Hallo Gemeinde,
ich habe ein Problem mit der Planungsanleitung zur Vitocal 250-A, diese ist aus meiner Sicht an mehreren Stellen fehlerhaft.
1.
Das Streifenfundament wird mir eine Länge von 600mm angegeben, die Konsole für die Bodenmontage hat eine tiefe von 566mm, damit bleiben zum Rand hin 17mm, wenn dann noch 10mm Löcher gebohrt werden, ist der Abstand trotz innerhalb der Konsole liegenden Löchern, sehr nah am Rand.
2.
Auch die Angaben zum Hydraulischen Anschlussset stimmen nicht. Das Rohr hat einen Durchmesser von 160mm, davon die Hälfte sind 80mm zuzüglich der 70mm Abstand zu den Befestigungslöchern ergibt 150 mm, damit liegt das Rohr direkt am Fundament an. Das ist aber nur der eine Teil, welcher nicht stimmt, das Rohr hat einen Biegeradius von 600mm, dass Frostschutzfundament beginnt aber bei 500mm, damit liegt das Rohr zu 100mm im Fundamentschotter. Wenn das Rohr schon vor dem Erstellen der Schalung für die Fundamentstreifen in den Schotter eingebracht wird, kann die Schalung nicht mehr erstellt werden, da es keinen Platz zwischen dem Rohr und dem Streifenfundament gibt.
Ich habe alles mal so gut es mir möglich war Maßstabsgetreu in rot im beigefügten Dokument eingezeichnet.
Das Dokument besteht aus 2 Teilen der Planungsanleitung (Seite 75 "Konsole Bodenmontage" und Seite 86 "Fundament für die Montage mit Konsole für Bodenmontage"
Ist doch normal heutzutage, oder?
Kann man irgendetwas ungeprüft einfach verwenden? 😉
Vermutlich ein klassischer "Copy & Paste - Fehler" durch Übernahme der Grafik aus der 200er-Serie.
Das sehe ich auch so.
Mir stellen sich hier 2 Fragen.
Bin ich der erste/einzige dem so etwas auffällt?
Und wie sind denn nun die richtigen Maße?
Nimm die Mitte der Bohrlöcher der Konsole und rechne mind. 60 mm für den Abstand zum Rand der Betonstreifen dazu.
Danke für deine Empfehlung.
Ich erwarte hier aber von Viessmann eine Stellungnahme, alleine wegen evtl. Garantieansprüchen aufgrund falsch gebautem Fundament. Auf solche Spielchen habe ich am Ende des Tages überhaupt keine Lust.
Außerdem sind die Abmessungen der Löcher nirgendwo vermerkt und schätzen möchte ich nicht.
Hallo @Christopher66 ,
ich bin ein wenig verwirrt, weil bei mir alles gepasst hat. Ich hab das Fundament entsprechend der Zeichungen angefertigt. Allerdings sind bei mir die Anschlüsse auch nicht unterirdisch, sondern hinter der Anlage direkt durch die Wand verlegt. Aber von den Sockelmaßen her passte alles sehr gut. Hier die Bilder dazu:
Und bevor jemand wegen des Lichtschachts aufschreit: Der Schacht wurde Gasdicht versigelt.
Wir hatten halt keine andere Möglichkeit die Außenanlage zu platzieren.
Viele Grüße,
Christof
Hallo Christof,
wenn die Konsole 566mm tief ist, ist dein Streifenfundament wenigstens 800mm.
Wie tief sind die Streifenfundamente, 500mm und darunter Schotter oder wie hast du fas Fundament erstellt?
Danke
Gruß Christopher
Ja, das stimmt. Es sind genau 800mm weil ich gerade eine passende Schalung zur Verfügung hatte. Aber im Bild sieht man auch, dass die hinteren 20cm völlig sinnlos sind und nicht benötigt werden, da die Löcher zur Befestigung nach innen versetzt sind.
Die Streifenfundamente sind bei mir nur 400mm hoch und liegen auf einer verdichteten Schotterlage. Diese wurde vor 20 Jahren als Untergrund für die gepflasterte Terasse erstellt. Der ganze Bereich unterhalb der Wärmepumpe wurde "entpflastert" und vom Split befreit. Nach dem Erstellen der beiden Streifenfundamente wurden die Randsteine in Betonmörtel gesetzt und der Innenbereich mit Kies aufgefüllt. Zwischen den Randsteinen und dem Fundament mit kleinerem Kies, da die Abstände etwas klein geraten sind. Von außen werden die Plastersteine dann wieder bis an die Randsteine verlegt.
Ich hatte erst überlegt, ob ich noch Anker in die Schotterlage einbringe um die Fundamente zusätzlich auf der Schotterschicht zu fixiren. Ich habe mich jedoch dagegen entschieden, weil dies die gut verdichtete Schicht wieder aufgelockert hätte. Und da die Fundamente komplett im Kiesbett stehen, werden eventuelle Seitenkräfte auch so gut abgefangen.
Die 400 mm Höhe der Fundamentstreifen ergaben sich aus der Höhe der Wandbohrungen. Da der genaue Leitungsweg noch nicht klar war, wollte ich vermeiden, dass eventuell das Fundament bei der Installation im Weg sein könnte. Und von der Stabilität her sehe ich da kein Problem.
Die 500 mm Höhe wären bei mir auch kein Problem gewesen, hätte ich die Streifen nur 600mm lang gemacht. Dann wären Sie auch nicht im Weg gewesen. Hinterher ist man immer schlauer.
Wenn die Rohre aber von unten kommen, könnte man auch die vorgesehenen 500 mm verwenden. Bei der Leitungsführung von unten aber daran denken, dass das Rohr später Gasdicht abgedichtet werden muss, damit im Falle eines Kältemittellecks das Propan nicht in das Rohr fließen kann.
Viele Grüße,
Christof
Hallo Christof,
Danke für deine ausführliche Rückmeldung.
Ich warte nun noch auf eine offizielle Rückmeldung von Viessmann, was auch den Biegeradius des hydraulischen Anschlussset und das Schotterfundament betrifft.
Hallo,
Ich warte nun noch auf eine offizielle Rückmeldung von Viessmann, was auch den Biegeradius des hydraulischen Anschlussset und das Schotterfundament betrifft.
kann oder will sich von Viessmann hierzu niemand äußern?
Welchen Durchmesser hat das hydraulische Anschlussset, welches im Boden (länge 20 Meter) verlegt wird?
Auch andere Hersteller (Vaillant....) haben schöne Töchter, noch ist die Kaufentscheidung nicht gefallen.
Hallo stoffel_hessen,
bitte entschuldige, dass du hier erst jetzt eine Antwort erhältst.
Der minimale Biegeradius beträgt 600mm und das in der Anleitung bemaßte Fundament ist so korrekt.
Viele Grüße
Flo
@Christopher66 Hallo und guten Morgen,
stehe gerade vor dem gleichen Problem. Habe aber deinen Thread erst jetzt gesehen. Hast du dein Fundament inzwischen fertig? Ist ja schon ne Weile her. Wie ging das jetzt aus? Die Zeichnung kann doch nicht stimmen? Die Konsole ist doch wesentlich größer als in dem Plan eingezeichnet.
kannst du mal kurz den Abstand der Bohrlöcher messen, ist der wirklich 450mm?
Wo kommt denn bei dir die beiden Leitungen für den CAN Bus und die Zuleitung für das Aussengerät hoch?
Dann noch ne letzte Frage zu dem Kondensatablauf. Kannst du mir da auch ein Maß nennen? Möchte kein Streifenfundament sondern eine komplette Bodenplatte betonieren und da gleich ein 50 HT Rohr mit rein legen. Werde den Kondensatablauf in meine Zisterne einleiten die genau davor eingegraben ist.
Hallo,
okay, dann trotzdem mal vielen Dank für die Auskunft. Aber die Konsole in dem Plan von Viessmann ist trotzdem zu klein eingezeichnet wie du schon zuerst geschrieben hast. Du hast das Streifenfundament dann aber vorsichtshalber anstatt 600mm gleich 620mm lang gemacht.
Da kommt aber ein dickes schwarzes Rohr aus dem Boden? Ist das für das hydraulische Anschlusset? Wieviele Kernbohrungen wurden denn bei dir ins Haus gemacht? Bei mir steht nur ein Dichteinsatz Curaflex Nova Uno DN250 im Angebot drin. Das müssen doch 2 sein oder?
Hat vielleicht ein anderer schon ne Vitocal 250 mit Konsole verbaut und kann mal kurz den Bohrlochabstand messen ob der 450mm beträgt?
"Da kommt aber ein dickes schwarzes Rohr aus dem Boden? Ist das für das hydraulische Anschlusset?"
Dies ist das Hydraulische Anschlussset.
Diese wird noch gekürzt und dann kommen Messingverschraubungen auf die innenliegenden Kunststoffrohre
Hallo @Kruemel64,
die Bilder von meiner VitoCal siehst Du etwas weiter oben in diesem Thread.
Wie ich da schon geschrieben habe, reichen die 600mm für das Streifenfundament aus, weil die Befestigungsschrauben an der innen Seite der Konsole ausgeführt sind, nicht außen. Das kann man im zweiten Bild sehr gut erkennen.
Wir haben uns damals gegen(!) die Designkonsole entschieden. Das heißt die Analge steht bei uns, so wie es in den Bildern zu sehen ist. Wenn Ihr die Design-Abdeckung mit bestellt, dann ist der optische Eindruck natürlich ein anderer.
Deine Idee, das Kondensat in die Zisterne zu leiten, finde ich gut. Beim Abtauen unserer Anlage ist mir aufgefallen, dass das Wasser nicht nur am Austrittsloch, sondern auch einige cm entfernt abtropft. Das ist so ein Effekt wie bei der Kaffeekanne. Ein Teil des Wassers hält sich am Rand und läuft ein paar cm vom Loch weg und tropft dann erst ab.
Ich würde daher an einen Auffangbereich auf der Bodenplatte nachdenken, damit das Wasser auch wirklich den Weg in die Zisterne findet. Und auch über die Temperaturen im Winter solltest Du nachdenken. Wenn das Rohr zur Zisterne einfriert, wird das Wasser oberflächlich abfließen und eine glatte Eisschicht bilden.
Ein starres Rohr direkt an der Kondensatöffnung fest anzubringen wäre eventuell eine Alternative, aber ich weiß nicht, welche Schwingungen dann auf das Rohr übertragen würden.
Viele Grüße,
Christof
Hallo @ckondo
hier hab ich gestern ein Bild eingestellt wie es im Moment aussieht.
Ich würde ein 50er HT Rohr in die Platte einbetonieren und dann das Rohr mit dem Kondensatablauf verbinden. Die Zisterne sitzt direkt davor und wurde letzte Woche dort im Boden eingegraben. Hab hier schon irgendwo ein Bild gesehen wo auch einer den Ablauf mit einem 50er HT Rohr verbunden hat. Ich kann mir mal nicht vorstellen dass das 100er KG Rohr einfriert. Gefälle hat es genügend. Ich könnte auch das 100er KG Rohr bis zum Kondensatablauf weiterführen und da dann ne Reduzierung auf 50er HT einbauen.
Die Designkonsole steht bei mir auch im Angebot mit drin.
Hallo @Kruemel64,
ich bin gerade nicht vor Ort an der Anlage, aber das Ablaufloch ist meiner Erinnerung nach mittig zu den Ventilatorachsen angeordnet. Das heißt also ziemlich weit links, fast direkt über der Konsole.
(ACHTUNG: Das ist falsch. Da hat meine Erinnerung mich verlassen. Auf dem Foto unten sieht man die echte Position von zwei Kondensatlöchern.)
Den Abstand von der Vorderkante muss ich heute Nachmittag mal nachmessen.
Zum Thema einfrieren gab es auch mal einen Thread hier, mit einigen interessanten Bildern einer anderen WP.
https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Anforderung-des-Fundaments-fuer-die...
Ich hätte auch nicht erwartet, dass die Sickerfläche einfriert, aber wenn es wirklich längere Zeit am Stück kalt ist, dann kann das Wasser zwischen den Kieseln einfrieren und so den Ablauf behindern. Dann lagert sich auf diesem Eis bei jedem mal neues Eis ab. So könnte sich auch bei dem 50er HT Rohr leicht ein Pfropf aus geschichtetem Eis bilden. (Aber nur wenn es mehrere Tage am Stück sehr kalt ist. Kommt vermutlich kaum vor.)
Viele Grüße,
Christof
Die Bilder und den Thread kannte ich schon. Bei meiner WP ist aber auch noch eine Begleitheizung mit dabei mit der die Ablaufwanne beim abtauen beheizt. Außerdem sind da 4 Verschluss Stopfen dabei mit denen die weiteren Löcher in der Wanne geschlossen werden so dass nur noch ein Loch frei ist wo das Wasser dann ablaufen kann. So mal die Theorie, gesehen habe ich das noch nicht live. Meine WP kommt erst im Spätsommer/Herbst wenns wahr wird.
ACHTUNG, meine Aussage zur Position des Ablauflochs war falsch!
Ich habe gerade ein Foto gefunden in dem man zwei Ablauflöcher sehen kann. Ganz links vorne und rechts vom Ventilator. Ob hinten noch zwei sind, kann ich auf dem Foto nicht sehen. Das werde ich heute Nachmittag prüfen.
Ob das 50er Rohr in deiner Bodenplatte vereisen kann, weiß ich nicht.
Viele Grüße,
Christof
Hallo
Es gibt 2 Längen des Heizkabel für die Begleitheizung.
Kurze Variante für die Wanne. Lange Variante kann dann in das HT Rohr verlängert werden.
Das Loch für den Ablauf ist hinter dem Ventilator.
Gruss
Ralf
Hier mal die Anleitung zu der Begleitheizung, da sind wie gesagt Verschlusstopfen mit dabei
1,20m Länge - ZK04097
2,50m Länge - ZK04098
Dann ist ja zumindest klar, wo die Abflusslöcher liegen.
Da wir das Kondensat einfach ins Kiesbett laufen lassen, hat mich das bisher nicht so interessiert.
Und die Zusatzheitung ist bei uns auch nicht verbaut. Dafür steht die Anlage, unserer Meinung nach, zu gut geschützt am Haus.
Viele Grüße,
Christof
Wie hast du eigentlich deine PV Anlage mit der WP verbunden? Über SG Ready Kontakte oder über den Viessmann Energiezähler ZK06026?
Ich habe seit 4 Wochen meine PV-Anlage auf 19,8kWp erweitert und die soll dann natürlich mit der WP verbunden werden. Einen extra WP -Tarif werde ich wohl nicht nehmen, sind bei uns hier nur 3,5ct Unterschied zu normalem Hausstrom. Und ich habe keine Zwangsabschaltung und eine 2. Zähler Grundgebühr.
Da sprichst Du was an ...
Ich habe die beiden Systeme gar nicht verbunden. Beide Systeme laufen nebeneinander und völlig unabhängig.
Das einzige Zugeständniss an die PV Anlage ist, dass ich die Warmwasserbereitung auf die Zeit von 9-13 Uhr eingeschränkt habe. In dieser Zeit heizen wir das Wasser im 190 L Speicher auf 55°C hoch. Und das passt bei uns so gut (Ost-West Ausrichtung = flache, aber breitere PV Leistungskurve), dass wir seit der Inbetriebnahme (15.3.2023) für das Warmwasser keinen Netzstrom mehr gebraucht haben. Wenn die Sonne mal nicht da war, haben wir den Strom aus dem 10kWh Speicher gezogen.
Außerhalb dieser Zeit heizen wir das Wasser nicht. Dennoch kommen wir (3 Personen) mit Duschen gut hin. Die Wasser Temperatur ist bis zum Morgen zwar auf knapp 48 °C gefallen, aber zum Duschen reicht das völlig.
Auch das Heizen haben wir nach etwa 4 Monaten in zwei Blöcke aufgeteilt. Einmal morgens vor dem Aufstehen (4:30 -7:30), damit man nicht ins kalte Bad muss und dann am Nachmittag noch mal für 3h bis etwa 19:00 Uhr. Jetzt im Sommer werden wir den Heizanteil noch mal deutlich reduzieren.
An einem sonnigen Tag (z.b.18.5.2023) sieht das bei uns so aus:
Der rote Peak morgens ist die Heizung, die komplett aus dem Speicher versorgt wird. Der blaue Anteil danach das Aufladen der Batterie und der zweite (kleinere) blaue Block ist die Warmwasser Bereitung. Die blauen Zacken am späten Nachmittag kommen vom Heizungsbetrieb. Gesamtbezug aus dem Netz 0.12 kWh über den ganzen Tag.
Da wir an diesem Tag 49 kWh ins Netz zurück geschickt haben, sehe ich keinen Grund da noch etwas durch eine Verbindung zwischen beiden Systemen zu verbessern.
Viele Grüße,
Christof
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