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Vitocal 250-A A13 / Vitocell 120-E Temperatur Wärmeerzeuger und Speicher zu hoch

Hallo,

 

wir haben eine Vitocal 250-A (251.A13) mit 600 Liter Pufferspeicher Vitocell 120-E mit Frischwassermodul Vitotrans 353.

 

Die Warmwassertemperatur in der Vitocal ist auf 50 Grad eingestellt. Wenn die Luft draußen warm ist (oder der Sommerbetrieb aktiv ist) ist die Speichertemperatur um 50 Grad und der Wärmeerzeuger wird auch nur bis etwas über 50 Grad warm. So soll es sein.

 

Wenn es draußen aber etwas kälter wird (und die Vorlauftemperatur des Heizkreises leicht steigt, aber immer noch nur ca. 35 Grad ist), heizt der Wärmeerzeuge so stark, dass die Speichertemperatur auf ein ca. 60 Grad-Plateau und dann auf ca. 70 Grad-Plateau springt und da erstmal bleibt. Der Wärmeerzeuger liefert dann ca. 68 Grad heißes Wasser an den Speicher. Das passiert jetzt in der Übergangszeit meist am frühen Morgen, weil es da (im normalen Tagesverlauf) draußen am kältesten ist.

 

Also: Warmwasser SOLL: 50 Grad, Vorlauftemperatur HK SOLL: 36 Grad, Speichertemperatur-IST und Wärmeerzeuger-IST: 69 Grad. Kann man auf den Bilder vom HMI auch sehen.

 

Mir scheint das nicht richtig zu sein. Ist das so richtig und ich verstehe da etwas falsch? Falls es nicht richtig ist, mit welchen Parameter kann man das Verhalten optimieren?

 

Danke.


P.S. Und was man an den Messkurven von heute auch sieht: Wenn es dann draußen im Laufe des Morgens wieder etwas wärmer wird, und die Vorlauftemperatur vom HK wieder leicht sinkt, scheint die Anlage intern wieder auf "50 Grad" runterzuschalten/runterzuspringen, was man daran sieht, dass sie erstmal nicht mehr heizt und die Speichertemperatur dann ganz langsam wieder sinkt.

 

P.P.S. Dieses Verhaltensmuster der Anlage ist wiederkehrend. Und immer, wenn es draußen am kältesten ist (am frühen Morgen) "erzeugt" die Anlage am meisten erstmal nicht benötigte Wärme und "verbraucht" dabei am meisten elektrische Energie. Das scheint mir ineffizient zu sein.

 

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3 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo,

 

wir konnten sporadisch ein ähnliches Verhalten beobachten. Die Ursache bei uns ist in dem beobachteten Fall, dass der Stellmotor (Esbe, schwarzer Block) nach der Warmwasserbereitung nicht umstellt auf Heizen. Dann meint die WP Heizen ist an, aber das erhitzte Wasser wird immer nur in den oberen Pufferspeicherbereich (Warmwasser) gepumpt, Der Sensor im unteren Bereich (Heizen) verändert sich nicht, so dass immer weiter geheizt wird. Bei uns kann das Problem dann nur über ein Herausziehen des Steckers des Strömungswächters behoben werden. Bei Euch dagegen scheint sich das Problem dann wieder von selbst zu lösen.

 

Ich habe noch eine Frage zu Eurem Problem, die WP scheint nach 9:30 Uhr nicht zu laufen, hat dann die Sommersparschaltung gegriffen oder ist die Heizung aus? In der Nacht ist die WP mehrfach gelaufen.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen


Der Fachbetrieb hat bei der Überprüfung festgestellt, dass der Strömungswächter/Durchflusssensor (kleiner schwarzer Kasten mit Kabel dran) defekt ist und dadurch der Mischer immer auf dem oberen Bereich des Pufferspeichers stand. Das Ersatzteil ist bestellt und soll in ein paar Tagen eingebaut werden. 

Hier nun der Vollständigkeit halber auch die Fehlerbehebung (falls andere danach suchen): Nach der Reparatur/Austausch des Strömungssensors schaltet nun der davon gesteuerte externe Mischer auch zwischen dem oberen Pufferspeicherbereich (WW) und den unteren Pufferspeicherbereich (HK) um.

 

Und so wie es sein soll, wird jetzt auch (abwechselnd natürlich) bei niedrigeren Außentemperaturen der obere Pufferspeicherbereich auf die WW-Soll-Temperatur und der untere Pufferspeicherbereich auf die HK-Soll-Temperatur erwärmt wenn der Wärmeerzeuger/Außeneinheit läuft.

 

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@DaleK  schrieb:
Und so wie es sein soll, wird jetzt auch (abwechselnd natürlich) bei niedrigeren Außentemperaturen der obere Pufferspeicherbereich auf die WW-Soll-Temperatur und der untere Pufferspeicherbereich auf die HK-Soll-Temperatur erwärmt wenn der Wärmeerzeuger/Außeneinheit läuft.

 


Eine Ergänzung, weil es bei noch niedrigeren Außen-Temperaturen plötzlich den Effekt gab, dass die Heizung nicht mehr auf WW-Bereitung umgeschaltet hatte und auch bei Absinken der WW-Zone Temperaratur nicht mehr auf WW-SOLL-Temperatur erwärmt hat.

 

An der Frischwasserstation haben wir eine WW-Temperatur von 45 Grad Celsiuns eingestellt und als WW-Soll hatten wir an der Anlage 50 Grad Celsius und als Hysterese 5K eingestellt. 

 

Die Anlage sollte also bei WW-Puffer Unterschreitung von 45 Grad Celsius auf WW-Bereitung umschalten. Das hat sie aber nicht gemacht.

 

Grund: Bei niedrigerer Außentemperatur ist der HK-Vorlauf bis auf ca. 46-47 Grad Celsius angestiegen. Was dann durch die Vermischung zwischen der WW-Zone und der HK-Zone anscheinend dazu führte. dass die WW-Puffertemperatur nicht unter 45,2 Grad Celsius gefallen war (alles Werte der Anlagensensoren, die ich alle 20 Sekunden protokolliere) und daher die Anlage auch auch nicht auf WW-Bereitung umgeschaltet hat.

 

Dazu habe ich auch den Anlagenbauer/Fachbetrieb angefragt, weil ich das als Fehler ansehe und ihn gebeten habe, beim TD von Viessmann nachzufragen, wenn er keine Antwort/Lösung dazu hat.

 

Als Workaround habe ich jetzt erstmal: 

 

  1. Die WW-Zirkulation von "Intervall" auf "Anforderung" umgestellt, dadurch gibt es weniger Vermischung zwischen HK-Zone und WW-Zone und die WW-Zone bleibt länger auf ihrer Temperatur (wenn keine WW gebraucht wird).
  2. Die WW-Soll Temperatur von 50 auf 53 Grad Celsius angehoben und die Hysterese von 5K auf 3K vermindert. Dadurch schaltet die Anlage auf WW-Bereitung wenn die Temperatur unter 50 Grad fällt (und wenn es durch Vermischung so warm ist, ist die Temperatur immer noch richtig für WW) und durch die kleinere 3K Hysterese braucht die Anlage auch nicht so lange bis sie wieder von WW-Bereitung auf HK umschaltet.

Das funktioniert. Allerdings habe ich damit jetzt quasi/indirekt den "Eco"-WW-Modus deaktiviert, denn wenn der bei Wärmeentnahme durch WW die WW-Puffer-Temperatur-IST nicht unter 50 Grad sinkt, sinkt aber sehr wohl der HK-Pufferbereich ab und die Anlage versucht dann die HK-Zone mit maximaler Leistung wieder auf HK-SOLL-Temperatur zu bringen.

 

Das ist zwar nicht besonders effizient, aber so haben wir (erstmal) zuverlässig warme Räume und warmes Brauchwasser und ich muss nicht ständig auf irgendwelche Zahlen/Diagramme schauen.

 

Hier ein Diagramm von so einem Fall bei dem durch Duschen Wärme entnommen wurde. Während der ganzen Zeit war das 4/3-Ventil auf Steuerungsposition "0", also auf Position HK-Zone.

 

 

Screenshot 2024-11-21 112056.png

 

 

 

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24 ANTWORTEN 24

Kleine Ergänzung der Infos:

 

  • Legionellen-/Hygienefunktion ist deaktiviert (wir haben keinen WW-Speicher sondern Frischwasserstation, da würde die Funktion auch keinen Sinn machen).
  • Nachtabsenkung/Tag/Komfort-Temperaturen sind alle identisch (eben damit es morgens bei den kältesten Außenlufttemperaturen kein starkes Aufheizen geben soll).

Das einzige, was Nachts abgeschaltet ist, ist die Zirkulationspumpe, aber die hängt ja an der Frischwasserstation und wird nicht von der Vitocal gesteuert.

Hi Dale, das ist auf keinen Fall richtig. Die SOLL-Werte sind im normalen Bereich. Leider habe ich keine Idee dazu -> HB beauftragen.
Vorerst würde ich die WW-Bereitung nur in die wärmste Zeit des Tages verlagern, wenn das mit eurem Verbrauch passt (11-18 Uhr, mit PV etwas früher). Und die Legionellenfunktion nochmals kontrollieren bzw. auch mit deaktivierter Einstellung auf eine bestimmte Tageszeit stellen, um zu sehen, ob da etwas falsch interpretiert wird.

 

Die Pumpe sollte bei der Warmwasserbereitung übrigens nicht mit 100% laufen, das durchmischt den Speicher zu sehr (hat aber mit dem Verhalten nichts zu tun). Kann je nach Softwarestand auch nur der HB ändern.

Hallo,

 

wir konnten sporadisch ein ähnliches Verhalten beobachten. Die Ursache bei uns ist in dem beobachteten Fall, dass der Stellmotor (Esbe, schwarzer Block) nach der Warmwasserbereitung nicht umstellt auf Heizen. Dann meint die WP Heizen ist an, aber das erhitzte Wasser wird immer nur in den oberen Pufferspeicherbereich (Warmwasser) gepumpt, Der Sensor im unteren Bereich (Heizen) verändert sich nicht, so dass immer weiter geheizt wird. Bei uns kann das Problem dann nur über ein Herausziehen des Steckers des Strömungswächters behoben werden. Bei Euch dagegen scheint sich das Problem dann wieder von selbst zu lösen.

 

Ich habe noch eine Frage zu Eurem Problem, die WP scheint nach 9:30 Uhr nicht zu laufen, hat dann die Sommersparschaltung gegriffen oder ist die Heizung aus? In der Nacht ist die WP mehrfach gelaufen.

Hallo @Mello ,

 

>Dann meint die WP Heizen ist an, aber das erhitzte Wasser wird immer nur in den oberen

>Pufferspeicherbereich (Warmwasser) gepumpt, Der Sensor im unteren Bereich (Heizen) verändert sich

>nicht, so dass immer weiter geheizt wird. Bei uns kann das Problem dann nur über ein Herausziehen des

>Steckers des Strömungswächters behoben werden. Bei Euch dagegen scheint sich das Problem dann

>wieder von selbst zu lösen.

 

Das ist ein interessanter Hinweis. Möglicherweise könnte es das Gleiche oder etwas Ähnliches sein. Durch die 50 Grad im Pufferspeicher im oberen WW-Bereich ist vielleicht auch das Wasser im unteren Bereich des Pufferspeichers noch wärmer als es für den HK-Vorlauf benötigt wird (es ist ja nicht ganz getrennt und vermischt sich) und sobald die Soll-Vorlauf-Temperatur dann höher ist als die Temperatur des Pufferspeichers im unteren Bereich versucht die WP das wärmer zu machen, macht aber nicht direkt den unteren Bereich des Pufferspeichers wärmer, sondern den oberen Bereich. Weshalb der Pufferspeicher dann "oben" viel heißer gemacht werden muss, bis es "unten" auch wärmer wird.

 

Kann ich über das Bedienteil eigentlich auch den unteren Temperatursensor abfragen? Falls der (bei 50 Grad Pufferspeichertemperatur im oberen Bereich) auf ungefähr 34 Grad wäre, hätte ich die experimentelle Bestätigung, dass etwas am Pufferspeicher mit dem oberen/unteren Bereich nicht richtig funktioniert.

 

 

>Ich habe noch eine Frage zu Eurem Problem, die WP scheint nach 9:30 Uhr nicht zu laufen, hat dann die >Sommersparschaltung gegriffen oder ist die Heizung aus? In der Nacht ist die WP mehrfach gelaufen.

 

Am Vortag und in der Nacht (bis ca. 2:30 Uhr) war es draußen so warm, dass der Pufferspeicher immer nur bis 50 Grad (Solltemperatur WW) aufgeheizt wurde. Wenn es so warm ist, dass der HK-Vorlauf unter ca. 34 Grad bleibt, dann tritt das Verhalten mit der zu hohen Pufferspeichertemperatur nicht auf und der Pufferspeicher wird nur bis 50 Grad aufgeheizt

 

Nach 9:30 Uhr war es draußen wieder so warm geworden, dass die Soll-Vorlauftemperatur des Heizkreises wieder gesunken war. Weil der Pufferspeicher aber bereits bis knapp 70 Grad aufgeheizt war, wurde daraus die Wärme "verbraucht" für Warmwasser und Heizung ohne das der Wärmeerzeuger erstmal erneut anzulaufen brauchte. Weshalb ab da auch die Pufferspeichertemperatur wieder sank (aber nur langsam, weil Wetter-/Nutzungsbedingt wenig Wärmeentnahme).

 

Danke.

Hallo @Buggie ,

 

> Hi Dale, das ist auf keinen Fall richtig. Die SOLL-Werte sind im normalen Bereich. Leider habe ich keine

>Idee dazu -> HB beauftragen.

 

Danke. Ja, den HB werde ich jetzt (nach Deiner und den anderen Antworten) deswegen kontaktieren und das Verhalten der Anlage als Fehler schildern.

 


@Mello  schrieb:

wir konnten sporadisch ein ähnliches Verhalten beobachten. Die Ursache bei uns ist in dem beobachteten Fall, dass der Stellmotor (Esbe, schwarzer Block) nach der Warmwasserbereitung nicht umstellt auf Heizen. Dann meint die WP Heizen ist an, aber das erhitzte Wasser wird immer nur in den oberen Pufferspeicherbereich (Warmwasser) gepumpt, Der Sensor im unteren Bereich (Heizen) verändert sich nicht, so dass immer weiter geheizt wird. Bei uns kann das Problem dann nur über ein Herausziehen des Steckers des Strömungswächters behoben werden. Bei Euch dagegen scheint sich das Problem dann wieder von selbst zu lösen.


Genau das war es auch bei uns. Der Fachbetrieb hat bei der Überprüfung festgestellt, dass der Strömungswächter/Durchflusssensor (kleiner schwarzer Kasten mit Kabel dran) defekt ist und dadurch der Mischer immer auf dem oberen Bereich des Pufferspeichers stand. Das Ersatzteil ist bestellt und soll in ein paar Tagen eingebaut werden. 

 

Das Problem hat sich bei uns aber nicht von selbst gelöst, sondern war/ist permanent vorhanden. Allerdings war es bei höheren Außentemperaturen (und niedriger Soll-Vorlauftemperatur) so, dass für die Vorlauftemperatur des Heizkreises das durch die Durchmischung erwärmte Wasser im unteren Pufferbereich ausreichte, weshalb die Heizung dann auch nicht auf Modus "Heizen" ging und der Modus "Warmwasser" immer ausreichte.

 

Danke für Deinen Hinweis.

Damit konnte ich das Fachunternehmen zielgerichtet bei der Fehlersuche "unterstützen".  😉

 


Der Fachbetrieb hat bei der Überprüfung festgestellt, dass der Strömungswächter/Durchflusssensor (kleiner schwarzer Kasten mit Kabel dran) defekt ist und dadurch der Mischer immer auf dem oberen Bereich des Pufferspeichers stand. Das Ersatzteil ist bestellt und soll in ein paar Tagen eingebaut werden. 

Hier nun der Vollständigkeit halber auch die Fehlerbehebung (falls andere danach suchen): Nach der Reparatur/Austausch des Strömungssensors schaltet nun der davon gesteuerte externe Mischer auch zwischen dem oberen Pufferspeicherbereich (WW) und den unteren Pufferspeicherbereich (HK) um.

 

Und so wie es sein soll, wird jetzt auch (abwechselnd natürlich) bei niedrigeren Außentemperaturen der obere Pufferspeicherbereich auf die WW-Soll-Temperatur und der untere Pufferspeicherbereich auf die HK-Soll-Temperatur erwärmt wenn der Wärmeerzeuger/Außeneinheit läuft.

 

Habe seit kurzem eine Gas-Hybridheizung mit Vitocal 250-AH A 13 und Vitocell 120-E und auch das Problem, dass die Vorlauftemperatur des ungeregelten (?) Heizkreises für die Radiatoren viel zu hoch ist und sich meines Erachtens immer nach dem Temperatursoll für das Warmwasser (50°) einstellt, also im Bereich um 45° liegt, obwohl die Heizkennlinie bei Außentemperatur 10° gerade einmal 30° betragen sollte. Wass macht hier der Strömungswächter/Durchflusssensor? Wo sitzt der? Wie sieht der aus? Und was macht hier der Stellmotor Esbe? Wo sitzt der? Wie sieht der aus? Was ist zu tun, um den ungeregelten (?) Heizkreis für die Radiatoren auf die richtige Temperatur zu bringen? Und was heißt "ungeregelter Heizkreis", wenn es doch dafür in der ViCare App eine Heizkennlinie gibt, die man einstellen kann? Wer kann mir weiter helfen?

Habe mich noch etwas in der Community getummelt und bin auf das Problem 3-Wege-Umschaltventil / Mischventil gestoßen. Letzteres ist bei mir verbaut, ein Viessmann EMV110 9FVO-K MIX. Angeblich soll es viel zu langsam reagieren und dadurch das erhitzte Warmwasser für den oberen Teil des Vitocell 120-E auch in den unteren Teil leiten, so dass das Heizwasser viel zu warm wird. Statt des Mischventils wird ein schnell reagierendes und vollständig umschaltendes Umschaltventil empfohlen, wie z.B. das Viessmann ZK01344 3-Wege-Umschaltventil G 1 1/2. Was ist daran richtig? Kann das auch die Lösung für das Problem hier sein?

In dem meiner Anlage zugrunde liegenden Hydraulikplan ID: 4805624_2302_01 lautet unter Position W09 die Angabe: 3-Wege-Umschaltventil "Heizen / Trinkwassererwärmung" . Leider findet sich dazu keine Typbezeichnung. Aber ich gehe jetzt einmal davon aus, dass das 3-Wege-Mischventil EMV110 9FVO-K Mix nicht den Anforderungen eines Umschaltventils entspricht und von daher die hier geschilderten Probleme macht.  Richtig? Sollte es daher nicht ausgetauscht werden?


@Franz_Josef_M  schrieb:

 Wass macht hier der Strömungswächter/Durchflusssensor? Wo sitzt der? Wie sieht der aus? Und was macht hier der Stellmotor Esbe? Wo sitzt der? Wie sieht der aus?


Hier Bilder vom 3-Wege-Umschaltventil "Heizen / Trinkwassererwärmung" (W09) und vom Strömungsschalter (Z91) und von meinem Hydraulikschema in dem deren Positionen umrandet sind. Die beiden sitzen zwischen der Inneneinheit und dem Pufferspeicher.

 

Funktion: Wenn das in der Inneneinheit/250-A verbaute 4/3-Umschaltventil (für Heizen/Warmwasser) den Vorlauf auf die untere/obere Zone des Pufferspeichers umschaltet, erkennt das der Strömungschalter Z91 am Durchfluss und schaltet das W09 für den Rücklauf in die gleiche Position.

 

Vielleicht hilft Dir diese Info.

 

Ich kann Dir aber leider nicht sagen, welcher Typ bei mir verbaut wurde, oder ob bei Dir der richtige/falsche Typ verbaut wurde. Ich kenne mich leider nicht mit Hybridheizungen aus und kenne auch nicht Dein Hydraulikschema.

 

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DaleK, besten Dank für den Beitrag und insbesondere auch für die Fotos. Habe mein Hydraulikschema angehängt. Hoffentlich sichtbar.

Bei meiner Anlage ist allerdings nicht das abgebildete 3-Wege-Umschaltventil "Heizen / Trinkwassererwärmung" (W09) verbaut, sondern das 3-Wege-Mischventil EMV110 9FVO-K Mix. Wie schon angemerkt, denke ich, dass es gegen das Umschaltventil ausgestauscht werden muss.

Den Strömungsschalter (Z91) habe ich bei meiner Anlage noch nicht entdeckt. Vielleicht ist er nicht verbaut oder es ist etwas entsprechendes oder anderes verbaut. Dem muss ich nachgehen.

Kann man das in der Inneneinheit/250-A verbaute 4/3-Umschaltventil (für Heizen/Warmwasser) von außen erkennen? Dem muss ich auch noch nachgehen.

Aber vielleicht kann auch noch ein wirklicher Experte Stellung nehmen und sagen, was Sache ist. Bitte!

 


@Franz_Josef_M  schrieb: Bei meiner Anlage ist allerdings nicht das abgebildete 3-Wege-Umschaltventil "Heizen / Trinkwassererwärmung" (W09) verbaut, sondern das 3-Wege-Mischventil EMV110 9FVO-K Mix. Den Strömungsschalter (Z91) habe ich bei meiner Anlage noch nicht entdeckt

 


Mach mal Fotos. Wir haben 250A / 120E / 353, und bei uns schaltet der Strömungsschalter Z91 das Umschaltventil W09 um. Wenn also bei dir kein Z91 da ist, woher bekommt dann bei dir W09 das Umschaltsignal?

 

LG, Sebastian


@Franz_Josef_M  schrieb:

Den Strömungsschalter (Z91) habe ich bei meiner Anlage noch nicht entdeckt. Vielleicht ist er nicht verbaut oder es ist etwas entsprechendes oder anderes verbaut. Dem muss ich nachgehen.

Kann man das in der Inneneinheit/250-A verbaute 4/3-Umschaltventil (für Heizen/Warmwasser) von außen erkennen? Dem muss ich auch noch nachgehen.

 


Um das 4/3-Umschaltventil zu sehen, müsste das Gehäuse der Inneneinheit geöffnet werden.

 

Der Strömingsschalter Z91 ist auf Deinem Hydraulikschema eingezeichnet. Vielleicht ist er ja versteckt angebracht und Du hast ihn nur übersehen. Am Umschaltventil  W09 sollte auch einen Kabel sein, schau mal, wo das hingeht. Das müsste laut Deinem Plan über "W02" zum Z91 gehen.

 

 


@Wangnick Wenn also bei dir kein Z91 da ist, woher bekommt dann bei dir W09 das Umschaltsignal?

Hier im Forum habe ich gelesen, dass das W09 bei neueren/einigen Anlagen auch direkt über einen Schaltausgang angesteuert wird, ohne den Z91. Aber wenn der Z91 im Plan eingezeichnet ist, sollte es ihn auch geben.

 

Wangnick und DaleK, besten Dank für Beiträge. Habe nach dem Strömungsschalter gesucht, aber nicht gefunden. Anbei 3 Fotos von der Anlage. Ist darauf etwas zu erkennen, was ich nicht bemerkt habe?

2024.11.19.Heizungsinstallation.3.jpg
2024.11.19.Heizungsinstallation.2.jpg
2024.11.19.Heizungsinstallation.1.jpg

Wo geht das schwarze Kabel vom Umschalt-Ventil hin?


@Franz_Josef_M  schrieb: Habe nach dem Strömungsschalter gesucht, aber nicht gefunden. Anbei 3 Fotos von der Anlage. Ist darauf etwas zu erkennen, was ich nicht bemerkt habe?

Was ist das hier?

2024.11.19.Heizungsinstallation.3.Ausschnitt.jpg

Zeig davon mal bessere Fotos. Sieht auf jeden Fall anders aus als der Strömungsschalter bei uns (unserer sieht aus wie bei @DaleK ) ...

 

LG, Sebastian

Hallo Wangnick, das schwarze Kabel geht in den auf Foto rot umrandeten Kasten. Dabei handelt es sich um ein "Elektronikmodul ADIO EM-P1", was auf dem anliegenden Viessmann Datenblatt als "Erweiterung EM-P1" bezeichnet wird. Ist es der gesuchte Strömungsschalter oder hat es eine solche Funktion?


@Franz_Josef_M  schrieb:

das schwarze Kabel geht in den auf Foto rot umrandeten Kasten. Dabei handelt es sich um ein "Elektronikmodul ADIO EM-P1", was auf dem anliegenden Viessmann Datenblatt als "Erweiterung EM-P1" bezeichnet wird. Ist es der gesuchte Strömungsschalter oder hat es eine solche Funktion?


Es kann sein, dass Du keinen Strömungsschalter hast, sondern statt dessen der Kasten von der Anlage einen Schaltimpuls erhält, und dann den Strom für das Umschaltventil schaltet.  Aber dann würde würde das von Deinem Hydraulikschema abweichen, weil da ein "Z91" drin steht.

 

Ich denke nun, Du solltest mal Deinen Heizungsbauer, der Dir die Anlage gebaut hat, dazu befragen, den Fehler schildern und ihm den Hinweis geben, ob es evtl. mit dem Umschaltventil zu tun haben könnte.

 

Ob Z91 oder EM-P1, bleibt das Problem mit dem Umschaltventil. Das 3-Wege-Mischventil EMV110 9FVO-K Mix scheint mir jedenfalls kein solches zu sein. Werde nun meinen Installateur interviewen. Wenn wir eine Lösung gefunden haben, werde ich dies gerne vermelden.


@Franz_Josef_M  schrieb: Ob Z91 oder EM-P1, bleibt das Problem mit dem Umschaltventil.

Bei uns ist der Stellmotor ein PAW NR230E-04 PO mit 5Nm und 35s Fahrzeit. @DaleK hat wahrscheinlich einen ganz ähnlichen. Die Typenbezeichnung ist auf der Unterseite (ein Selfie mit dem Smartphone auf dem Boden liegend hat geholfen).

 

LG, Sebastian


@Wangnick  schrieb:

@Franz_Josef_M  schrieb: Ob Z91 oder EM-P1, bleibt das Problem mit dem Umschaltventil.

Bei uns ist der Stellmotor ein PAW NR230E-04 PO mit 5Nm und 35s Fahrzeit. @DaleK hat wahrscheinlich einen ganz ähnlichen. Die Typenbezeichnung ist auf der Unterseite (ein Selfie mit dem Smartphone auf dem Boden liegend hat geholfen).

 


Der Hinweis mit dem Selfie von unten war gut. Ja, wie haben auch einen "PAW NR230E PO 5 Nm 35 s".  Als Umstellzeit von Pos. 10 nach Pos. 0 habe ich 33 Sekunden gemessen (habe das Smartphone davor aufgestellt und eine Video gemacht um den Umschaltzeitpunkt abzupassen).

 


@DaleK  schrieb:
Und so wie es sein soll, wird jetzt auch (abwechselnd natürlich) bei niedrigeren Außentemperaturen der obere Pufferspeicherbereich auf die WW-Soll-Temperatur und der untere Pufferspeicherbereich auf die HK-Soll-Temperatur erwärmt wenn der Wärmeerzeuger/Außeneinheit läuft.

 


Eine Ergänzung, weil es bei noch niedrigeren Außen-Temperaturen plötzlich den Effekt gab, dass die Heizung nicht mehr auf WW-Bereitung umgeschaltet hatte und auch bei Absinken der WW-Zone Temperaratur nicht mehr auf WW-SOLL-Temperatur erwärmt hat.

 

An der Frischwasserstation haben wir eine WW-Temperatur von 45 Grad Celsiuns eingestellt und als WW-Soll hatten wir an der Anlage 50 Grad Celsius und als Hysterese 5K eingestellt. 

 

Die Anlage sollte also bei WW-Puffer Unterschreitung von 45 Grad Celsius auf WW-Bereitung umschalten. Das hat sie aber nicht gemacht.

 

Grund: Bei niedrigerer Außentemperatur ist der HK-Vorlauf bis auf ca. 46-47 Grad Celsius angestiegen. Was dann durch die Vermischung zwischen der WW-Zone und der HK-Zone anscheinend dazu führte. dass die WW-Puffertemperatur nicht unter 45,2 Grad Celsius gefallen war (alles Werte der Anlagensensoren, die ich alle 20 Sekunden protokolliere) und daher die Anlage auch auch nicht auf WW-Bereitung umgeschaltet hat.

 

Dazu habe ich auch den Anlagenbauer/Fachbetrieb angefragt, weil ich das als Fehler ansehe und ihn gebeten habe, beim TD von Viessmann nachzufragen, wenn er keine Antwort/Lösung dazu hat.

 

Als Workaround habe ich jetzt erstmal: 

 

  1. Die WW-Zirkulation von "Intervall" auf "Anforderung" umgestellt, dadurch gibt es weniger Vermischung zwischen HK-Zone und WW-Zone und die WW-Zone bleibt länger auf ihrer Temperatur (wenn keine WW gebraucht wird).
  2. Die WW-Soll Temperatur von 50 auf 53 Grad Celsius angehoben und die Hysterese von 5K auf 3K vermindert. Dadurch schaltet die Anlage auf WW-Bereitung wenn die Temperatur unter 50 Grad fällt (und wenn es durch Vermischung so warm ist, ist die Temperatur immer noch richtig für WW) und durch die kleinere 3K Hysterese braucht die Anlage auch nicht so lange bis sie wieder von WW-Bereitung auf HK umschaltet.

Das funktioniert. Allerdings habe ich damit jetzt quasi/indirekt den "Eco"-WW-Modus deaktiviert, denn wenn der bei Wärmeentnahme durch WW die WW-Puffer-Temperatur-IST nicht unter 50 Grad sinkt, sinkt aber sehr wohl der HK-Pufferbereich ab und die Anlage versucht dann die HK-Zone mit maximaler Leistung wieder auf HK-SOLL-Temperatur zu bringen.

 

Das ist zwar nicht besonders effizient, aber so haben wir (erstmal) zuverlässig warme Räume und warmes Brauchwasser und ich muss nicht ständig auf irgendwelche Zahlen/Diagramme schauen.

 

Hier ein Diagramm von so einem Fall bei dem durch Duschen Wärme entnommen wurde. Während der ganzen Zeit war das 4/3-Ventil auf Steuerungsposition "0", also auf Position HK-Zone.

 

 

Screenshot 2024-11-21 112056.png

 

 

 

Die letzten Beiträge sind mir zu technisch. Für mich steht immer noch die einfache Frage im Raum, wie die Forderung des Hydraulikschemas nach einem 3-Wege-Umschaltventil "Heizen / Trinkwassererwärmung" (W09) richtig erfüllt werden kann. Muss nicht statt des hier verbauten 3-Wege-Mischventils EMV110 9FVO-K Mix z.B. das Viessmann ZK01344 3-Wege-Umschaltventil verbaut werden? Wer gibt mir auf diese Frage eine klare Antwort? Was sagt die Fa. Viessmann?