Hallo,
nach anfänglich massiven Problemen läuft unsere Wärmepumpe Vitocal 250-A nun endlich.
Fragen hätte ich aber zur Analyse bzw. der Energiebilanz. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Abweichungen von bis zu 20% auftreten können. Ich habe mich dazu entschieden vor die Wärmepumpe einen Stromzähler zu installieren. Dieser zeigt mir einen Verbrauch von 70 kWh an. Laut Energiebilanz sind es 52 kWh. Leider habe ich keinen WMZ verbaut, aber die erzeugte Wärmemenge von 160 kWh kommt mir relativ wenig vor. Mit unserer Gasheizung hatten wir für unser Warmwasser im Monat einen Verbrauch von um die 300/350 kWh.
Hat sich schon jemand mit dem Thema näher befasst und könnte mir was zur Berechnung sagen oder wann die Scop Werte aktualisiert werden ?
Danke ein schönes Wochenende.
@Christian86S schrieb:
Den Parameter für die untere Modulationsgrenze hat mir der Techniker ja gezeigt, hat sich aber nicht getraut diesen ohne Rücksprache zu ändern.
Hi Christian,
Kannst du dich an den Namen des Parameters erinnern?
Grüße
Marc
Hi,
leider nicht. War aber ziemlich eindeutig vom Text.
An diesen Parameter kommt aber sicher nur der Kundendienst.
Grüße
@Christian86S schrieb:Hi,
leider nicht. War aber ziemlich eindeutig vom Text.
An diesen Parameter kommt aber sicher nur der Kundendienst.
Grüße
Ja, das denke ich auch.
Danke
Sehr schön zu lesen, dass bei dir eine Lösung gefunden wurde.
Läuft deine Wärmepumpe weiterhin gut mit den geänderten Parametern?
Gibt es hier im Thread mittlerweile noch weitere Nutzer, bei denen das so gemacht wurde?
Hat jemand von Viessmann mittlerweile eine Aussage bekommen, dass die reduzierte Kompressordrehzahl unkritisch hinsichtlich Verschleiß und Lebensdauer ist?
Beste Grüße
Hallo Hahu13,
du bist wahrscheinlich (neben den stillschweigenden Viessmann-Experten) fast der Einzigste, der hier noch etwas mehr Aufklärung reinbringen kann. Mir ist klar, dass du nicht unbedingt Internas deiner Diskussionen mit Viessmann preisgeben kannst oder willst. Aber vielleicht kannst du trotzdem etwas zu den Bedingungen oder Anlagenkonstellationen (FBH, Radiatoren, Zusatzspeicher etc.) sagen, die erfüllt sein müssten, damit Viessmann überhaupt die Anpassung der Minimaldrehzahl in Erwägung zieht. Es ist ja klar, dass aus technischen Gründen die Geräte aktuell so ausgeliefert werden.
Danke im Voraus
Achim
Hallo Zusammen,
ich habe nun neben meiner VITOCAL 250A noch die beiden Anlagen meiner Eltern zur Betreuung bekommen.
Die Sperre der Mindestdrehzahl auf 65% und die Minimaldrehzahl von 15% habe ich bei der Installation mit dem Servicetechniker direkt ausgemacht. Es kann aber sein, dass er sich auf Grund meiner direkten fachlichen Ansprache sehr kooperativ gezeigt hat.
Auch die Parameter für Abschalten der Pumpe über 3°C Aussentemperatur habe ich direkt mit ihm abgeklärt und rein programmiert.
Zu den 15% Min. Drehzahl.: Alle drei Anlagen fahren aktuell bei ca 10°C Aussentemperatur sehr stabil mit 15% bis 18% Kompressordrehzahl.
Durch die 65% Ventilatordrehzahl liegt die Temp. am Eingang Verdampfer nur 3°C unter der Umgebungstemperatur. MIt diesem optimalen Betriebspunkt (Aussage LAMBDA Wärmepumpen) konnte ich den COP Warmwasserbetrieb um 0,8 Punkte heben und den COP bei ca 17% Kompressordrehzahl um 0,4 Punkte heben. Damit erreiche ich bei Vergleich externer Stromzähler zu externer Wärmemengenzähler exakt die COP Werte des Datenblattes. So solls sein.
Eine Erhöhung der Ventilatordrehzahl auf min 70% erhöht den Aussenlärm um spürbare 2dbA und verbessert den COP nicht mehr. Daher bin ich wieder auf 65% zurück gegangen. (Hat mir der Online-Dienst eingespielt.
Ich habe nun die neuen Werte der C1 mit der C2 verglichen und schätze den SCOP auf etwas
C2: 3,5
C1: 4,3
Für mich war es die beste Entscheidung auf die C1 zu wechseln und die maximal vergrößerten Heizkörper im ersten Stock auch mit den 35°C der FBH des Erdgeschosses zu betreiben.
Alles natürlich ohne Puffer und Mischer, fein säuberlichst durchgeführter Hydraulischer Abgleich. Rücklauftemp HZK nur 1°C über Rücklauftemp der FBH.
RÜcklauftemp in die WP ist damit nur 0,5°C höher als die Rücklauftemp aus der FBH.
Durchfluß HZK: ca 350L
Durchfluß FBH ca 900L
Volle Empfehlung von mir.
HaHu
@HaHu13 schrieb:Hallo Zusammen,
ich habe nun neben meiner VITOCAL 250A noch die beiden Anlagen meiner Eltern zur Betreuung bekommen.
Die Sperre der Mindestdrehzahl auf 65% und die Minimaldrehzahl von 15% habe ich bei der Installation mit dem Servicetechniker direkt ausgemacht. Es kann aber sein, dass er sich auf Grund meiner direkten fachlichen Ansprache sehr kooperativ gezeigt hat.
Auch die Parameter für Abschalten der Pumpe über 3°C Aussentemperatur habe ich direkt mit ihm abgeklärt und rein programmiert.
Zu den 15% Min. Drehzahl.: Alle drei Anlagen fahren aktuell bei ca 10°C Aussentemperatur sehr stabil mit 15% bis 18% Kompressordrehzahl.
Durch die 65% Ventilatordrehzahl liegt die Temp. am Eingang Verdampfer nur 3°C unter der Umgebungstemperatur. MIt diesem optimalen Betriebspunkt (Aussage LAMBDA Wärmepumpen) konnte ich den COP Warmwasserbetrieb um 0,8 Punkte heben und den COP bei ca 17% Kompressordrehzahl um 0,4 Punkte heben. Damit erreiche ich bei Vergleich externer Stromzähler zu externer Wärmemengenzähler exakt die COP Werte des Datenblattes. So solls sein.
Eine Erhöhung der Ventilatordrehzahl auf min 70% erhöht den Aussenlärm um spürbare 2dbA und verbessert den COP nicht mehr. Daher bin ich wieder auf 65% zurück gegangen. (Hat mir der Online-Dienst eingespielt.
Ich habe nun die neuen Werte der C1 mit der C2 verglichen und schätze den SCOP auf etwas
C2: 3,5
C1: 4,3
Für mich war es die beste Entscheidung auf die C1 zu wechseln und die maximal vergrößerten Heizkörper im ersten Stock auch mit den 35°C der FBH des Erdgeschosses zu betreiben.
Alles natürlich ohne Puffer und Mischer, fein säuberlichst durchgeführter Hydraulischer Abgleich. Rücklauftemp HZK nur 1°C über Rücklauftemp der FBH.
RÜcklauftemp in die WP ist damit nur 0,5°C höher als die Rücklauftemp aus der FBH.
Durchfluß HZK: ca 350L
Durchfluß FBH ca 900L
Volle Empfehlung von mir.
HaHu
Danke für die Informationen. Kannst du zufällig sagen über welche Parameter die Einstellungen für,
Konfiguriert wurden?
Grüße
Marc
Hallo HaHu,
vielen Dank für das Update. Die Problematik Ventilatordrehzahl wurde hier m.E. noch gar nicht tiefgründig diskutiert. Kannst du dazu noch ein paar Hinweise und Hintergründe beisteuern? Wenn ich es richtig verstehe, fährst du die Lüfter mit einer höheren Drehzahl, als es VM normalerweise macht, um das Kältemittel stärker zu erwärmen. Die Verbesserung der COP-Werte ist nicht von der Hand zu weisen. Wirkt sich die Drehzahlschwelle gleichermaßen für den Silent Mode aus?
Gruß
ABR
Hallo,
anbei die Parameter
1395 aktiv mit Innenaufschaltung 0 K Abstand (Pumpe aus wenn Innen-Temp über Soll-Temp liegt => Sommersparschaltung auf 16°C)
2426 aktiv mit 0K Abstand ((Pumpe aus wenn Soll-Temp über Aussen-Temp liegt => Sommersparschaltung)
Temp für Nachtabsenkbetrieb auf 3°C einstellen (damit bleibt bei >4°C Aussentemperatur die Pumpe aus)
2612 Minimaldrehzahl Lüfter Heizen => 65% oder wenn`s draussen neben der WP auch hörbar sein darf dann 70%
2613 Minimaldrehzahl Lüfter Kühlen => 65%
Maximaldrehzahl Kompressor Kühlen auf 25% stellen, da die WP ansonsten mit 40% anfährt und die Temp nach 5min auf 15°C fällt. Danach folgt endloses Takten, da die FBH die 4,5kW Kühlleistung nicht abführen kann.
Der Sinn dahinter ist, dass die LWP vornehmlich Lärmarm ist zu lasten des COP.
Damit wird die Lüfterdrehzahl gemäß Leistung angepasst. Bei 15% Heizleistung habe ich nur 35% Drehzahl und damit eine Spreizung Druckseite vor Verdampfer zu Umgebungstemperatur von 9°C. Bei BW-Aufheizung ist das ebenso und führt zu einem COP von 3,5 obwohl es draussen 15°C hat. Mit einem erzwungenen 65% Drehzahl erreiche ich beim Heizung und BW-Aufwärmung eine Spreizung von Druckseite vor WT zu Umgebungstemperatur von soliden 3°C
Wichtig ist, dass die UWP auf 100% gestellt wird und damit >1300L/min Durchfluß ermöglicht werden.
Der Silent-Mode habe ich nie gebraucht, da meine WP incl UWP in der Nacht schlafen.
Laut meinem Servicetechniker ist bei SW 2403 die 15% Minimalgrenze standardmäßig freigegeben. Ich konnte es nicht verifizieren, da ich alle wichtigen Parameter bei der Inbetriebnahme mit dem Techniker abgestimmt habe.
Bei mit braucht die ganze Heizungsanlage bei 8°C Aussentemperatur mit 28°C Vorlauftemperatur und 17% Kompressordrehzahl minimal gemessene 620 Watt und liefert dabei gemessene 3250 Watt. (JAZ)
Für COP sind dann noch 70W UWP und 15W Innen- und Aussen-Elektronik abzuziehen.
Umgekehrt sind 280Watt zu ergänzen für Wärmeverlust in der Wärmeleitung zur Außeneinheit und der Verlust der Außeneinheit selber. (Unterschied VL zu RL-Temp 0,2°C bei aktiver UWP und abgeschaltetem Kompressor und -5°C Außentemperatur)
Minimal sind es 15% Kompressor und 2850Watt Wärme bei 540Watt. Dies habe ich nur selten beobachtet.
Die unten dargestellten Parameter sind für die Ventilatoren, die Namensgebung ist irreführend.
CU
HaHu
Dnake für den Post.
Ich habe die 2403 Software drauf, die Anlage wurde erst im September installiert.
In der Diagnose Anzeige Kältekreis ist beim Kompressor 21% der geringste Wert, der bisher angezeigt wurde. Meist 22%.
Mit einem geeichten Wärmemengezähler komme ich bereits auf die minimalen Werte lt. Spezifikation für meine A06 Anlage, also 2,1kW bei ca. A7 Außentemperatur, 30 Grad Vorlauf.
Muss ich den Servicetechniker aktiv kontaktieren, wenn ich den Kompressor von minimal 21% auf z.B. 18% verändern lassen möchte?
Warum muss ich bei einer erhöhten minimalen Ventilatordrehzahl die UWP auf 100% setzen?
In einem anderen Thread hat jemand geschrieben, die default Einstellung der Heizkreispumpe mit 95% Sollwert ist zu hoch und führt zu erhöhten Verschleiß und Stromverbrauch. Aktuell habe ich Sie bei 75% als Sollwert und habe 870 l/h (VM Anzeige), bzw, 940 l/h (ext. Zähler).
Insofern interessiert mich, warum bei erhöhter minimaler Ventilatordrehzahl der Volumenstrom ans Maximum gehen muss.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
UWP und Ventilatoren haben keine funktionale Verknüpfung sondern tragen nur zu einem hohen COP bei.
Also kann man die UWP auch langsam laufen lassen.
Meine 250 A10 braucht min. 1000L/min um abtauen zu können. Ansonsten sperrt sie die Außeneinheit.
Je höher der Durchfluß, desto geringer die Spreizung im Wärmetauscher der WP.
Bei einer LAMBDA Hocheffizienz Pumpe ist der min Durchfluss mit >1600L/min angegeben.
Der einzige Nachteil bei 100% UWP könnten unliebsame Strömungsgeräusche ein.
Der E-Motor der GRUNDFOS UWP ist für 100%ED und Lebenszeit der WP ausgelegt und bei 600W Gesamtsystemverbrauch ist die mögliche Einsparung von 15 Watt gegenüber einer Verschlechterung des COP ein schlechter Tausch.
Wenn Deine A06 bereits 21% anfahren kann, dann vermute ich, dass die Aussage mit 15% unteres Limit ab SW 2403 stimmt und Deine WP damit bereits auf der untersten Modulationsgrenze von 2,1kW ist.
Ich schaffe mit einer A10 wie geschrieben mit 15% nur 2850W.
LG HaHu
Die Grundfos UPM3 ist zwar ausgelegt für ED 100%, aber nicht über deren Lifetime, welche mit 100.000h bei einem definierten Lastkollektiv spezifiziert ist. Dieses Lastkollektiv habe ich in der Spezifikation nicht gefunden, vermute mal auf Basis meiner Erfahrungen, dass dieses im Schwerpunkt bestenfalls auf 75% eher 66% liegt.
Nicht zu vergessen, dass bei Ausfall dieser Pumpe bei Frost, ein Totalschaden der Außeneinheit mit erheblichem Havarierisiko des Wärmetauschers einhergeht.
default Einstellung von VM ist 95%, was aber bei meiner Hydraulik zu 57% Pumpenleistung gemäß Diagnose Anzeige führt. Allso alles im grünen Bereich.
Hi @HaHu13 ! Wie hast du die DIDs 1612 und 1613 umgestellt? Hast du einen ViGuide Pro Zugang oder benutzt du Open3e auf dem CAN Bus?
Grüße
Philip
Hallo, auf Grund meiner sehr intensiven Beziehung zu vielen VIESSMANN Service Technikern, ist der lokale Techniker so freundlich und stellt mir alle Werte nach meinen Wünschen online ein.
Was für ein einmaliges Service für einen externen Erprobungs Ingenieur 😉
Bei mir werkelt seit Mitte Oktober auch eine A06 (Software 2404). Kompressor geht auch bis 22% (sehr selten 21%) runter. Ich habe allerdings keinen geeichten Wärmemengenzähler. Die App zeigt oft Werte von 2,4 KW an.
Bis ca. 12 Grad läuft die Anlage bei mir auf kleinster Stufe durch. Leistungsaufnahme auf extra Zähler dann so in etwa 340W. UWP steht auf auf Sollwert 65% (Istwert 57%) was bei mir ca. 1100l/h entspricht.
@Peter_T: schön zu lesen das es noch jemand gibt mit einer A06 :). Bisher liest man fast immer von A10 oder A13
@HaHu13 schrieb:Solange meine Anlage auf ViCare aufgeschaltet ist und regelmässig gewartet wird, gibt's 10 Jahre Garantie auf den Kompressor.
Hallo,
gibt es diese Regelung jetzt immer noch bei neuen Anlagen? Ich habe aktuell bisher nur gelesen, dass es 5 Jahre Garantieverlängerung beim Aufschalten gibt.
Danke.
S. mein Beitrag vom 07. 02. 2024 12:31 ff.
m. W. gabs das NUR noch in Österreich.
"Tu Felix Austria ..."
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