Hallo, ich hab ein Paar Fragen hinsichtlich Vitocal 200-s 201.D10 (neues Modell). Installiert ist die Anlage mit einem Puffer als Hydraulische Weiche.
1. In der 200s ist als Sekundärpumpe eine Vissmann - Grundfos UPM3 25-75 130 AZA verbaut. Mit welcher Einstellung ca % Pumpen Leistung wird der Mindesvolumentrom eingehalten (bei lediglich Umwälzung in die Hydraulische Weiche, also ohne großen Widerstand) )
2. Ist es effektiver (Strombedarf insgesamt) diese Sekundärpumpe in der 200s auf voller Leistung laufen zu lassen oder auf Leistungsstufe, dass der Mindestvolumenstrom erreicht wird.
3. Es ist ja ein VolumenstromWächter in der 200s verbaut. Kann man irgenwie (wie?) die Daten des Wächter auslesen, wie hoch der Volumenstrom ist?
4.Macht es Sinn, die Sekundärpumpe in der 200s statt auf fester Drehzahl, auf PWM /modulierenden Betrieb mit Vorgabe zum Halten einer festen Spreizung umzustellen? Welche Spreizung wäre sinnvoll?
Hinter der Hydraulischen Weiche ist eine Vissmann Divicon "1 ohne Mischer mit einer manuell regelbaren Wilo Yonos Para RS 25/6 RKA M verbaut, die den Heikreis (alles FBH) versorgt.
5. Wenn ich über Parameter 7319 die Wilo in taktenden Betrieb setze tut sie das auch. Allerdings geht die Wilo bei Ende der Zykluszeit aus auch wenn die Wärmepumpe grade läuft. Liegt hier ein Fehler in der Programmierung vor? Dadurch das die Wilo (Heizkreispumpe) aus geht und die Wärme nicht abtransportiert wird, steigt recht schnell die Temperatur und die Wärmepumpe bricht Heizvorgang ab (Taktrate Wärmepumpe steigt dadurch sinnlos). Gibt es eine Möglichkeit /Einstellung zu verhindern dass die Heizkreispumpe aus geht, wenn die Wärmepumpe läuft? (die Sekundärpumpe würde ja ja wohl nicht aus gehen, wenn kein Puffer / Weiche verbaut wäre und diese direkt in die FBH arbeiten würde.
Ich wäre über Rückmeldungen, am besten auch mal von Vissmann selber, recht dankbar.
Hallo vito200s,
bei welcher Pumpeneinstellung der Mindestvolumenstrom deiner Anlage eingehalten wird, kann ich dir hier nicht beantworten. Dies kann aber sicherlich dein Fachbetrieb, welcher die hydraulischen Berechnungen bzw. den hydraulischen Abgleich vorgenommen hat.
Wenn die Sekundärpumpe mit voller Leistung läuft, ist der Stromverbrauch sicherlich höher, als in einem geringeren Leistungsbereich. Über den Strömungswächter im Gerät kannst du den Volumenstrom nicht aus der Regelung ablesen. Da deine Wärmepumpe modulieren kann, macht es Sinn, die Betriebsweise der Sekundärpumpe im leistungsangepassten Betrieb zu belassen. Als ideale Temperaturspreizung auf der Sekundärseite gilt der Bereich 5-9K. Allerdings kann dies bei modulierenden Wärmepumpen durchaus auch mal weniger als 5K ergeben.
Da du beschreibst, dass du eine Anlage mit Pufferspeicher hast, heizt die Wärmepumpe nach dem Puffertemperatursensor. Es kann also nicht sein, dass die Beheizung abgebrochen wird. Vielmehr wird die Beheizung aufgrund Erreichen des Sollwertes beendet.
Viele Grüße °fl
Hallo @vito200s,
auch wenn der Beitrag schon uralt ist würde mich interessieren wie weit Du die Sekundärpumpe nun runtergeregelt hast?
Ich habe einen sehr ähnlichen Aufbau auch mit Pufferspeicher und entsprechend niedrigem hydraulischen Widerstand. Und trotzdem läuft meine Sekundärpumpe dauerhaft auf 100% weil weder mein Heizungsbauer noch der Viessmann Techniker die Pumpe richtig eingestellt hat.
Daher würden mich Deine Erfahrungen interessieren.
Vielen Dank!
Hallo @andi285
Meine Sekundärpumpe in der vitocal läuft zZ mit 73%, Meine Heizkreispumpe in der Divicon-Einheit auf max. Das ist aber nicht unbedingt übertragbar. Ich hab so günstige Digitalthermometer an alle 4 Rohre - also VL / RL der WP und VL /RL vom Heizkreis, in etwas Abstand zum Puffer, unter die Isolierung mit Klebeband und etwas Wärmeleitpaste an die Rohre geklebt. (die Temperaturfühlrer vorher in kochendem Wasser abgeglichen und Korrekturwert untereinander daran vermerkt...weichen halt ein paar 10tel untereinander ab). Damit dann mit verschieden Einstellungen über längere Zeiträume versucht möglichst wenig Differenz im VL WP zu VL HK zu bekommen und dabei den den Rücklauf aus dem Puffer zurück in die WP nicht zu schnell aufzuheizen. Wenn in beiden Stängen ein Durchflussmesser wäre, wäre das ganze natürlich wesentlich einfacher, den Volumenstom der beiden Kreise gleich zu bekommen. Ich hab im Schnitt so ca 2k Differenz zwischen den VL WP und VL HK. Also HK etwas kühler. Stromverbrauch der WP am separaten Zähler täglich notiert um Ergebnis der Einstellungen im Stromverbrauch beurteilen zu können (das hat alles viel Zeit gekostet) . Besser bekomm ich es nicht hin, ohne dass sich der RL zu sehr und zu früh erwärmt. In der Weiche / Puffer vermischt es sich halt zu sehr. Ich will es aber umbauen lassen auf direkte Beheizung FBH (Puffer in Reihe im RL , statt parallel) oder mit Stichanbindung (das wäre schneller machbar und die Funktion der Weiche bliebe erhalten, ohne dass sich VL und RL im Puffer zu sehr vermischen, bei dann wiederum abgeglichenen Volumenstömen). Ansonsten
Einschaltysterese 5,0k Ausschalthysterese 0,5k, Puffertemperatursensor auf Einstellung "oben" (und auch oben im Puffer). Die Stellventile hab ich dauerhaft offen (außer Betrieb gesetzt) und gewünschte Raumtemperaturen hydraulische mit der Durchflussmenge eingeregelt. (so dass die Abgleich der Volumenströme nicht durch abgewürgte Heizkreise wieder zunichte gemacht wird. Das klappt so schon gut, will aber durch Umbau noch effizienter werden).