Woche der Wärmepumpe

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Vitocal 250 A Auslegung

Unsere 27 Jahre alte Gastherme soll in diesem Jahr ersetzt werden. Durchschnittl. jährl. Erdgasverbrauch 9-11000 kwh, nur Heizkörper, 1 Heizkreis. Heizlast ca. 3,2 KW ohne WW.

Angeboten wurde uns eine Vitocal 250 A ... A13 2C, warum auch immer. Dazu aus Platzgründen ein 200 L Vitocell 300-W EVIB-A+ als WW-Speicher und ein 46 Liter Heizwasser-Pufferspeicher SVPA.

Lt. Planungsanleitung sind für die Vitocal 250 A nur WW-Speicher ab 300 Liter freigegeben. Diese kommen aus Platzgründen nicht in Frage. Da unser Heizungsbauer aus unerfindlichen Gründen ein System mit 2 Heizkreisen angeboten hat, sind wir bzgl. der anderen Komponenten auch nicht zu 100% überzeugt.

Deshalb möchte ich fragen, ob der angebotene 200 Liter WW Speicher generell möglich ist oder ob man besser auf Vitocal 252 A mit 190 Liter WW setzen sollte.

 

 

 

3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Vor allem erscheint mir die "A13" mit max. 11,1 kW zu groß dimensioniert (Heizungsbauer haben leider eine zeitlich sehr lange Lernkurve bei WPs und bieten leider immer wieder überdimensionierte WPs nach dem für die früheren Heizungsarten nicht ganz verkehrten Motto "Viel hilft viel" an. Dieses Motte gilt aber eben nicht bei WP-Heizungen.) Aber eine überdimensionierte WP führt zu zu hohen Anschaffungskosten, zu zu großem Verschleiß wegen viel zu vielen Verdichterstarts und zu zu hohen Stromkosten.

Warum werfe ich diese Frage "Ist die A13 möglicherweise überdimensioniert" überhaupt auf. Ich habe eine "C08" mit max. 7,6 kW, die hat im kompletten Jahr 2022 ca. 14000 kWh Heizwärmeenergie in mein mit Heizkörpern beheiztes "mittelschlecht gedämmtes" Haus geliefert und es war immer ausreichend warm (21 bis 22 °C). Das ganze Jahr wurde der elektrische Zusatzheizstab nicht benötigt (nicht mal für die Warmwassererzeugung, die ja mit viel höheren Vorlauftemperaturen arbeitet).

Da Dein bisheriger Gasheizungsjahreswärmebedarf ja bei 9000 bis 11.000 kWh lag, vermute ich eben, dass die angebotene "A13" überdimensioniert sein könnte. Zu solchen Überdimensionierungsfällen kannst Du hier im Forum viele schlechte Beispiele finden (Suchworte "überdimensioniert" und "häufiges Takten"). Bei denen ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen. Gut, dass Du hier vorher mal anfragst.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

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Hallo Martin53,

 

Ich betreibe seit jetzt genau einem Jahr eine Vitocal 250A.13, mit 200L Pufferspeicher und 300L Warmwasser. Reihenendhaus 100m2, BJ 1960, nur Heizkörper, neue Fenster usw., energetisch einigermaßen saniert aber halt nicht wie ein heutiger Neubau. Mein Ölverbrauch lag bei etwas über 1000 Liter, entsprechend ca. 10.000 kWh Wärme. Bei null Grad Außentemperatur ist der Vorlauf bei 40 Grad. Damit könnten die Verhältnisse ähnlich wie bei dir sein.

 

Der Stromverbrauch liegt nach diesen 12 Monaten bei 2.800 kWh. Wenn man von den 10.000 kWh Wärme ausgeht, dann liegt der COP für das ganze Jahr bei knapp 4. Das ist gut. Die Anlage nennt einen COP von 4,6. Das deckt sich mit der Erfahrung, dass die von Viessmann gemachten Angaben immer so ca. 20 Prozent zu gut dargestellt werden. Auch beim Stromverbrauch gibt es diese 20 Prozent Abweichung. Trotzdem ist der reale COP von 4 sehr gut.

 

Ich habe die Heizstäbe sowohl für die Heizung als auch für Warmwasser deaktiviert. Auch bei minus 12 Grad vor Weihnachten hat die Anlage es problemlos geschafft und das Haus war warm.

 

Wenn du wenig Platz hast würde ich dir die 252A empfehlen. Die hat 190 Liter Warmwasser mit eingebaut. Die Grundfläche beider Typen ist etwa gleich, die 252A ist halt höher.

 

Einen 200L Pufferspeicher solltest du unbedingt nehmen, wenn der Platz reicht gerne auch mehr. Durch die größere Wassermenge taktet die Anlage dann auch weniger. Der Pufferspeicher liegt bei mir im Rücklauf. Die Anlage läuft ab ca. 3 Grad praktisch ohne Takten durch, in der Übergangszeit sind es 10 bis 15 Takte am Tag. Das ist bei einem modernen Verdichter überhaupt kein Problem. Völlig ohne Takten, wie es hier oft propagiert wird, bekommt man es sowieso nicht hin, schon gar nicht mit Heizkörpern. Die A10 und auch die A13 modulieren beide runter bis 3 kW. Wenn weniger Wärme benötigt wird muss die Anlage notgedrungen Takten.

 

Zwei Heizkreise sind Unfug. Sowas macht man, wenn man Fußbodenheizung und Heizkörper parallel betreibt. Man hört leider auch oft, dass das Zusammenspiel der beiden Heizkreise nicht ganz problemlos funktioniert. Außerdem ist das Innengerät mit zwei Heizkreise auch deutlich breiter und auch teurer.

 

Die A10 würde sicher reichen. Vom Preis macht das kaum Unterschied. Ich tentiere immer zu etwas mehr Leistung, da das Warmwasser ja möglichst schnell aufgeheizt werden soll, da in dieser Zeit die Umwälzpumpe für das Haus still steht. Nach meiner jetzigen Erfahrung würde ich wieder die A13 nehmen. 

 

Gruß Peter

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qwert089 hat geschrieben:

WW Speicher: zur Not nimmst du einen 200l Wärmepumpenboiler eine anderen Herstellers .

Bei Viessmann fangen die erst bei 300l an.

 

 

Ja, das ist im Prinzip richtig. Allerdings braucht man einen Warmwasserboiler mit einem flächenmäßig großen Wärmetauscher. Eine Öl- oder Gasheizung ballert da mit 60 Grad und mehr rein. Die Wärmepumpe nicht. Da dauert das Aufheizen viel zu lange. Und man bedenke, dass in dieser Zeit die Gebäudeheizung aus ist. Ein Warmwasserspeicher  aus dem Sortiment der Gas- und Ölheizungen kommt also nicht in Frage. 

 

Wenn du die 300 Liter nicht brauchst, dann nimm die 252A mit internen 190 Liter. Da weiß man, dass es zusammen passt.

 

Gruß Peter

 

 

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8 ANTWORTEN 8

Vor allem erscheint mir die "A13" mit max. 11,1 kW zu groß dimensioniert (Heizungsbauer haben leider eine zeitlich sehr lange Lernkurve bei WPs und bieten leider immer wieder überdimensionierte WPs nach dem für die früheren Heizungsarten nicht ganz verkehrten Motto "Viel hilft viel" an. Dieses Motte gilt aber eben nicht bei WP-Heizungen.) Aber eine überdimensionierte WP führt zu zu hohen Anschaffungskosten, zu zu großem Verschleiß wegen viel zu vielen Verdichterstarts und zu zu hohen Stromkosten.

Warum werfe ich diese Frage "Ist die A13 möglicherweise überdimensioniert" überhaupt auf. Ich habe eine "C08" mit max. 7,6 kW, die hat im kompletten Jahr 2022 ca. 14000 kWh Heizwärmeenergie in mein mit Heizkörpern beheiztes "mittelschlecht gedämmtes" Haus geliefert und es war immer ausreichend warm (21 bis 22 °C). Das ganze Jahr wurde der elektrische Zusatzheizstab nicht benötigt (nicht mal für die Warmwassererzeugung, die ja mit viel höheren Vorlauftemperaturen arbeitet).

Da Dein bisheriger Gasheizungsjahreswärmebedarf ja bei 9000 bis 11.000 kWh lag, vermute ich eben, dass die angebotene "A13" überdimensioniert sein könnte. Zu solchen Überdimensionierungsfällen kannst Du hier im Forum viele schlechte Beispiele finden (Suchworte "überdimensioniert" und "häufiges Takten"). Bei denen ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen. Gut, dass Du hier vorher mal anfragst.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hallo Martin53,

 

Ich betreibe seit jetzt genau einem Jahr eine Vitocal 250A.13, mit 200L Pufferspeicher und 300L Warmwasser. Reihenendhaus 100m2, BJ 1960, nur Heizkörper, neue Fenster usw., energetisch einigermaßen saniert aber halt nicht wie ein heutiger Neubau. Mein Ölverbrauch lag bei etwas über 1000 Liter, entsprechend ca. 10.000 kWh Wärme. Bei null Grad Außentemperatur ist der Vorlauf bei 40 Grad. Damit könnten die Verhältnisse ähnlich wie bei dir sein.

 

Der Stromverbrauch liegt nach diesen 12 Monaten bei 2.800 kWh. Wenn man von den 10.000 kWh Wärme ausgeht, dann liegt der COP für das ganze Jahr bei knapp 4. Das ist gut. Die Anlage nennt einen COP von 4,6. Das deckt sich mit der Erfahrung, dass die von Viessmann gemachten Angaben immer so ca. 20 Prozent zu gut dargestellt werden. Auch beim Stromverbrauch gibt es diese 20 Prozent Abweichung. Trotzdem ist der reale COP von 4 sehr gut.

 

Ich habe die Heizstäbe sowohl für die Heizung als auch für Warmwasser deaktiviert. Auch bei minus 12 Grad vor Weihnachten hat die Anlage es problemlos geschafft und das Haus war warm.

 

Wenn du wenig Platz hast würde ich dir die 252A empfehlen. Die hat 190 Liter Warmwasser mit eingebaut. Die Grundfläche beider Typen ist etwa gleich, die 252A ist halt höher.

 

Einen 200L Pufferspeicher solltest du unbedingt nehmen, wenn der Platz reicht gerne auch mehr. Durch die größere Wassermenge taktet die Anlage dann auch weniger. Der Pufferspeicher liegt bei mir im Rücklauf. Die Anlage läuft ab ca. 3 Grad praktisch ohne Takten durch, in der Übergangszeit sind es 10 bis 15 Takte am Tag. Das ist bei einem modernen Verdichter überhaupt kein Problem. Völlig ohne Takten, wie es hier oft propagiert wird, bekommt man es sowieso nicht hin, schon gar nicht mit Heizkörpern. Die A10 und auch die A13 modulieren beide runter bis 3 kW. Wenn weniger Wärme benötigt wird muss die Anlage notgedrungen Takten.

 

Zwei Heizkreise sind Unfug. Sowas macht man, wenn man Fußbodenheizung und Heizkörper parallel betreibt. Man hört leider auch oft, dass das Zusammenspiel der beiden Heizkreise nicht ganz problemlos funktioniert. Außerdem ist das Innengerät mit zwei Heizkreise auch deutlich breiter und auch teurer.

 

Die A10 würde sicher reichen. Vom Preis macht das kaum Unterschied. Ich tentiere immer zu etwas mehr Leistung, da das Warmwasser ja möglichst schnell aufgeheizt werden soll, da in dieser Zeit die Umwälzpumpe für das Haus still steht. Nach meiner jetzigen Erfahrung würde ich wieder die A13 nehmen. 

 

Gruß Peter

Hallo,

 

der 200l Puffer im Rücklauf ist kein Viessmann Standard, es mag aber durchaus gut funktionieren und ist mit Sicherheit deutlich effizienter als ein 200l Parallelspeicher als Hydraulische Weiche.

Ob das mit dem Reichenspeicher klappt,  hängt davon wie viele seiner Heizkörper Martin benutzen wird (hoffentlich alle) und wie viel Wasserinhalt die haben.

 

Lass dir keinesfalls ein Gerät mit 2 Heizkreisen verkaufen, warte lieber ein paar Monate bis das kleine Gerät wieder verfügbar ist.

Die A10 reich völlig aus.

 

WW Speicher: zur Not nimmst du einen 200l Wärmepumpenboiler eine anderen Herstellers .

Bei Viessmann fangen die erst bei 300l an.

 

VG 

 

qwert089 hat geschrieben:

WW Speicher: zur Not nimmst du einen 200l Wärmepumpenboiler eine anderen Herstellers .

Bei Viessmann fangen die erst bei 300l an.

 

 

Ja, das ist im Prinzip richtig. Allerdings braucht man einen Warmwasserboiler mit einem flächenmäßig großen Wärmetauscher. Eine Öl- oder Gasheizung ballert da mit 60 Grad und mehr rein. Die Wärmepumpe nicht. Da dauert das Aufheizen viel zu lange. Und man bedenke, dass in dieser Zeit die Gebäudeheizung aus ist. Ein Warmwasserspeicher  aus dem Sortiment der Gas- und Ölheizungen kommt also nicht in Frage. 

 

Wenn du die 300 Liter nicht brauchst, dann nimm die 252A mit internen 190 Liter. Da weiß man, dass es zusammen passt.

 

Gruß Peter

 

 

Hy

oder nimm dem Hybridspeicher WPU 300/100 400 Liter von Viessmann

für warmwasser und weiche

 

Vielen Dank für Eure Tipps.

Schade, dass der angebotene 200 Liter WW Speicher offensichtlich nicht geht, da er einen wesentlich geringeren Bereitschaftswärmeaufwand als die freigegebenen 300 Liter Spreicher hat. Ich werde morgen die Lösung mit dem 252 A anfragen. Hoffe, dass sich dadurch die Lieferung nicht verzögert, denn die 250 A ist für Mitte Juli zugesichert.

 

Das mit dem Pufferspeicher am Rücklauf habe ich nicht verstanden. Lt. Anleitung wird er ja im Sekundärkreislauf zwischen WP und den Heizkörpern (bei uns 9 Stück) angeschlossen.

Wieso fragst du, wenn du schon bestellt hast?

jede neue bestellung kommt man am ende der liste

und ich glaub auch nicht das du im juli alles bekommst.

Hallo,

der "46 Liter Heizwasser-Pufferspeicher SVPA" wir an den Rücklauf angeschlossen.

 

Es gibt schon 200l Speicher mit ca. 2m² Tauscherfläche.

Google einfach nach Hochleistungsstandspeicher.

z.B. von Austria email, TWL, Pana...

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