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Vitocal 222 Wasserdruck sinkt permanent

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

wir sind Ende Juni in ein Haus gezogen (wurde unsererseits erworben), welches 2012 erbaut wurde und in welchem eine Luftwärmepumpe Vitocal 222 installiert wurde.

Seit wir im Haus sind fällt der Wasserdruck regelmäßig (mal langsamer, mal mehrmals täglich wie seit heute der Fall) ab.

Die Anlage läuft und zeigt keine Störung.

Der entsprechende Heizungsbauer, welcher die Anlage installiert hat, war bisher 6 mal im Haus und hat bisher keine Lösung gefunden:

 

Folgende Arbeiten wurden gemacht:

 

- Prüfung MAG (3 mal) - kein Defekt

- Prüfung und Austausch Sicherheitsventil - kein Defekt (Kontrolle über Schlauchablauf in Eimer negativ)

- Abdrücken der Heizung zur evtl. Leckortung - Keine Erkenntnis

 

Ein befreundeter Technikexperte vermutet, dass immer noch Luft in der Anlage (Heizkessel) ist, da diese extrem gluckert.

Ein Leck kann aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Holzständerhaus handelt und zwischenzeitlich mind. 100 mal Wasser aufgefüllt wurde, eigentlich nicht sein, da man längst Feuchtikeit sehen müsste.

Da ich auch mit einem verzweifelten Anruf bei Viesmann (Filiale Plattling) und der Bitte nach einem Kundendienst (das Vertrauen ggü. unserem Installationsbetrieb ist offen gesprochen weg) mit der Aussage "... der Kundendienst macht nur eine Sichtprobe, wenn die Anlage läuft, liegt es am Leitungssystem, für welches der jeweiligen Installateur verantwortlich ist..." abgeschmettert wurde bin ich mittlerweile ehrlich gesagt ratlos.

Rechtlich gesehen unterliegt diese Angelgenheit aufgrund der 5-Jahresfrist noch einer Garantie, oder?

 

Können Sie mir hier behilflich sein?

Vielen Dank & beste Grüße,

S. Stockinger

 

 

 

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen



Hallo Sven_Sto,

eine Ferndiagnose ist hier nicht ganz einfach. Wenn aber ein Gluckern deutlich zu hören ist, ist Luft im System nicht unwahrscheinlich.

Ein Serviceeinsatz kann durch deinen Heizungsfachbetrieb bei unserem Technischen Dienst beauftragt werden.

Zur Gewährleistung kann, ohne den Grund des Druckverlustes zu kennen, keine Aussage getroffen werden.

Zertifizierte Fachpartner, die eine Serviceeinsatz in Auftrag geben können, findest du unter Anderem auch hier:

http://www.viessmann.de/de/services/partner-vor-ort.html

Beste Grüße °j

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Die von dir geschilderten Druckschwankungen beim Umschalten von Heizung auf Warmwasser deuten ebenfalls auf Luft im System hin.

Die Vitocal 222-S verfügt über einen Entlüfter (siehe Bild, rot markiert):
 
Schnellentlüfter_Vitocal_222_S.jpg
 
Den Werkskundendienst kann nur ein Heizungsfachbetrieb beauftragen. Wenn du mit dem installierenden Betrieb nicht mehr zusammen arbeiten möchtest, findest du über den Link in meiner ersten Antwort zertifizierte Fachpartner in deiner Nähe oder du fragst in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung nach Fachbetrieben, die sich mit Wärmepumpen auskennen.

Beste Grüße °jo

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14 ANTWORTEN 14



Hallo Sven_Sto,

eine Ferndiagnose ist hier nicht ganz einfach. Wenn aber ein Gluckern deutlich zu hören ist, ist Luft im System nicht unwahrscheinlich.

Ein Serviceeinsatz kann durch deinen Heizungsfachbetrieb bei unserem Technischen Dienst beauftragt werden.

Zur Gewährleistung kann, ohne den Grund des Druckverlustes zu kennen, keine Aussage getroffen werden.

Zertifizierte Fachpartner, die eine Serviceeinsatz in Auftrag geben können, findest du unter Anderem auch hier:

http://www.viessmann.de/de/services/partner-vor-ort.html

Beste Grüße °j
Hallo Hansi_Buentgens,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Mir ist aufgefallen, dass im Heizkessel keine automatischen Entlüfter angebracht sind - ist dies bei diesem Model normal?
Zudem ist eine starke Druckveränderung beim Umschalten von Heizung zu Warmwasser erkennbar?

Kann ein Werkskundendienst in Ausnahmefällen auch ohne den zuständigen Monteur beauftragt werden?
Wie gesagt, unser Vertrauen ggü. einem offiziellen Viessmannpartner ist restlos aufgebraucht.
Wir gewinnen mehr und mehr den Eindruck, dass dieser mit diesem Gerät im höchsten Maße überfordert ist.
Nur im Rechnungschreiben (bisher knapp 400,- € - ohne auch nur einen Ansatz zur Lösung) ist Zuverlässigkeit erkennbar.

Als ich meinem privaten Technikexperten (welcher übrigens Gutachter für einen Viessmann-Wettbewerber ist) gesagt habe, dass der Monteur zwar 6mal hier war, allerdings nie wirklich den Heizkessel geöffnet und die Entlüfter gesehen hat stellte es dem die Haare geberge.
Was mich unglaublich verwundert ist die Tatsache, wie solche Betriebe offizielle Partner eines der renommiertesten Heizungsanbieters Europas sein können...

Vielen Dank & beste Grüße,
S. Stockinger

Die von dir geschilderten Druckschwankungen beim Umschalten von Heizung auf Warmwasser deuten ebenfalls auf Luft im System hin.

Die Vitocal 222-S verfügt über einen Entlüfter (siehe Bild, rot markiert):
 
Schnellentlüfter_Vitocal_222_S.jpg
 
Den Werkskundendienst kann nur ein Heizungsfachbetrieb beauftragen. Wenn du mit dem installierenden Betrieb nicht mehr zusammen arbeiten möchtest, findest du über den Link in meiner ersten Antwort zertifizierte Fachpartner in deiner Nähe oder du fragst in unserer zuständigen Verkaufsniederlassung nach Fachbetrieben, die sich mit Wärmepumpen auskennen.

Beste Grüße °jo

Von welchem Druckverlust sprechen wir hier eigentlich ? Ich meine, von wieviel auf wieviel?
Hallo Franky,

von über 2 bar auf 0 bzw. knapp über 0 - und das seit ca. Juni, mal innerhalb 2-3 Wochen, mal innerhalb weniger Stunden...

Beste Grüße,
Sven
Auf Null bar ? Heisst für mich, dass der Vordruck des MAG noch nicht angepasst wurde. Der dürfte hier zu hoch sein, denk ich mal. Den Vordruck würde ich bei einem durchschnittlichen Haus bei 0,8 bar sehen, den Systemdruck bei 1,3 - 1,5 bar
Hallo Franky,
vielen Dank für deine Antwort und erstmal ein frohes neues Jahr.
Das wurde eigentlich mehrmals von unserem Heizungsbauer geprüft, kann das übersehen werden?
Wir haben jetzt in Eigenregie den unteren Verteiler (ein Leck kann ja eigentlich nur unten sein, da wir keinen Keller haben und im Falle einer Leckage oben ja die Feuchtigkeit an der Decke zu sehen sein müsste - bei der Wassermenge) weggeschaltet.
Wir haben ein Holzständerhaus und bislang weder an Fliesen und Fugen noch an Wand ein Anzeichen eines Wasseraustritts - der Druck hat sich seit der gestrigen Maßnahme nicht mehr verändert - würde also dann für ein Leck unten (im weggeschalteten Heizkreis) sprechen oder?

Viele Grüße,
Sven
Kann es übersehen werden ? Mmh, je nachdem, wie die Überprüfung erfolgt. Im Normalfall muss das Kappenventil geschlossen werden, das MAG entleert werden. Nun wird an dem kleinen Ventil ein Adapter mit Manometer angeschraubt. Gleichzeitig kann über den Adapter das MAD vordruckmässig gesteigert bzw. gesenkt werden.
Nur so bekommt man eine verlässliche Aussage.
Hallo Franky,

kurzes Update - wir haben nun seit einer Woche den Verteiler im EG abgedreht (können mit Kachelofen heizen) - kein Druckverlust - Pumpe läuft ruhig...
Spricht eigentlich für ein Leck oder?
Nach Rücksprache mit einem Sachverständigen haben wir nun alle Thermostate auf 0, den Verteiler wieder aufgedreht und schalten nun immer nur 1 Heizkreis dazu, um zu sehen, bei welchem der Druck wieder reagiert.
Sollte eigentlcih die Fehlerquelle offenlegen oder?
Unser Heizungsmonteur ( der die Anlage eingebaut hat) befindet sich noch im Urlaub - deswegen improvisieren wir aktuell.

VG,
Sven
Das spricht allerdings für ein Leck. Und ja, so sollte man die Leckstelle weiter eingrenzen können. Hoffentlich weiss man noch, wie bzw. wo die Leitungen verlegt wurden. Offenbar gibt's doch ein paar Stellen, welche nicht sichtbar sind.
Hallo Franky,
wie angekündigt, haben wir nun, nachdem der Druck durch das Abdrehen des unteren Verteilerkreislaufs im Verteilerkasten konstant geblieben ist, nach Rücksprache mit einem befreundeten Monteur folgenden Test gemacht:

- zuerst alle Raumthermostate abgedreht (soweit möglich, auf unseren Raumthermostaten geht das Abdrehen nur bis 5 Grad)
- Anschl. aufdrehen des Heizkreises/Verteilers im EG und gleichzeit aufdrehen des Thermostates im Gäste WC

Nach nun 3 Tagen ist der Druck wieder auf 0.
Mir ergeben sich folgende Fragen:

1. Wenn die Raumthermostate abgedreht sind, bedeutet dies dann, dass ein Wasserverlust in diesen Räumen ausgeschlossen ist weil kein Wasser hineinkonnte oder werden diese Rohre trotzdem mit Wasser versorgt?
2. Kann man davon ausgehen, dass das vermutliche Leck somit entweder in den Rohren von der Heizung zum EG-Verteiler, oder vom Verteiler zum eingeschalteten Thermostat (Gäste WC) oder im Gäste WC (Einziger Raum im EG, wo das Thermostat an war) liegt?

Vielen Dank für eine kurze Antwort - wie immer passiert die Veränderung immer am WE.
Viele Grüße,
Sven
Den Thermostat im Gäste-WC hätte ich erst sehr viel später aufgedreht. Aber die Leckstelle dürfte nun im Bereich vom EG-Verteiler bis zum Gäste-WC liegen. Natürlich auch im Rücklauf. Wurde dort vielleicht eine Kupplung verbaut ? Oder ein, zwei Schrauben von einer Trockenbauwand, so vorhanden,wurden reingedreht. Anfangs sind die dicht, durch das unvermeidliche Rosten zeigt sich nun ein Leck. Vermutlich im Fussbodenbereich, an der Wand müssten ja feuchte Stellen sichtbar sein. Aber das muss nicht so sein.
Ich kann mich noch gut an meine alte Wohnung erinnern. Da war in einer Nachbarwohnung die Zuleitung zum Heizkörper gerissen. Im Estrich verlegt. Den Schätzungen des Monteurs nach muss dass schon ein halbes Jahr gelaufen sein. Gesehen hat man es erst, als die 2m entfernte Wand nass wurde. Darunter war dann nur noch der Keller, da ist es niemandem aufgefallen.
Das Gäste WC liegt im Eingangsbereich direkt neben dem Hauswirtschaftsraum (wo die Heizung steht und neben dem Verteiler im EG.
Sieht die anderen Thermostate, wenn sie ganz abgedreht sind (bei uns auf 5 Grad) komplett dicht und kann man somit ein Wasserleck in den anderen Räumen deiner Meinung nach ausschließen?
Eibe Trockenbauwand ist sowohl zwischen Heizraum und Gäste WC, als auch zwischen Haushaltsraum und Eingangsflur (in welcher auch der Verteiler für das EG ist) - von daher könnte deine Vermutung richtig sein.
Was ich nicht verstehe ist, dass der Druckverlust seit nem halben Jahr der Fall ist, wir keinen Keller und eine Holzständerbauweise mit Trockenbauwänden innen haben und man keinerlei Wasserflecken sieht?
Was meinst du mit Kupplung? Sorry aber ich bin eher ein Schreibtischtäter... 🙂

VG,
Sven
Kupplung: Eigentlich eine Doppelverschraubung.
Das mit dem halben Jahr kann mit meiner Vermutung zusammenhängen, dass da eine Schraube drin steckt. Schnellbauschrauben oder auch diese Schlagbolzen sind anfangs richtig dicht. Mit der Zeit rostet aber die Oberfläche der Schrauben und drückt damit das kleine Loch ein klein wenig grösser. Rost nimmt ein grösseres Volumen ein als das reine Eisenmaterial.
Bis sowas soweit rostet, dass es undicht wird, da können durchaus Jahre ins Land gehen.
So, wie bei einer Baustelle im vergangenen Jahr. In einer Heizungsleitung unter Putz steckten drei Nägel. Damit wurden vor 8 Jahren die Scheuerleisten/Teppichkanten angenagelt. 8 Jahre hat keiner was gemerkt, erst mach dieser Zeit war an der Aussenwand! ein Fleck zu sehen, der langsam grösser wurde. Nach innen ging es direkt in den Fussboden. Der Nachbar darunter hat auch nix gesehen, weil Zwischendecke.
Vielleicht kann man mit so einem Baufeuchteprüfer die Stelle finden ? Ist ein kleines Teil mit 2 Kontakten. Womit man dann die relative Feuchte messen kann. Funktioniert aber nicht bei Fliessen.
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