöglicht immer den vorhanden Überschuss zu verwenden. Allerding müssen dazu 2 zusätzliche Energiemeter von Viessmann eingebaut und an den CAN-Bus gehängt werden. Kostenpunkt mit Einbau schätze ich mal auf 1000.-Euro. Diese mit den Einsparungen zu amortisieren, halte ich für sehr schwierig.
Im Digitalisierungszeitalter ein absolutes NoGo, da fast jeder Hersteller von WR die Überschüsse auf das LAN legt und diese über Schnittstellen abgegriffen werden können.
Gruss
Ralf
@mbauer666 schrieb:Hi Daniel,
"Funktion nicht verfügbar", dein Ergebnis ist wie erwartet.
"EVU-Sperre" Kontakt 143.1 auf 143.4 geschlossen = Normalzustand; Kontak offen = EVU Sperre. Soweit OK
Das die WP hier überhaupt den Eingang 143.5 auswertet finde ich merkwürdig. Bei EVU Sperre 143.4 = 0 143.5 = 1 in deiner Liste hätte ich auch Zustand 1 (EVU-Sperre) erwartet.
"Smart-Grid" hier sieht es so aus als würde die WP den Eingang 143.5 immer als High interpretieren, damit passen deine Ergebnisse. Du könntest das Kabel von der 143.5 Klemme trennen, dann bekommst du möglicherweise die erwarteten Ergebnisse.
Viele Grüße
Marc
Hallo zusammen, zu meinem Eingang 143.5 gibt es dank des Hinweises von Marc neue Erkenntnisse.
Er hat mit seiner Vermutung Recht!
Ich habe an die WP (143.1 | 143.4 | 143.5) direkt einen Serienschalter angeklemmt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an
Ich habe wieder EVU & Relais vom WR angeschlossen und ein Multimeter vor dem Eingang 143.5 zwischengehängt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an (das EVU-Thema habe ich mir bei der Betrachtung gespart)
Anschließend das Multimeter wieder weggenommen und das Ursprungsproblem mit Betriebszustand 3 trotz geöffnetem Relais
Kann es sein, dass das Relais anders reagiert als es soll? Folgendes Relais ist verbaut:
Finder 39.11.0.012.0060 Koppelrelais 12 V/DC, 12 V/AC 6A 1 Wechsler 1St.
Beste Grüße,
Daniel
@PV_13 schrieb:Hallo
Im Betriebszustand 4 ist die EVU Sperre ausgehebelt. EVU Sperre, wenn Smart Grid aktiv ist, geht nicht.
Wenn dies gehen muss, ist eine Anpssung der externen Anschaltung notwendig.
Siehe meinen Post in dem Beitrag.
Gruss
Ralf
Hallo Ralf, noch einmal vielen Dank für den Link zu deinem Post. Dort ist ja die externe Verschaltung perfekt beschrieben.
Beste Grüße,
Daniel
@PV_13 schrieb:Hallo
Hier mal ein paar Infos zu der Funktion Smart Grid, deren Funktion meiner Meinung nach stark überwertet wird.
Überhöhung Temperatur Warmwasser
Bei meiner Vitocal 222-S benötige ich zur Zeit ca. 1.5 kWh (elektrische Energie), um den 190 l Boiler mit der Wärmepumpe von 40°C auf 50°C zu erhitzen. Die WW fährt kontinuierlich auf ca. 2KW Leistung hoch. Wer kein Balkonkraftwerk sondern eine PV Anlage hat, sollte diesen Energiebedarf von März bis Oktober locker um die Mittagszeit erzeugen können. -> Zeit Programm über Mittagszeit für WW aktivieren.
So wie der letzte Winter (Dez.-Jan) teilweise gelaufen ist, hätte ich grosse Mühe mit meiner 27 kWP Anlage gehabt immer den Bedarf der Heizung zu decken.
Szenario: Smart Grid aktiviert; Überhöhung auf 60°C. Es hat ein Wolkenloch und Trigger (30 Sekunden, 1 Minute; ??? den kennt nur Viessmann) aktiviert die WW Produktion. PV Energie wegen Wolken aber wieder weg, aber die WW Bereitung läuft weiter. Jetzt beziehst Du vom Netz. Bei meiner Anlage wird ab einer WW Temperatur von 53°C der Duchlauferhitzer (6kW) dazugeschaltet, da die Ausseneinheit, dann nicht mehr die Vorlauftemperatur hochbekommt. D.h., der 6kW Booster wird jetzt ab Netz bezogen. Eventuell erreicht die 250-A höhere VL Temperaturen und der Booster kommt erst später.Auch hier wird es vorteilhafter sein, ein Zeit Programm für die Mittagszeit zur Erwärmung zu nutzen.
Aufladung Pufferspeicher, wenn vorhanden:
Zur Notwendigkeit von Pufferspeichern scheiden sich die Geister. Ich bin der Meinung, wenn jemand einen Pufferspeicher braucht, ist die Anlage nicht richtig ausgelegt. Aber auch wer einen hat, sollte mal rechnen wieviel Energie man in einem 300 l Pufferspeicher speichern kann und ob das wirklich der grosse Hebel zu Einsparungen ist.
Überhöhung Heiztemperatur
Das ist sicher eine sinnvolle Möglichkeit, um Energie im Estrich zu speichern und diese bspw. in der Nacht wieder abzugeben. Aber auch hier geht Viessmann hin und setzt die Temperaturüberhöhung um, ohne zu wissen, ob jetzt noch genug Energie zur Verfügung steht. Mir ist zumindest nicht klar, was die Heizung macht, wenn Smart Grid wieder weg ist. Sinnvoll ist hier die Aufladung des Estrich auch nur, wenn man gezielt die Wärme zum richtigen Zeitpunkt auch wieder abgeben kann. Mit der jetzigen Regelung ist das eine Blackbox.
Ich habe noch nirgendwo gelesen, welche Einsparungen der Einsatz einer aktivierten Smart Grid Funktion bringt.
Wer den IObroker im Einsatz hat, sollte sich mal die Viessmann API anschauen. Hier kann man gezielt die WW Bereitung, wie auch die Temperaturüberhöhungen gezielt nach eigenen Vorgaben anstossen.
Es gibt übrigens noch eine PV Funktion, welche ermöglicht immer den vorhanden Überschuss zu verwenden. Allerding müssen dazu 2 zusätzliche Energiemeter von Viessmann eingebaut und an den CAN-Bus gehängt werden. Kostenpunkt mit Einbau schätze ich mal auf 1000.-Euro. Diese mit den Einsparungen zu amortisieren, halte ich für sehr schwierig.
Im Digitalisierungszeitalter ein absolutes NoGo, da fast jeder Hersteller von WR die Überschüsse auf das LAN legt und diese über Schnittstellen abgegriffen werden können.
Gruss
Ralf
Hallo Ralf,
das ist ein interessanter Aspekt, den du da aufwirfst. Tatsächlich ist bei mir der Energiebedarf für die ersten drei Augusttage bei 11kWh für die WW-Aufbereitung. Das Zeitprogramm läuft von 10:00-20:00. Betriebsart ist auf ECO eingestellt. Ich denke auch, dass ein Großteil der Energie von März bis Oktober über die PV zur Verfügung gestellt werden kann (auch ohne Smartgrid)
Beste Grüße,
Daniel
... kurzes Update zu 143.5er Eingang. Marc hatte mit seiner Vermutung Recht - vielen Dank für den Hinweis
Ich habe an die WP (143.1 | 143.4 | 143.5) direkt einen Serienschalter angeklemmt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an
Ich habe wieder EVU & Relais vom WR angeschlossen und ein Multimeter vor dem Eingang 143.5 zwischengehängt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an (das EVU-Thema habe ich mir bei der Betrachtung gespart)
Anschließend das Multimeter wieder weggenommen und das Ursprungsproblem mit Betriebszustand 3 trotz geöffnetem Relais
Kann es sein, dass das Relais anders reagiert (im geöffneten Zustand) als Viessmann das vorgibt - also als es soll? Folgendes Relais ist verbaut:
Finder 39.11.0.012.0060 Koppelrelais 12 V/DC, 12 V/AC 6A 1 Wechsler 1St.
Wenn das Thema gelöst ist, habe ich an Wissen alles zusammen was mir vor der Eröffnung des Posts fehlte.
Beste Grüße,
Daniel
... kurzes Update zu 143.5er Eingang. Marc hatte mit seiner Vermutung Recht - vielen Dank für den Hinweis
Ich habe an die WP (143.1 | 143.4 | 143.5) direkt einen Serienschalter angeklemmt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an
Ich habe wieder EVU & Relais vom WR angeschlossen und ein Multimeter vor dem Eingang 143.5 zwischengehängt:
--> Die WP zeigt die definierten Betriebszustände an (das EVU-Thema habe ich mir bei der Betrachtung gespart)
Anschließend das Multimeter wieder weggenommen und das Ursprungsproblem mit Betriebszustand 3 trotz geöffnetem Relais
Kann es sein, dass das Relais anders reagiert (im geöffneten Zustand) als Viessmann das vorgibt - also als es soll? Folgendes Relais ist verbaut:
Finder 39.11.0.012.0060 Koppelrelais 12 V/DC, 12 V/AC 6A 1 Wechsler 1St.
Wenn das Thema gelöst ist, habe ich an Wissen alles zusammen was mir vor der Eröffnung des Posts fehlte.
Beste Grüße,
Daniel
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